Relaissteuerung mit Svxlink

    Relaissteuerung mit Svxlink

      Analoge FM-Relais mit digitaler Steuerung

      Beide Relais DB0TEN und DB0SFA funktionieren zunächst mal wie ganz normale analoge FM-Relais, wie es sie schon seit Jahrzehnten gibt. Für die Steuerung von DB0SFA wird eine fest verdrahtete Ablaufsteuerung (WX-Steuerung) verwendet. DB0TEN verfügt bereits über einen kleinen Steuerrechner. Dieser Rechner läuft mit dem Betriebssystem „Voyage-Linux“, die eigentliche Steuer-Software „SvxLink“ stammt aus Schweden und wurde ursprünglich von SM0SVX entwickelt.

      Vorteil: Durch den Einsatz von Software lassen sich Einstellungen sehr schnell ändern und neue Möglichkeiten ergänzen. Man ist also sehr flexibel.

      Nachteil: Der Betreuer des Relais (Sysop) muss sich mit dem Betriebssystem „Linux“ und der Philosophie der Steuer-Software „SvxLink“ intensiv auseinander setzen. Und Software hat Fehler, sie kann abstürzen.

      Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf die Bedienung von DB0TEN mittels Svxlink. Für DB0SFA ist mittelfristig eine ähnliche Steuerung geplant.

      Auftasten (DB0TEN)

      Ausgabe:439.2125 MHz
      Eingabe:431.6125 MHz
      Ablage:-7.6 MHz

       

      Das bedeutet: Das Relais sendet auf 439.2125 MHz, es empfängt auf 431.6125 MHz. Als Benutzer höre ich auf 439.2125 MHz und sende 7.6 MHz tiefer auf 431.6125 MHz.

      Allerdings genügt es nicht, einfach nur die Sendetaste (PTT) zu betätigen. Man muss am Anfang seines Gesprächs einmal einen bestimmten Ton senden, damit das Relais seinen Sender einschaltet. DB0TEN bietet dazu drei verschiedene Möglichkeiten:

      Rufton1750 Hz
      CTCSS110.9 Hz
      DTMF*

      Tondauer min. 250 ms

       

      Alle drei Möglichkeiten sind gleichwertig, man kann sich eine passende Methode gemäss seiner technischen Möglichkeiten aussuchen.

      Betrieb

      Sobald einer der Öffnungs-Töne erkannt wird, schaltet das Relais seinen Sender ein. Er überträgt die Kennung DB0TEN per Telegrafie und synthetischer Stimme und wartet anschliessend auf weitere zu empfangene Signale.

      Falls sich innerhalb von 10 Sekunden niemand meldet (der Squelch bleibt geschlossen), wird man freundlich aufgefordert, sein Rufzeichen zu nennen. Nach einigen weiteren stillen Sekunden gibt das Relais „73“ in Telegrafie und schaltet wieder ab.

      Wenn sich jedoch jemand meldet und ein Gespräch zustande kommt, hält sich das Relais mit weiteren „Äusserungen“ zurück. Am Ende des Gesprächs erfolgt nach einer Wartezeit von 10 Sekunden zunächst ein kurzer Warnton. Wenn nach weiteren 5 Sekunden keine erneute Wortmeldung erfolgt, verabschiedet sich das Relais per synthetischer Stimme und schaltet seinen Sender ab.

      Sollte sich nach dem Warnton innerhalb von 5 Sekunden doch noch jemand melden, geht der Betrieb ganz normal weiter. Auch nach der Abschaltung des Senders kann man ihn innerhalb von 5 Sekunden durch Betätigung der Sendetaste (PTT) wieder reaktivieren und der Betrieb geht ebenfalls ganz normal weiter. Wenn die genannten Zeiten überschritten werden, schaltet sich der Sender jedoch „gnadenlos“ ab und muss durch einen der drei Öffnungs-Töne wieder aktiviert werden.

      Sollte es eine Fehlfunktion geben oder jemand ist auf seiner Sendetaste eingeschlafen, wird nach 10 Minuten die Sprechzeitbegrenzung (Quasselsperre) aktiv. Der Sender schaltet dann ab.

      Im Ruhezustand wird der Sender alle 10 Minuten kurz eingeschaltet und überträgt seine Telegrafie-Kennung.

      Zur vollen Stunde wird zusätzlich zur Kennung auch die Uhrzeit angesagt.

      N-FM

      N-FM steht für Narrow Frequency Modulation. Das bedeutet sinngemäss Schmalband-Frequenzmodulation. Neue Funkstationen werden nahezu ausschliesslich in N-FM betrieben, was u.U. zu Problemen führen kann.

