DBØRKS - Burgkirchen

    DBØRKS - Burgkirchen

      DB0RKS - 70cm Relaiskoppelsystem

      To top

      Achtung NEU!

      Seit April 2024 ist zeitweise ein unmoduliertes Störsignal auf der Eingabe und hält das Relais auf Dauersendung.
      Deshalb ist nun das Relais mit einem 123 Hz Subton zu öffnen.

       

      Funktionsbeschreibung und Bedienungsanleitung

      Historie:
      Die ursprüngliche Idee, zwei 70cm-Relais temporär zusammen schalten zu können entstand 1990
      während eines Gesprächs im OV-Abend zwischen Christian, DL3MBG, und mir (DL8MCG, Hans).
      Beispielsweise sollte das Relais DB0NJ in München und das Relais DB0RP in Regensburg auf
      HF-Ebene zusammen geschaltet werden können. Wir hielten uns uns zu dieser Zeit während unseres
      E-Technik-Studiums in diesen Städten auf und wollten auf diese Weise in Funkkontakt treten
      können. Zur Eingabe der Frequenz des anzukoppelnden zweiten Relais sollten die damals bereits bei vielen
      Handfunkgeräten verfügbaren DTMF-Generatoren verwendet werden.
      Zusätzlich musste noch ein weiteres Steuersignal erzeugt werden, mit dessen Hilfe die Koppelbox
      erkennen konnte, wann einer der beiden Benutzer auf Sendung ging. Für diese Steuerfunktion
      wurde der 250,3 Hz Subton herangezogen.


      Eine erste Version der Koppelbox, bestehend aus einer C-Netz-HF-Baugruppe und einer Steuerung
      mit 8031-Microcontroller (Assembler), wurde relativ schnell realisiert und wir konnten erste
      Koppelbox-QSOs führen. Die Hardware wurde jedoch ständig weiterentwickelt und verbessert,
      sowohl was die HF-Emfindlichkeit, als auch die Auswertesicherheit der Subton- und DTMF-
      Detektoren betraf. Die Koppelbox erfreute sich einer immer größeren Benutzerzahl.
      2007 ergab sich jedoch ein größerer Hardwaredefekt, so dass die Koppelbox umfangreich
      (zu 50%) neu aufgebaut werden musste.
      Bei dieser Gelegenheit wurde die Analogsignalverarbeitung modernisiert und mit einem Motorola-
      DSP-Board  (UniDSP56 von DL9GFA, Assembler-Programmierung) realisiert.
      Die Ablaufsteuerung wurde mit den preiswerten Atmel-Microcontrollern (ATMEGA 16 und
      ATMEGA 32, C-Programmierung) neu aufgebaut.
      Durch diesen Modernisierungsschritt können nun bei Bedarf das Programm für die Ablaufsteuerung
      und der DSP-Code über Funk in die Koppelbox geladen werden (FSK-Modem).
      Dadurch kann nun aus der Ferne am Programmablauf und den DSP-Signalverarbeitungsalgorithmen
      weiterhin „gefeilt“ werden.Funktionsbeschreibung:


      Die neue Koppelbox DB0RKS scannt ständig den 70cm-Relaisausgabebereich und untersucht die
      Relaisausgabesignale nach einem speziellen Ansprechsignal eines Koppelboxbenutzers. Der
      Benutzer kann durch Steuerbefehle angeben, welche zwei Relais temporär zusammengeschaltet
      werden sollen. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, auch aus ungünstigen HF-Lagen
      heraus seinen Funkradius deutlich zu erhöhen, was z.B. auch für Notfunkkommunikation nützlich
      sein wird.


      Die Steuersignale werden vom Koppelboxbenutzer erzeugt. Dazu wird ein 250,3 Hz Subton- und
      ein DTMF-Generator benötigt. Bei modernen UKW-Amateurfunkgeräten sind diese Generatoren
      üblicher Weise bereits in den Grundausführungen vorhanden.


