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Alternative Kommunikationswege bei der Großübung "Rollenbergtunnel"

"...ICE mit 250km/h im Tunnel entgleist, rund 100 Verletzte...".

 

So lautete die Einsatzmeldung die in der Nacht vom 17.11. auf den 18.11. gegen 23:50 Uhr die Großübung am Rollenbergtunnel in Bruchsal (Landkreis Karlsruhe) einläutete, die als größte Übung in Baden-Württemberg beschrieben wurde.

Rund 940 Beteiligte, darunter gut 100 Mimen probten den Ernstfall. Passagiere des verunglückten ICE mussten aufwendig über zwei Rettungszüge aus Mannheim und Stuttgart aus dem Tunnel gebracht werden.

An beiden Tunnelportalen wurden Einsatzabschnitte durch die Rettungsdienste, Feuerwehr, THW und Polizei gebildet. Ein dritter Einsatzabschnitt bestand im Bruchsaler Klinikum wo im Eingangsbereich der Notaufnahme der MANV-Fall realitätsnah geprobt wurde.

Die Übung wurde vom Bruchsaler Rathaus aus geleitet wo sich der Führungsstab der BOS zusammen mit dem Verwaltungsstab installiert hatten.

In allen drei Abschnitten konnten eine Funkamateurin und acht Funkamateure aus A07, A12 und C24 die Einsatzleitung des DRK durch zusätzliche Kommunikationswege unterstützen. Als Dienste wurden VoIP-Telefonie, Chat-Funktion, Email und ein lokales DMR-Netz installiert. Dabei konnte auch eine sehr performante IP-Verbindung durch den Tunnel aufgebaut werden. Zusätzlich kamen analoger Sprechfunk über lokale Repeater sowie Pactorverbindungen im Peer2Peer Modus zum Einsatz. Die Datenverbindungen wurden komplett über AREDN realisiert.

Die zusätzlichen Kommunikationswege habe die Verantwortlichen beeindruckt und wurden mit großem Interesse aufgenommen.

Der ausführliche Bericht über die Übung erscheint in der CQDL 02/2019.

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