Der Berliner Bezirk Treptow-Köpenick mit 31.000 Haushalten war am 19. und 20. Februar 2019 von einem flächendeckenden Stromausfall betroffen, der ca. 31 Stunden andauerte.
Am 10. Mai 2019 berichteten die betroffenen und Hilfe leistenden Einrichtungen und Organisationen auf einem Symposium der Berliner Feuerwehr über ihre Erfahrungen und Aktivitäten bei diesem Ereignis. Zu diesem Symposium war auch der Notfunkreferent des DARC-Distrikts Berlin, Michael Becker, DJ9OZ, eingeladen und konnte etliche vielversprechende Kontakte knüpfen.
Dies führte zu einer Einladung des Bezirksbürgermeisters von Treptow-Köpenick für ein informatives Treffen, das am 12. August 2019 stattgefunden hat.
An dem einstündigen Gespräch nahmen der Vorsitzende des Ortsverbandes Berlin-Treptow (D25), Sven Andersson (DL7USM) und der Notfunkreferent des Distriktes Berlin, Michael Becker (DJ9OZ) teil.
Nach einer Präsentation mit Einführung in den Amateurfunk und Notfunk wurde über die Arbeit der Berliner Notfunkgruppe berichtet und Möglichkeiten zur Unterstützung bei ähnlichen Schadenslagen aufgezeigt.
Bürgermeister Oliver Igel war vor allem an einer Kommunikation zur Bevölkerung in dem weitläufigen und waldreichen Bezirk mit mehreren Ortsteilen interessiert. Die Möglichkeit, Kat-Leuchttürme durch Amateurfunkstationen zu ergänzen und dadurch eine höhere Dichte von Anlaufstationen zu erreichen, wurde sehr begrüßt. Aus diesem Grunde hat er angeregt, dass der Amateurfunk als Unterstützer bei der gerade anstehenden Novellierung des Berliner Katastrophenschutzgesetzes aufgenommen wird. Er sagte zu, dass er sich beim Senat und seinen Kollegen dafür einsetzen werde. Wichtig sei vor allem auch eine aktuell gehaltene Liste mit Ansprechpartnern in Berlin und möglichst jedem Bezirk.