Ausschreibung DARC Worked All Germany Contest (WAG)

Ausschreibung DARC Worked All Germany Contest (WAG)

Ausschreibung DARC Worked All Germany Contest (WAG)

Worked All Germany (WAG) Contest, Regeln (Version 2024).

Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) lädt alle Funkamateure der Welt zur Teilnahme am jährlichen Worked All Germany Contest (WAG) ein.  

Es gelten die „Allgemeinen DARC Contestregeln".
Ausnahmen und Ergänzungen werden im Folgenden ausdrücklich geregelt.

 

1. Contest Periode

Oktober, drittes volles Wochenende,
1500 UTC Samstag bis 1459 UTC Sonntag
2024: 19/20. Oktober

 

2. Betriebsarten und Bänder

SSB, CW: 3,5 - 7 - 14 - 21 - 28 MHz

Vor allem zur Reduzierung von Kollisionen mit Teilnehmern an JOTA ist
Contestbetrieb in  folgenden  Bereichen  nicht  erlaubt 
(Übersicht als pdf):

  • 80m: CW: 3560 - 3800 kHz, SSB: 3650 – 3700 kHz
  • 40m: CW: 7040 kHz - 7200 kHz, SSB: 7080 – 7130 kHz
  • 20m: CW: 14060 - 14350 kHz, SSB: 14100 – 14125 kHz und 14280 – 14350 kHz
  • 15m: SSB: 21350 – 21450 kHz
  • 10m: SSB: 28225 – 28400 kHz
    (jeweils auch vom Seitenband freizuhalten)

3. Teilnahmeklassen

  • Single operator, CW, low power
  • Single operator, CW, high power
  • Single operator, SSB, low power (Neu ab 2019)
  • Single operator, SSB, high power (Neu ab 2019)
  • Single operator, mixed, low power
  • Single operator, mixed, high power
  • Single operator, mixed, QRP
  • Multi operator
  • SWL, single operator

- Ausgangsleistung: QRP = bis 5 Watt, low power = bis 100 Watt, high power = größer 100 Watt
- DX-Cluster-Unterstützung ist für alle Teilnahmearten erlaubt.
- Zu jeder Zeit darf nur ein einziges Signal in der Luft sein (Ausnahme Klasse Multi operator für neue Multiplikatoren)
- Im Contest genutzte Sender, Empfänger und Antennen müssen sich in einem Radius von 500 m um den Stationsstandort befinden.

Für Multi operator gilt: Bandwechsel ist nach jeweils 10 Minuten erlaubt; Ausnahme: Arbeiten von Multiplikatoren (andere Sender können parallel zur Hauptstation benutzt werden, um Multiplikatoren auf anderen Bändern zu arbeiten d.h., verschiedene Signale können gleichzeitig auf verschiedenen Bändern in der Luft sein.
- Logeinreichung bei Multi operator nur unter Klubstationsrufzeichen (bzw. Kurzcalls) möglich, nicht unter personengebundenen Rufzeichen (Allgemeine Contestregeln 3.1)

Bei der Verwendung von Kurz-, Sonder- oder Clubrufzeichen sind die Rufzeichen aller Operatoren im Log anzugeben.

OV-Wertung (ab 2022):
Die drei besten OVe werden mit einem Pokal ausgezeichnet. Pro OV werden maximal die 4 bestplazierten Logs von verschiedenen OV-Mitgliedern herangezogen (aus den Single-Op-Sendekategorien für DL-Stationen). Die Bewertung erfolgt nach den Regeln der DARC-Clubmeisterschaft.

Rookie-Wertung:
Die drei besten deutschen Single-OP-Teilnehmer unabhängig von der Teilnahmeklasse, deren Erstlizenzierung weniger als 3 Jahre vor dem Start des Contests erfolgte, werden mit Plaketten ausgezeichnet. Voraussetzung ist die Angabe des Lizenzierungsdatums im Log-File (Feld: Soapbox).
Sieger vorausgegangener Jahre werden in dieser Kategorie nicht erneut ausgezeichnet.

