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Europa im Shutdown, ein Fall für Funkamateure?

Das SARS-CoV-2 Virus verbreitet sich auf der ganzen Welt immer weiter und viele Länder in Europa sind im Shutdown oder nahe daran. Daher Fragen sich natürlich die Funkamateure in noch mehr Ländern als nur Deutschland, ob sie benötigt werden. Dies ist eine ganz normale Frage auf eine sehr außergewöhnliche Situation. Daher hat der Notfunk-Koordinator der IARU Region 1 in den vergangen Tagen versucht ein Lagebild zu ermitteln.



  • Deutschland: Aktuell keine Anfragen an den Notfunk.

  • Slovenien: "Wir sind im nationalen Rettungs- und Pandemieplan eingeplant und erwähnt, um bei der Kommunikation zu helfen. Aber im Moment arbeiten alle öffentlichen und professionellen Kommunikationsnetze. Es ist also nicht erforderlich, Hamradio-EmComm-Teams einzubeziehen, um einzugreifen." (Berichtet S56CT)

  • Portugal: "Es gab keine Anfrage der Zivilschutzbehörde auf nationaler Ebene aktiv zu werden." (Berichtet CT1END)

  • Niederlande: "Aktuell gibt es keine Anfrage durch die Niederländischen Behörden." (Berichtet PA0NON)

  • Italien: "Im Moment brauchen wir mit nur einigen lokalen Ausnahmen keine TLC-Unterstützung." (Berichtet IK1YLO)

  • Spanien: "In SPANIEN wurde seit letztem Samstag eine Ausganssperre für die gesamte Bevölkerung verkündet. Und wir haben der Gruppe der Funkamateure empfohlen, COA-Frequenzen zu überwachen und im Falle einer mangelnden Kommunikation (Zusammenbruch von Internet- oder Mobiltelefon aufgrund von Überlastung) QRV zu sein, da die gesamte Bevölkerung "zu Hause eingesperrt" ist, nimmt der Datenverbrauch zu und die Telekommunikationsanbieter weisen darauf hin, dass in bestimmten Bereichen Spaniens Kürzungen vorgenommen wurden, daher die Empfehlung zur Überwachung." (Berichtet EA9E)

  • Norwegen: "In den letzten 24 Stunden haben sich verschiedene lokale und staatliche Ämter neben "Corona" auf mehrere gleichzeitige Vorfälle vorbereitet und sie haben mit uns Kontakt aufgenommen und gefragt, was norwegische Funkamateure beitragen können." (Berichtet LA6ETA)

  • Frankreich: "Die 1.500 zertifizierten Mitglieder wurden in unseren Nothilfe-Netzwerken mobilisiert. Derzeit stellen wir in bestimmten Regionen einige Schwierigkeiten im Internet fest. [...] Wir sind mit unseren überseeischen Gebieten durch den im Südwesten Frankreichs installierten Winlink-Server (RMS) verbunden - F5ZFX-Modus Pactor-Zentralfrequenz 3 608, 7051 und 14 107 kHz. Alle diese Operationen werden von der Behörde außerhalb der von unseren Freiwilligen durchgeführten Übungen durchgeführt." (Berichtet: F5FS)

  • Griechenland: "Funkamateure wurden bisher nicht nach Unterstützung angefragt." (Berichtet SV1HER)

  • Luxemburg: "Also in LX haben wir keinen offiziellen Auftrag, von unseren offiziellen Verwaltungen und Ministerien, was wir jetzt aber seit ca 1 Woche machen ist uns auf unseren analogen und anschließend auf unseren digitalen Relais treffen um so unser Netz auf UKW testen und unseren LX YL und OMs ne Diskussions-Runde zu liefern." (Berichtet: LX1HP)

In ganz Europa hören Funkamateure zu und beleben die Bänder. Es gibt jedoch weiterhin keinen Grund zu Corona-Aktionsmus, der nur weitere Leute verunsichert. Wir brauchen jetzt ein bisschen "Business as Usual", damit sich die Lage etwas abkühlt und wir diese Zeit so gut es geht überstehen. Wenn ihr auf Band aktiv werden möchtet, auch um eure Geräte besser kennen zu lernen und Spass zu haben, dann gibt es diverse Aktivitäten in den nächsten Wochen. Zum Beispiel die "Operation Endurance" des T10 (https://www.darc.de/der-club/distrikte/t/ortsverbaende/10/aus-aktuellem-anlass-t10-sonderaktion-endurance-fuer-die-zeit-des-katastrophenfalls-in-bayern)

Wir werden euch weiterhin auf dem Laufenden halten, sofern es Neuigkeiten zu Berichten gibt. Für aktuelle Informationen zu der Pandemie informiert euch bitte beim Robert-Koch-Institut, bei der Bundesregierung oder eurer Landesregierung.

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