      Beide Relais DB0TEN und DB0SFA werden in N-FM betrieben. Diese Betriebsart ist der Tatsache geschuldet, dass man vor einigen Jahren das 12,5 kHz Raster eingeführt hat. Gegenüber dem früher verwendeten 25 kHz Raster kann man im gleichen Frequenzbereich doppelt soviele Stationen wie zuvor betreiben. Das gilt aber nur unter der Vorraussetzung, dass der Hub der Sender angepasst bzw. verringert wird und auch die Bandbreite der Empfänger verkleinert wird. Andernfalls werden die Nachbarkanäle gestört, der Vorteil ist dahin.

      In der Praxis erkennt man zuviel Hub daran, dass die Modulation verzerrt klingt und im Extremfall beim Empfänger sogar Aussetzer zu hören sind. Der schmalbandige Empfänger passt dann nicht zum breitbandigen Sender.

      Schnelle Abhilfe: Leiser sprechen, Abstand vom Mikrofon vergrössern, MicGain verringern.

      Langfristige Abhilfe: Neuabgleich, FM-Hub des Senders auf maximal 2,5 kHz verringern.

      Mehr Informationen:

      Hinweise-zum-Relaisbetrieb

      NF-Kompressor

      Auf DB0TEN hatten wir zunächst wie viele andere Relais-Stationen auch das Problem, dass die Nutzer sehr unterschiedlich laut klingen.
      Ursache:
      Manche ältere Geräte sind nicht auf Schmalband-FM eingestellt und machen zuviel Hub (s.o.), die beliebten billigen China-Böller machen dagegen oftmals sehr wenig Hub, manchmal ist die Mikrofonverstärkung zu hoch und manchmal zu niedrig eingestellt oder die Stimmen sind einfach sehr unterschiedlich. Man dreht ständig am Lautstärke-Regler. Mit diesem Problem stehen wir aber nicht alleine da.
      Michael DK5HH hat daher vorgeschlagen, einen NF-Kompressor einzusetzen. Diesen Vorschlag habe ich in die Tat umgesetzt und kann sagen:
      Es lohnt sich!
      Ich habe mich dabei von seinem Vortrag "Aus der Hexenküche der SVXLink-Entwicklungen" (Interradio 2013) inspirieren lassen.

      Dafür muss man keinen teuren Kompressor aus der Studiotechnik kaufen. Die Svxlink-Steuerung erlaubt es, einen Kompressor als reine Software-Lösung zu realisieren. Die Umsetzung habe ich im Svxlink-Forum beschrieben.

      Erfahrungen mit dem NF-Kompressor

      Wenn alles gut läuft und die Parameter moderat eingestellt sind, wird das NF-Signal sauber aufbereitet und die meisten Anwender bemerken den Einsatz des Kompressors gar nicht.
      Der gewünschte Effekt ist jedoch vorhanden. Die Lautstärke-Differenzen werden gut ausgeglichen, alle Stationen klingen ungefähr gleich laut, ohne dass es zu Verzerrungen kommt oder die NF pumpt.
      Was will man mehr?

      DTMF-Steuerung

      Die Software-Steuerung des Relais ermöglicht es, auf einfache Weise Funktionen hinzu zufügen, die über die Möglichkeiten eines klassischen Telefonie-Relais weit hinaus gehen. Zahlreiche Eigenschaften der SvxLink-Relais können dabei neben der Fernsteuerung via Internet auch über DTMF-Töne gesteuert werden. Dazu gehören u.a. geheime Eingriffsmöglichkeiten der Administratoren, um Spielkälbern oder Störenfrieden das Handwerk zu legen. Aus diesem Grund sind die empfangenen DTMF-Töne auch nicht über den Relais-Sender zu hören, die Ausgabe ist unterdrückt.

      Eine grundsätzliche Regel der DTMF-Steuerung von SvxLink lautet:

      Jedes DTMF-Kommando welches an den Link oder das Relais gesendet wird, muss mit einer Raute (#) abgeschlossen werden.

      DTMF steht für Dual-tone multi-frequency. Im deutschsprachigen Raum wird stattdessen häufig die Abkürzung MFV (Mehrfrequenzverfahren) verwendet. Letztendlich ist damit die Codierung von Ziffern und einigen Buchstaben durch die gleichzeitige Übertragung von jeweils zwei bestimmten Tönen gemeint.

      Die Tastatur befindet sich entweder direkt am Gerät (Handfunkgerät), im Mikrofon oder in einem kleinen Tongeber, der z.B. bei manchen Anrufbeantwortern für die Fernabfrage verwendet wird.