YL-Wertung:
Die drei besten deutschen YLs aus den Single-Kategorien (nicht SWLs) werden mit Plaketten ausgezeichnet. Voraussetzung ist eine entsprechende Angabe wie "YL" im Log in der Soapbox-Zeile.

Clubwertung:
Der jeweils beste DX-Club aus Europa und Nicht-Europa erhält eine Plakette. DX-Clubs aus Deutschland können nicht teilnehmen. Stationen in Deutschland können nicht für einen Club gewertet werden.
Für das Gesamtergebnis des Clubs werden die durch alle teilnehmenden Clubmitglieder erzielten Endresultate addiert, allerdings ohne SWLs. Um gezählt zu werden, muss der Name des Clubs im Log in einer separaten Zeile mit dem Schlüsselwort "Club" stehen.
Der Club darf kein nationaler Amateurfunkverband sein. Für die Aufnahme in die Ergebnisliste sind mindestens 4 Logs von Clubmitgliedern erforderlich. Beiträge von Einzelstartern können nur für einen Verein gewertet werden. Bei Multi-OP können die Punkte für mehrere Teilnehmer prozentual zur Anzahl der an der Operation beteiligten Clubmitglieder auf mehrere Clubs aufgeteilt werden.

 

4. Kontrollziffernaustausch

Stationen außerhalb Deutschlands dürfen nur QSOs mit deutschen Stationen werten. Deutsche Stationen können mit allen Stationen arbeiten.
Eine Station darf pro Band in jeder Betriebsart einmal gearbeitet werden (Zusatzinfo Dupes).

Stationen außerhalb Deutschlands:
Stationen außerhalb Deutschlands senden die üblichen Kontrollnummern bestehend aus RS(T) und der laufenden QSO-Nummer. Bei gearbeiteten Stationen, die keine Kontrollnummer vergeben haben, ist 000 einzusetzen (Zusatzinfo).

Stationen in Deutschland:
Deutsche Stationen senden RS(T) und ihren DOK (Sonder-DOK mit mehr als 6 Zeichen sind zur Vermeidung von Irritationen nicht zu verwenden). Nichtmitglieder des DARC und VFDB sowie ausländische Stationen in Deutschland senden statt eines DOK den Kenner "NM" (no member), egal unter welchem Call sie arbeiten (Zusatzinfo Multi-OP) . Dieser zählt nicht für den Multiplikator.

5. Multiplikatoren

Bei deutschen Stationen wird die zum Zeitpunkt des Contests gültige DXCC-/WAE-Liste angewendet.
Jedes DXCC-/WAE-Gebiet plus IG9/IH9 zählt einen Multiplikatorpunkt pro Band einmal in CW und einmal in SSB (Neu ab 2024).
Stationen außerhalb Deutschlands erhalten für jeden gearbeiteten deutschen Distrikt (erster Buchstabe des DOK) einen Multiplikatorpunkt pro Band einmal in CW und einmal in SSB. Bei Sonder-DOK zählt ebenfalls der erste Buchstabe.

 

6. Bewertung

Deutsche Stationen erhalten für ein QSO mit einer anderen deutschen Station einen Punkt, mit einer anderen europäischen Station drei Punkte und mit einer DX-Station fünf Punkte. Stationen außerhalb Deutschlands erhalten für jedes QSO mit einer deutschen Station drei Punkte. Das Endergebnis errechnet sich aus der Gesamtzahl der QSO-Punkte mal Multiplikator.

 

7. Auszeichnungen / Contest-Urkunden

Contesturkunden werden für jeden Teilnehmer als PDF-File zum ausdrucken zur Verfügung gestellt.

Die Sieger der einzelnen Kategorien erhalten eine Plakette. Es wird unterschieden einmal Sieger Stationen aus Deutschland und einmal Sieger Stationen außerhalb Deutschlands.