      Bedienung:
      Zum Verbindungsaufbau macht ein Koppelboxbenutzer auf einem Relais für ca. 10 s eine Aus-
      sendung mit einem Subton von 250,3 Hz. Der Benutzer nennt währen dieser Zeit sein eigenes
      Rufzeichen und kann darüber hinaus seine Absicht einer HF-Relaiskopplung ansagen.
      Am Ende dieser Aussendung ist die DTMF-Folge "**" einzugeben.
      Der Scan-Vorgang des Empfängers in der Koppelbox wird durch den 250,3 Hz Subton angehalten
      und die Koppelbox erkennt an den zwei DTMF-Sternchen, daß ein Benutzer eine HF-Relais-
      kopplung aufbauen möchte.


      Die Koppelbox meldet sich mit der CW-Sequenz "DB0RKS QRG ?" und fordert damit zur Eingabe
      der Frequenz des anzukoppelnden Relais auf. Der Benutzer gibt nun in den DTMF-Generator die
      drei kHz-Stellen der gewünschten Relaisfrequenz ein. Möchte man z.B. zu DB0TRS auf 439,125
      MHz koppeln, gibt man die DTMF-Folge "125" ein. Oder wenn DB0WB angekoppelt werden soll,
      wird die DTMF-Folge „750“ eingegeben.
      Wurde die Eingabe von der Koppelbox richtig verstanden, wird die CW-Meldung "QIC CALL"
      ausgesendet. Anschließend versucht die Koppelbox das anzukoppelnde Relais aufzutasten.
      Konnte das Relais nicht aufgetastet werden, wird die CW-Meldung "QZK QRG?" gesendet. In
      diesem Fall kann die Frequenz des anzukoppelnden Relais erneut eingegeben werden.
      Bei erfolgreicher HF-Relaisankopplung wird die CW-Meldung "QWZ" gesendet. Die Koppelbox
      überträgt ab diesem Zeitpunkt die NF des Einstiegsrelais an das angekoppelte Relais und
      umgekehrt, sobald einer der beiden Benutzer mit seinem 250,3 Hz Subton auf Sendung geht.
      Zusätzlich wird bei der ersten Übertragung als Information die CW-Sequenz "DB0RKS LINK" auf
      dem  angekoppelten Relais gesendet. Die Übertragungsrichtung von Relais A nach Relais B bzw.
      von Relais B nach Relais A wird durch den vom Benutzer mitzusendenden 250,3 Hz – Subton
      gesteuert.


      Ca. alle 3 Minuten wird von der Koppelbox die CW-Meldung "DB0RKS LINK" eingeblendet.
      Ist das Funkgespräch mit dem QSO-Partner zu Ende, muß die HF-Relaiskopplung wieder beendet
      werden. Das geschieht durch Eingabe der DTMF-"##" - Sequenz durch einen der Benutzer.
      Während des Trennvorganges sendet die Koppelbox zum Abschluß  die CW-Meldung "SK" auf den
      beiden beteiligten Relais.Linkliste:

      Eine Kopplung ist nur zwischen folgenden Relais möglich:
      DB0WB 438,750 MHz   Winterberg bei Waldkraiburg
      DB0NJ 438,775 MHz   München Freimann
      DB0BKN 439,250 MHz   Eschelberg bei Burgkirchen a.d. Alz
      DB0SL 439,050 MHz   Greising bei Deggendorf
      DB0PM 439,075 MHz   Hausham
      DB0TRS 439,125 MHz   Hochberg bei Traunstein
      DB0ARB 439,225 MHz   Grosser Arber im Bayrischen Wald
      DB0WOS 439,400 MHz   Freyung Grafenau


      Bedeutung der verwendeten Q- und Z-Gruppen:
      QRG : Frequenz
      QIC : Ich nehme mit "CALL" Verbindung auf
      QWZ : Die Verbindung mit der Funkstelle "CALL" ist hergestellt
      QZK : Ich habe keine Verbindung (mit ...)  
      ZNC : Es besteht keine Verbindung (zu ...)

      Zur Unterstützung des Relais geht´s hier lang -> db0rks.darc.de


      73 de Hans, DL8MCG
      März 2012

      Diese Website nutzt ausschließlich technisch erforderliche Cookies. Wir benutzen keine Cookies, die eine Einwilligung erfordern würden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. X