      Die Frequenzpaare (dual-tone) ergeben sich wie folgt:

       

      DTMF-Tastenbelegung
       1209 Hz1336 Hz1477 Hz1633 Hz
      697 Hz123A
      770 Hz456B
      852 Hz789C
      941 Hz*0#D

      Mehr Informationen in der Wikipedia:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Mehrfrequenzwahlverfahren

      Statusabfrage

      Durch Senden eines einzelnen Sterns (*) wird der Status des Relais abgefragt. Die Statusabfrage ist das einzige Kommando, welches ohne abschliessende Raute (#) funktioniert!

      Bei der Ansage des Status werden folgende Informationen gesendet:

      Name der Station, Uhrzeit, zu sendender CTCSS Ton, aktives Modul und die Aufforderung 0# zu senden um Hilfe zu erhalten.

      Svxlink-Module

      To top

      Alle Zusatzfunktionen sind in Modulen gruppiert, die mit der Eingabe ihrer Modul-ID eingeschaltet werden können. Jedes Modul kann durch Senden einer einzelnen Raute # wieder ausgeschaltet werden. Sollte das unterbleiben, wird das Modul nach einigen Minuten der Inaktivität automatisch ausgeschaltet (Ansage: Zeitüberschreitung).

      Im Grundzustand ist kein Modul eingeschaltet. Das lässt sich daran erkennen, dass beim Auftasten des Relais nur die Stationsansage DB0TEN erfolgt.

      Um ein Modul einzuschalten, betätigt man die Sendetaste (PTT) und sendet per DTMF einen Stern (*), die Modul-ID und eine Raute (#). Das Relais bestätigt den Modulnamen und nennt ihn von da an bei jedem Auftasten („Aktives Modul“).

      Es kann immer nur ein Modul zur gleichen Zeit aktiviert sein. Das bedeutet, dass z.B. METAR und Echolink nicht gleichzeitig laufen können, sondern immer nur eins von beiden.

      Um ein aktives Modul wieder abzuschalten, betätigt man die Sendetaste (PTT) und sendet eine Raute (#). Das Relais bestätigt die Abschaltung des Moduls („Deaktiviere Modul“).

       

      DB0TEN bietet zur Zeit die folgenden Module an:

      Modul-IDModulname
      0Hilfe zu SvxLink
      1Sprachpapagei
      2EchoLink
      4DTMF-Repeater
      5Wetter/METAR

       

      Für ausführliche Informationen zu einem Modul bitte auf den Modulnamen in der Tabelle klicken.

      Hilfe zu SvxLink (Modul-ID 0)

      SvxLink verfügt über eine eingebaute Hilfe–Funktion, die man zur Laufzeit aufrufen kann.

      Dies geschieht durch das Senden des DTMF-Kommandos *0#.

      Durch das anschliessende Senden der Modul-ID eines anderen Moduls wird dessen jeweilige Hilfe gesprochen. Nach dem die Hilfe gesprochen wurde, befindet man sich wieder im Hauptmenü des Hilfe Moduls. Durch das Senden einer einzelnen Raute (#) wird das Modul beendet.

      Weitergehende Hilfen und Informationen zur Konfiguration findet man hier.

      Sprach-Papagei (Modul-ID 1)

      Der Sprach-Papagei (Parrot) gibt alles wieder was er selbst hört.

      Das Modul wird mit der folgenden DTMF-Tastenkombination aktiviert: *1#

      Man kann damit auf einfache Weise prüfen, wie sich die eigene Aussendung über Funk anhört. Weiterhin sagt er die DTMF-Zeichen an, die man selbst gerade gesendet hat.

      Vorsicht bei der Benutzung der DTMF-Taste #. Wenn man versehentlich 2 mal hintereinander # eingibt, beendet die zweite Eingabe das Modul!

      Nach etwa 10 Sekunden Untätigkeit beendet sich das Modul wegen Zeitüberschreitung von selbst.

      EchoLink (Modul-ID 2)

      DB0TEN verfügt seit dem 19.5.2014 über eine Echolinkanbindung.

      Die Node-Nummer lautet: 986917 

      Mit Hilfe von EchoLink können Amateurfunkstationen über das Internet verbunden werden. Dabei kommt die sogenannte Voice-over-IP (VoIP) Technik zum Einsatz. Damit sind weltweite Verbindungen mit kleinstem Aufwand möglich. Im Moment gibt es ungefähr 200.000 registrierte Benutzer aus 162 Ländern. Davon sind ungefähr 4.000 immer verfügbar. Eine Echolinkverbindung kann entweder über den eigenen PC (dazu ist eine einmalige Freischaltung erforderlich) oder per Funk (geht sofort) über Relais mit Echolinkanbindung hergestellt werden.

      Jede registrierte Station hat eine eindeutige Nummer. Diese Node-Nummer gehört zum Rufzeichen, dem zusätzlich ein -L für einen einfachen Simplex-Link-Einstieg und ein -R für ein Relais angehängt wird.