8. Strafen

Festgestellte Regelverstöße oder unsportliches Verhalten werden abgestuft bis hin zur Disqualifikation geahndet (neu ab 2014, siehe Allgemeine Contestregeln, Punkt 4). Zur Klärung werden auch die SDR-Aufzeichnungen während des Contestzeitraums herangezogen.

9. Logs

Logs sind nur im Cabrillo-Format über den ab Contestbeginn aktiven Webupload unter folgendem Link einzureichen:

Logupload DARC Contest Hub

Der Logeingang wird mit einer E-Mail mit Hinweisen zur Qualität des Logs bzw. Hinweisen auf Formatfehler des Logs per Roboter bestätigt. Die Logs werden Bestandteil des DCL. Mit der Einreichung des Logs erkennt der Teilnehmer die Contestausschreibung an.

10. Spezielle Regeln für SWLs:

SWLs erhalten einen Punkt (SSB) oder drei Punkte (CW) für die Aufnahme jeder neuen deutschen Station mit der gesendeten Kontroll-Nummer und dem Rufzeichen der Gegenstation. Jede Gegenstation darf nur einmal pro Band und Mode auftauchen, außer wenn sie Gegenstation für einen neuen Multiplikator ist (neu ab 2014). Der Multiplikator ist die Summe der auf jedem Band gehörten deutschen Distrikte (erster Buchstabe des DOK) unabhängig von der Sendeart. Jede deutsche Station darf auf jedem Band einmal in CW und einmal in SSB gewertet werden.
SWLs reichen bitte Ihr Log über die Mail-Adresse  wag-info(at)dxhf2.darc.de ein.

11. Logeinsendeschluss:

Einsendeschluss ist 7 Tage nach Contestende.
2024: 27.10.24, 23.59 ME(S)Z

12. Adressen

E-Mail-Kontakt für Fragen (nicht für Logs): wag-info(at)dxhf2.darc.de

 

Zusatzinfos & Tipps

To top

NIEMALS und unter keinen Umständen Dupes aus dem Log streichen! Ob ein Dupe wirklich ein Dupe ist, zeigt erst und nur der Logcheck. Vermeintliche Dupes zu streichen kann gültige QSOs bei sich und/oder Gegenstationen vernichten. Ein im Log verbliebenes Dupe bringt KEINE Strafpunkte oder Abzüge, sondern wird lediglich mit null Punkten bewertet.

- 000-QSOs: Nichtteilnehmer NICHT um eine laufende Nummer bitten. Wenn sie der Bitte nachkämen und dann aber nur hin und wieder irgendwelche laufenden Nummern verteilten, deren korrekte Abfolge sie nicht garantieren können oder wollen, entsteht für die Checksoftware ein uneinheitliches und zweifelhaftes Bild. Das bedeutet ein erhebliches Streichungsrisiko für den Nummern verlangenden DL. Deshalb: Wenn eine Gegenstation auf Anhieb keine Nummer verteilt 000 als "erhaltenen" Rapport einsetzen. Von solchen Stationen verteilte Nummern aller Art sollten aber korrekt geloggt werden. Stationen die keine Nummern aber dafür z.B. ihren State senden sind mit 000 zu loggen.

- KEIN /qrp an das Rufzeichen anhängen !!! /qrp ist kein gültiger offizieller Rufzeichenzusatz

- Portable-Stationen die im Contest den Zusatz /p verwenden, müssen ihr Log unter ihrem Rufzeichen mit dem Zusatz /p einreichen.

- S-DOK: Die Ausschreibung wurde der Vergabeordnung SDOK angepaßt, es sind 6 Zeichen möglich. Bitte beachten, daß gerade Stationen aus dem Ausland einen Standard-DOK als Austausch erwarten.

- Arbeiten an Multi OP-Stationen Operators mit unterschiedlichen DOKs, so muß während des gesamten Contests von dieser Multi-OP-Station immer der gleiche DOK vergeben werden. Dies gilt auch, wenn einer der Operator's nicht Mitglied im DARC ist.

