Am Beispiel eines Röhrenradios aus dem Jahre 1959 schilderte Norbert, DK8DT, im Rahmen eines Vortrags, die Restaurierung einer „Nordmende Elektra 59“.

Besonderes Augenmerk lag hierbei auf der Instandsetzung des „magischen Auges“, einer Elektronenröhre, die als Abstimmhilfe einen grün schimmernden Leuchtschirm besitzt, der je nach empfangener Signalstärke, mehr oder weniger stark ausgeleuchtet ist. 

Leider verbraucht sich die Leuchtschicht des Schirms mit zunehmender Betriebsdauer, so dass in vielen Radios aus dieser Zeit die Abstimmhilfe dunkel bleibt. Eine Regeneration ist nicht möglich, ein Austausch unumgänglich. Ersatzröhren werden schon seit Jahrzehnten nicht mehr produziert. Der Lagerbestand an Magischen Augen nimmt kontinuierlich ab. Daher steigen die Preise beständig weiter. Im Fall der „Elektra 59“ hätte der Austausch der „EM34“ stolze 120 € gekostet. 
Um auch für zukünftige Restaurierungen gewappnet zu sein entschloss sich Norbert, zusammen mit einem Freund, eine EM34 mit modernen Bauteilen zu entwickeln. 

Der Leuchtschirm wird hierbei durch ein rundes LCD-Display ersetzt, die Signalverarbeitung und Bildsteuerung geschieht mittels eines preiswerten Controllers des Typs RP2040-Zero der, je nach empfangener Signalstärke, entsprechende Leuchtschirmfotos einer Original-EM34 aufruft und auf dem Display darstellt. Der optische Eindruck ist dem einer echten EM34, täuschend ähnlich. 

Elektrisch versorgt wird die Einheit von der Heizspannung der Originalröhre. Alles in ein 3D-gedrucktes Kunststoffrohr gepackt und mit einem 3d-gedruckten Röhrensockel versehen, ist so ein „Plug & Play“-Austausch einer EM34 entstanden. 
Das Konzept kann mit anderen Leuchtschirmfotos und Röhrensockeln auf andere MA-Typen erweitert werden.
Jetzt blinzelt auch das Magische Auge der Nordmende Elektra 59 wieder in hell schimmerndem Grün.

Derzeit läuft unser Lizenzkurs auf Hochtouren, und heute stand ein ganz besonderer Tag auf dem Programm. Die Teilnehmer trafen sich auf der Eiche ein, um das bisher theoretisch Erlernte in die Praxis umzusetzen. Für diesen Zweck hatten wir zwei Stationen aufgebaut, an denen die angehenden OM & YL erste praktische Erfahrungen sammeln konnten.

An der ersten Station ging es darum, die Arbeit mit den Bändern kennenzulernen und über das SDR (Software Defined Radio) verschiedene Frequenzen zu beobachten, QSO’s zu folgen und verschiedene Betriebsarten und Modulation kennenzulernen. Dies bot den Teilnehmern einen spannenden Einblick in die Welt des Amateurfunks und die Möglichkeit, die Theorie in der Praxis zu erleben. Viele neue Eindrücke konnten gewonnen werden, und so manche Frage, die während der bisherigen Kursstunden offen geblieben war, konnte nun geklärt werden.

Ein Highlight des Tages war jedoch die zweite Station: Jeder Teilnehmer hatte hier die Chance, seine erste eigene Funkverbindung herzustellen und sich im praktischen Umgang mit dem Funkgerät üben. Unser Vereinsmitglied Freddy (Rufzeichen CT7ABA) stand aus Portugal als Gegenstation zur Verfügung und führte die Gespräche geduldig und freundlich mit den Teilnehmern. Für viele war dies der erste Kontakt über eine größere Entfernung, und die Begeisterung war spürbar.

Am Ende des Tages waren sich alle einig: Es war ein erfolgreicher und lehrreicher Tag, der Lust auf mehr macht. Am Dienstag geht es wieder mit der Theorie weiter….

Der letzte Clubabend stand ganz im Zeichen der Geländearbeit, denn die Sommerzeit ist bekanntlich die Zeit, in der die Natur unaufhaltsam wächst und gedeiht. Nachdem unser Rasenmäher erfolgreich repariert wurde, konnten wir uns endlich wieder der Pflege unseres Clubgeländes widmen.

Ein Teil der OM & YL übernahm die Aufgabe, den Rasen zu mähen, was dringend notwendig war, um dem Gelände ein gepflegtes Erscheinungsbild zu verleihen. Parallel dazu machte sich ein weiterer Teil der Gruppe daran, die Hecken zu schneiden, die in den letzten Wochen deutlich an Volumen gewonnen hatten.

Währenddessen kümmerte sich der Rest der Mannschaft um den Clubraum. Dieser wurde gründlich aufgeräumt, entmistet, gefegt und die Fenster wurden geputzt. Unser Clubraum ist nun wieder bereit für die kommenden Treffen.

Nachdem alle Arbeiten erledigt waren, ließen wir den Abend in geselliger Runde ausklingen. Matthias hat den Grill angezündet, und wir genossen gemeinsam Steak, Wurst und Salat, begleitet von angeregten Fachgesprächen.

Die Contest-Gruppe unseres OV durfte auf der HAM-RADIO einen weiteren Pokal in Empfang nehmen.
Wir freuen uns über den „DARC-KW-Pokal 2023“ in der Multi OP Gruppe. 

Der DARC KW Pokal ist ein Wettbewerb des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC), bei dem Funkamateure in Deutschland ihre Fähigkeiten im Kurzwellenfunk messen können. Er umfasst insgesamt zehn Conteste, in denen die Teilnehmer möglichst viele Funkverbindungen mit anderen Stationen weltweit herstellen und Punkte sammeln.

D-STAR, DMR, C4FM - am letzten OV-Abend gab uns Daniel, DL7LF, eine "Whiteboardpräsentation" mit Übersicht zum Digitalfunk.

Daniel zeigte die prinzipiellen Unterschiede der verschiedenen populären Verfahren D-Star, DMR und C4FM auf, die praxisüblich im 70 cm Band betrieben werden.

Von Netzwerkebenen bei der Vermittlung war die Rede, von Räumen, Reflektoren und Repeatern genauso wie vom Konfigurationsaufwand (ohne Details) um bei den einzelnen Verfahren QRV zu werden. Die bestehende Möglichkeit von Links zwischen den Verfahren wurde angesprochen, genauso, dass die Sprachqualität nicht einheitlich ist und teils klingt, als stamme sie aus einer Blechdose. "Zerwürfelt" wird die Übertragung dann irgendwann, wenn die Feldstärke im Übertagungsweg.

Es ist Daniel dabei sehr gut gelungen, trotz Komplexität und Begriffe-Wirrwar seine Zuhörerschaft gut abzuholen und bis zum Ende des Vortrags mitzunehmen!Während des Vortrags entstand dieses Tafelbild (die beiden Handfunken sind doch süß - oder ?)

Die lebhafte Diskussion am Ende hat dabei das allgemeine Interesse am Vortragsthema bestätigt. Ermuntert hat uns Daniel, ihm unsere Fragen und Bemerkungen zum Thema per Mail zukommen zu lassen, so dass das der nächste Vortrag zum Digitalfunk aufgreifen kann. In kleiner Runde ging es dann im Anschluss noch ins Restaurant.