Protonenereignisse

Im April 1998 wurden wiederholt Protonenschauer mit Energien von über 100 Millionen Elektronenvolt registriert. → Polarkappenabsorption, → Aurora und intensive Störungen des → geomagnetischen Feldes waren die Begleiterscheinungen.

Protonenereignisse sind die Folge starker M- oder X-Flares, bei denen auf der Sonne gewaltige Energien freigesetzt werden. Treten diese → Flares auf der westlichen Sonnenscheibe auf, so ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß sie unser Funkwetter beeinflussen. Protonen haben aufgrund ihrer Masse ein viel größeres Ionisationsvermögen als Elektronen vergleichbarer Energie und wir bemerken anhand der besseren Ausbreitungsbedingungen auf den oberen Kurzwellenbändern, daß nach Protonenflares die F-Schicht oft "besser reflektiert". Die "Nebenwirkungen", nämlich das meist turbulente Magnetfeld, bemerkbar am Fading und an der Dämpfung der transpolaren Funkwege, sind die Kehrseite davon.

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