- Der reguläre DOK im DARC ist dreistellig. Er ist dreistellig auszutauschen, das bedeutet daß bspw. bei A01 die "Null" mit zu geben ist, und nicht etwa nur A1

- Im Log muß je QSO der vollständige gesendete und empfangene Kontrollziffernaustausch enthalten sein.

- Immer wieder werden Logs hochgeladen, wo mehrere QSOs fehlen, meist in bestimmten Zeitabschnitten. Solche QSOs werden in der Auswertung festgestellt, weil der Einreicher viele NILs in anderen Logs produziert.
Sollte es aus irgendwelchen Gründen nicht möglich sein, ein vollständiges Log einzureichen, dann können solche Logs nicht gewertet werden.

- Immer wieder kommt es vor, dass die Uhrzeit der QSOs in einem eingereichtem Log nicht stimmt. Das kann verschiedene Ursachen haben. Der Klassiker ist 1 Stunde Versatz wegen falscher Sommer/Winterzeit zu UTC. Oder die PC-Uhr geht falsch. Falsche Uhrzeiten kommen auch zu Stande, wenn ein Papierlog nachträglich in ein PC-Log eingegeben wird. Bei großen Zeitabweichungen kann die Auswertesoftware das QSO im Kreuzvergleich nicht finden und würde beiden QSO-Partnern abgezogen werden. Das wäre für den QSO-Partner ungerecht, von daher bitte auf eine korrekte Uhrzeit im Log achten.

- Führt man im Contest in den Betriebsarten CW und SSB QSOs durch und möchte aber nur beispielsweise in der CW-Kategorie sein Log einreichen, so muss man trotzdem in seinem Log die SSB-QSOs beibehalten. Ansonsten werden diese SSB-QSOs beim QSO-Partner als NIL abgezogen.

- Das Contestlog ist als Gesamtlog mit allen QSOs hochzuladen, und nicht etwas Logs pro Band. Gültig für den Contest ist immer das zuletzt hochgeladene Log. So hat man die Möglichkeit, ein falsches Log noch einmal hochzuladen.

- Selbstspotting ist ebensowenig erlaubt wie andere Stationen um Spots für sich zu bitten (siehe Allgemeine Regeln).

- X-QSOs: 10-Minuten-Regel: Innerhalb der 10 Minuten eine Station auf einem zweiten Band zu arbeiten, die kein neuer Multiplikator ist, bedeutet eigentlich einen Verstoß und kann QSO-Streichungen über bis zu zehn Minuten nach sich ziehen.
Einmal bestätigte Verbindungen zu streichen, ist nicht zulässig, weil damit die Gegenstation um ein korrektes QSO gebracht würde (Streichungen lassen sich anhand der SDR-Aufzeichnungen einfach feststellen).
Allerdings gibt es folgende Möglichkeiten, wenn ein Team bemerkt, irrtümlich so eine Station gearbeitet zu haben: Diese QSOs den Auswertern per Mail mitteilen oder gleich selber die Verbindungen in Cabrillo am Anfang der QSO-Zeile mit X-QSO: statt QSO: markieren. Dann wird diese Verbindung nur mit null Punkten gezählt, es gibt aber KEINE Abzüge wegen Verstoßes gegen die 10-Minuten-Regel. Außerdem behält die Gegenstation das QSO. Beim Einfügen des "X" bitte als Großbuchstaben einfügen (X-QSO).

Beispiele für unsportliches Verhalten sind unter anderem: Contestaktivität in den contestfreien Bereichen, Selbstspotting oder Bitten um Spots für sich, Löschen vollständiger und bestätigter QSOs, Manipulation von Angaben im Log, z.B. Veränderung der QSO-Zeit ("rubberclocking"). Die Strafen dafür reichen je nach Schwere des Falls vom Streichen der Verbindungen über Gelbe Karten mit Abzug von 2 oder 5 oder 10 Prozent des Endergebnisses bis zur Disqualifikation.

 

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