Diese Seite gibt allgemeine Hinweise dazu, wie eine solche dezentrale Notfunkübung im eigenen Ortsverband ablaufen kann. Es handelt sich hierbei explizit um Hinweise und Empfehlungen und nicht um strenge Vorgaben. Im Rahmen der Regeln kann jede Gruppierung die Übung selbstständig gestalten.

Betriebszeiten

Auf den ersten Blick ist ein Zeitraum von 2.5 Tagen für eine Notfunkübung eine gewaltige Herausforderung. Im Gegensatz zu einem 48-stündigen Contest findet jedoch bei der Übung nicht zu jeder Zeit und durchgehend Funkverkehr statt. Die teilnehmenden Gruppierungen können, ganz im Interesse der Energie- und Frequenzeffizienz, eigene Pläne machen, wann ein gemeinsamer Funkbetrieb stattfindet. Die einfachste Möglichkeit ist vermutlich zu sagen, dass man sich jeweils zur vollen Stunde auf dem Band trifft, den Informationsaustausch durchführt und in der Zwischenzeit die Geräte abschaltet, um Energie zu sparen. Ein durchgehender Funkbetrieb ist im Regelfall nicht notwendig und auch nicht der Energieeffizienz zuträglich.

Leitstation

Je nach Menge der Teilnehmer in der eigenen Gruppe, kann es sinnvoll sein, eine Leitstation zu benennen, welche den Funkverkehr koordiniert.

Nummernaustausch

Während jedes QSO wird eine zufällige, von der sendenden Station benannte Nummer ausgetauscht. Diese Nummer ist von der initial absendenden Station zufällig festzulegen und darf dann bei der Weitergabe der Nachricht nicht mehr verändert werden. Die Nummer dient zur eindeutigen Identifikation der Nachricht und um zu verhindern, dass eine Nachricht endlos im Kreis läuft.

Nachrichteninhalt

Jedes QSO sollte einen sinnvollen Nachrichteninhalt haben, welcher klar widerspiegelt, dass es sich um eine Übung handelt, die zufällige Nummer und alle weiteren notwendigen Informationen enthalten. Der sonstige Inhalt der Nachricht kann durch die absendende Station frei gewählt werden. Missverständliche Nachrichten, welche zu Verunsicherungen bei Dritten führen könnten, müssen unterlassen werden.

Nachrichten weiterleiten

Eine absendende Station kann eine Nachricht an eine Zielstation absetzen, mit der sie keinen direkten Kontakt hat. Die empfangende Station nimmt diese Nachricht entgegen, bestätigt den Empfang und versucht dann die Nachricht an die Zielstation oder eine weitere Zwischenstation weiterzuleiten. Die Entscheidung über das Ziel der Nachricht trifft immer der initiale Absender der Nachricht.