Markus, DL1MDR (ex. DH8MAQ), ist Jahrgang 1964 und lizenzierter Funkamateur seit 1983. Im Mai 2019 wurde Markus zum DARC Notfunkreferent im Distrikt C (Oberbayern) berufen.

Die drahtlose Kommunikation war das allererste Hobby von Markus und begann, als er im Alter von ca. 8 Jahren während eines Frankreichurlaubs zwei einfache Handfunkgräte noch ohne Rauschsperre aus einem Touristenladen am Strand in die Hände bekam. Im Alter von 10 Jahren war Markus dann schon mit CB-Funkgeräten unter dem Rufnamen „Widder“ aktiv. Damals fand gerade ganz frisch die „Wunder-Betriebsart SSB“ Einzug in den Jedermannfunk. Durch eine zufällige Begegnung an einem warmen Sommertag in den frühen 1980er Jahren in einem Biergarten in Taglaching (nahe Grafing bei München) kam Markus in Kontakt mit den Funkamateuren des Orstverbandes C24 (Ebersberg). Diese unterstützen Markus bei der Vorbereitung auf die Lizenzprüfung und CW lernte Markus bei dem Amateurfunkpionier Hans Schleifenbaum, DL1YA †.

Seinen Wehrdienst leistete Markus 1983/84 in einer Luftlandeeinheit als Truppführer VHF/UHF Sprech- und Schreibfunk ab. Damit konnte Markus seine zwei großen Leidenschaften verbinden: Das Fliegen als aktiver Fallschirmspringer und das Funken.

Die berufliche Ausbildung umfasst ein abgeschlossenes Studium der allg. Physik an der TU München. Später kam dann noch ein Master im Studiengang „Internationaler gewerblicher Rechtsschutz“ hinzu. Als Patentanwalt ist Markus freiberuflich mit eigener Kanzlei in München tätig.

Markus hat umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). So war er 6 Jahre bei der freiwilligen Feuerwehr Haar im Landkreis München tätig und Hundeführer bei den Rettungshundestaffeln des Roten Kreuzes in München und schließlich bei den Johannitern in Landshut, wo er auch die Tätigkeit des Fachdienstleiters ausgeübt hat. Weiterhin ist Markus nebenamtlich im Rettungsdienst München als Rettungssanitäter tätig. Zunächst für das Rote Kreuz und inzwischen für die Aicher Group besetzt Markus einen Rettungswagen (RTW) in 12h-Schichten.

Erste Erfahrungen im Notfunk sammelte Markus 1989 nach der Revolution in Rumänien gegen den Diktator Nicolae Ceaușescu. Ein von dem Radiosender Radio Charivari in Kooperation mit dem katholischen Pfarrer in Timisoara organisierter Hilfsgütertransport mit zwei voll beladene rumänischen 40t LKW wurde von Markus mit einem KW-Funkgerät im Führerhaus eines der beiden LKW nach Rumänien begleitet. Markus sendete regelmäßig Berichte über den Fortgang der Hilfslieferung und diese wurden von Radio Charivari teilweise live ausgestrahlt. Hierzu wurden die jeweiligen Funkamateure, die Markus über Kurzwelle erreichte, per Telefon live ins Sendestudio geschaltet.

Ein besonders Interesse von Markus gilt der Kommunikation im Portabelbetrieb mit möglichst geringem Aufwand.