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Große Resonanz: Internationaler Notfunktag in Zweibrücken

Zweibrücken. Super Wetter, tolle Technik, viele Fachgespräche, gute Unterhaltung und Geselligkeit, all das gab es beim Internationalen Notfunktag Südwest, der am Sonntag, 30. August 2015, stattfand.

Mehr als 70 Notfunk-Interessierte und Funkfreunde aus Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland sowie Luxemburg und Frankreich nahmen an der Veranstaltung auf dem Gelände des THW Zweibrücken teil. Dort präsentierten Aussteller tragbares Notfunk-Equipment, knüpften neue Kontakte und tauschten Erfahrungen über das Thema Katastrophenfunk aus. Organisiert wurde der Notfunktag von der Notfunkgruppe Süd-West. Rolf, DK4XI war für die Organisation vor Ort in Zweibrücken zuständig und Dieter, DK4XW, kümmerte sich um das Marketing.

Großes Interesse weckten die anwesenden Fernmeldefahrzeuge des THW-Landau und der Saarbrücker Malteser, die besichtigt werden konnten. Die Luxemburger- Amateur-Radio-Union (LARU) präsentierte mit einem Ausstellerteam um ihren Präsidenten Marc, LX1DUC, unter anderem fertige Konzepte und Hardware für digitale Notfunk-Kommunikation. Aus Hessen reisten Jakob, DK3CW und Rudolf, DL1ZAV, zum Notfunktag an. Sie stellten dem äußerst interessierten Fachpublikum eine mobile UHF/VHF-HAMNET-Station vor, eingebaut im PKW. Bernard, DJ0MR, Notfunkbeauftagter des OV Lebach Q12, zeigte seine kleine Koffer-Notfunkstation und inspirierte Besucher zum Nachbau. Winni, DO3WBH (OV Saarlouis Q09), stellte seine umgebaute Notfunkstation aus Militärbeständen vor. Die zivile französische Notfunkgemeinschaft ADRASEC57 war mit ihrem Vorsitzenden Carmine, F1ALW sowie Marc, F8BNN und Jean-Luc, F1ULQ, als Gast-Team auf dem Notfunktag vertreten.

Praxisorientierte Fachvorträge komplettieren das Programm des Notfunktages. Zirka 40 Zuhörer lauschten Rolf, DK4XI, bei seinem Vortrag, in dem er  Organisation und Technik der Notfunkgruppe Süd-West erläuterte. Robert, DK5ET, Mitarbeiter des THW Landau, ging in seinem Vortrag auf die Kommunikationsstruktur des THW ein. Hans-Peter Reidiger, ehemaliger Leiter der Stadtwerke Zweibrücken, zeigte in seiner Präsentation, wie es aus Sicht der Energieversorger zu einem flächendecken Strom-Blackout kommen könnte. Und dann gab es noch ein Novum! Am Notfunktag wurde erstmals der Saarrundspruch aus Rheinland-Pfalz ausgestrahlt! Albert, DH2VM, OVV des OV Saarlouis Q09, stellte hierfür das imposante Funkmobil des Clubs zur Verfügung. Besonders beeindruckt zeigten sich die Besucher von der neuen NotfunkLeitstation (DL0NRP), die Rolf, DK4XI, vorbildlich beim Zweibrücker THW eingerichtet hat. „Für Funkamateure sollte es eine Plicht sein, sich auf Katastrophen vorzubereiten und im Ernstfall der Allgemeinheit für Kommunikationszwecke zur Verfügung zu stehen“, gab Rolf, DK4XI, zu verstehen. Außerdem  lobte er die gute Zusammenarbeit zwischen dem THW und den Funkamateuren.

Text/Fotos: Dieter, DK4XW, Referent Notfunk, Distrikt Saar (Q)

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