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Regelmäßige 60-Meter-Runde als "Notfunk-Test"

Stationen in der Oberpfalz bilden Gruppe von Technikinteressierten.

+++ Update +++Die Ausbreitungsbedingungen verändern sich in den Sommer hinein. Wir haben jetzt 16 Uhr Ortszeit getestet und das scheint sich als effektiver zu etablieren. Bei Belegung oder Störung wird von 5363 kHz auf 5360 KHz oder 5354 kHz ausgewichen. Anschließend erfolgen die Tests je nach Bedingungen auf +/- 3643 kHz.



Im vergangenen Jahr und noch vor Corona im Februar, wurde der OV Amberg U01 zur landkreisweiten Notfunkübung "Black Friday" eingeladen. Mehrere standen auf Abruf bereit, 12 OV-Mitglieder bauten spontan eine Relaislinie auf und deckten damit parallel zum BOS-Funk von Feuerwehr, Polizei, THW, Rotes Kreuz und Bundeswehr das "Katastrophengebiet" ab. Ein Bericht darüber stand in der CQDL 11/2020, Seite 72.

Sozusagen im Nachgang dieses Notfunk-Einsatzes haben sich interessierte Funkamateure aus den Gebieten Amberg, Neumarkt, Schwandorf, Neustadt/Waldnaab, Parsberg, Regensburg und Oberfranken zusammen gefunden und es hat sich inzwischen eine recht aktive technikinteressierte Gruppe gebildet, die sich nach und nach ausweitet.

Das 60m-Band, das bekanntlich international bereits Notfunkcharakter hat, eignet sich einmal wegen der geringen Reichweite via Bodenwelle, aber auch wegen der interessanten Ausbreitung über die Raumwelle im hügeligen Gelände der Oberpfalz besonders für den regionalen Notfunk auf Kurzwelle. Deshalb hat die Gruppe in den vergangenen Monaten unzählige Ausbreitungsversuche auf 5 MHz in Verbindung mit Kleinleistungs-Transceivern unter 10 Watt durchgeführt. Dabei geht es hauptsächlich darum, geeignete Stromversorgungen zu testen, ebenso die Ausbreitung zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten, welche Antennengebilde sich eignen oder wie schnell man überhaupt ein Signal auch von einem spontanen Portabelstandort ohne Netzversorgung in die Luft bringen kann.

Thomas (DJ5RE) aus dem OV Amberg entwickelte dazu diverse Drahtantennen, die über einen Baum geworfen oder an einem Hilfsmast hochgezogen, schnell und unkompliziert aufzubauen, aber sehr effektiv sind - auch auf den anderen Amateurfunkbändern.

Die meisten Zusammenkünfte der Gruppe erfolgen spontan. Jedoch trifft man sich regelmäßig*jeden 2. Sonntag im Monat von 10:30 Uhr bis etwa 12 Uhr Ortszeit auf 5363 kHz zum Testen und zum Erfahrungsaustausch.

Manche Rundenteilnehmer sind dabei immer wieder bzw. waren dazu auch im Winter portabel QRV. Je nach Belegung der Frequenz wird ausgewichen, ggf. auch auf andere Bänder, um dort die Bedingungen für eine erfolgreiche Verbindung zu testen.

Weitere Teilnehmer sind herzlich willkommen, um auch die Raumwelle innerhalb DL's, OE, HB9 auf dem 60m-Band zu erforschen. Eventuelle Hörberichte sind ebenfalls erwünscht. Diese bitte an den Notfunkbeauftragten im OV Amberg, Norbert DC6RN@darc.de

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