Der geomagnetische Index A
Neben dem → geomagnetischen Index k, der eine quasi-logarithmische Einteilung hat und der ganze Zahlenwerte zwischen 0 und 9 annehmen kann wird in den Funkwettermeldungen auch der Index A angegeben.
Der A-Index ist ein Tageswert für die → geomagnetische Aktivität, gültig für einen bestimmten Meßort. Der Tagesmittelwert A wird aus den acht k-Werten über eine Zuordnungstabelle mit dem ak-Wert berechnet. Dabei entspricht beispielsweise k=1 einem ak=3, k=9 einem ak=400. A hat eine nach oben offene Skala.
Am 4. Mai 1998 war A sehr hoch und betrug 96. Die geomagnetisch stürmischsten Tage seit 1932 waren der 18.September 1941 mit A=312, der 12.November 1960 mit A=293 und der 13.März 1989 mit A=285.
Ein hoher Index A ist ein Indiz für mögliche Ausbreitungsphänomene, wie AURORA oder unerwartete Öffnungen auf 1,8 MHz.
Im RSGB Funkwetterbericht wird erwähnt, daß am Sonntag den 3.Mai 1998, A betrug 57, nach dem → Protonenflare die Feldstärke auf 136 kHz um etwa zwei S-Stufen anstieg. DK3OI berichtete, daß am besagten Sonntag während des Rundspruches auf 3,6 MHz die Signalstärke um mehr als 30 dB absackte.