       

      a) Verbindung über PC oder SmartPhone:

      Für den Echolink-Zugang ist die EchoLink-Software notwendig. Diese Software ist für WindowsMac OS X und Linux verfügbar. SmartPhones mit iOS oder Android werden ebenfalls unterstützt!

      Im ersten Schritt installiert man sich die passende Version dieser Software und leitet darüber die Validierung ein. Diese Validierung ist zwingend notwendig, ohne sie kann man die Software nicht benutzen. Mit dem Validierungsvorgang wird sicher gestellt, dass man ein lizenzierter Funkamateur ist. Die Validierung ist zum Glück nur einmal erforderlich. Ohne sie kann keine Echolink-Verbindung hergestellt werden! Nach Eingabe der eigenen Mail-Adresse erhält man dort nach kurzer Zeit Antwort aus den USA und muss anschliessend einen Scan seiner Lizenzurkunde übermitteln. Notfalls geht das auch per Fax oder Briefpost, die Antwort dauert dann aber recht lange. Mit der Bestätigung aus USA bekommt man eine eindeutige Nodenummer zugeteilt.

      Vor der ersten Verbindung muss man in den üblichen Konfigurationen von Heimnetzwerken noch einige Ports freigeben, die in der Regel im Router (FritzBox o.ä.) und häufig auch in der lokalen Firewall des PCs blockiert werden. Dabei handelt es sich ein- und ausgehend um die UDP Ports 5198-5199 und ausgehend um den TCP Port 5200. Näheres kann man ggf. hier nachlesen.

      Um Verbindungen herzustellen, startet man die EchoLink-Software, wählt einen Benutzer oder ein Gateway in der Software aus und betätigt den "Connect" Knopf. Nachdem die Verbindung hergestellt wurde, kann man über das PC-Mikrofon und den PC-Lautsprecher mit der Gegenstation sprechen. Der Umgang mit der Software ist schnell gelernt. Als PTT-Taste dient i.d.R. die Leertaste. Die Verwendung eines Headset sorgt übrigens für eine erheblich bessere Verbindungsqualität.

       

      Bei der Verbindung über Funk sollte man sich in der Nähe eines Echolink-Einstiegspunktes befinden. In unserem Fall sollte also DB0TEN erreichbar sein. Eine vorherige Validierung ist nicht notwendig, man kann sofort loslegen. Allerdings sollte man die Nodenummer eines anderen Teilnehmers oder Echolink-Gateways kennen und über eine Möglichkeit verfügen, DTMF-Töne zu übermitteln. Die wichtigsten Nodenummern sind auf der Echolink-Webseite aufgelistet. Nachdem man z.B. DB0TEN ganz normal geöffnet hat (Rufton 1750 Hz oder CTCSS 110,9 Hz oder DTMF *), nennt man sein Rufzeichen und kündigt an, dass man jetzt eine Echolink-Verbindung herstellen möchte.

      Falls nach dem Auftasten des Relais das EchoLink-Modul nicht als aktives Modul angesagt wird, sollte man das jetzt nachholen. Laut Liste hat Echolink die Modul-ID 2.

      Also: * 2 #

      Das Relais bestätigt die Aktivierung des Moduls "Echolink" (Ansage: "Aktives Modul Echolink"). Die gewünschte Verbindung wird durch Eingabe der Nodenummer des Ziels hergestellt, gefolgt von einer Raute (#).

      Also: Sendetaste (PTT) gedrückt halten, über die Tastatur die Nodenummer und ein # eingeben, Sendetaste (PTT) loslassen, warten.

      Danach können drei Dinge passieren:

       

      • entweder tut sich gar nichts
      • es erfolgt eine Fehlermeldung: "Not found" (Englisch: Nicht gefunden), wenn die Nodenummer nicht bekannt ist
      • oder es kommt bei Erfolg eine Meldung "Connecting to ..." (Verbinde zu), gefolgt von "Connected" (Verbunden)

      Nun kann einfach wieder die Sendetaste gedrückt werden und zum Beispiel ein CQ-Ruf gestartet werden. Nach Abschluss des Gesprächs sollte die Echolinkverbindung unbedingt getrennt werden. Die Trennung erfolgt mit der # Taste.

      Innerhalb des Echolink-Moduls werden die folgenden Kommandos verstanden:

      Kommando

      Funktion

      0#

      Hilfe zum Echolink-Modul

      1#

      Zeigt alle verbundenen Stationen

      2#

      Ausgabe der Echolink-Nodenummer von DB0TEN

      31#

      Verbindung mit einem zufällig gewählten Link oder Repeater

      32#

      Verbindung mit einer zufälligen Konferenz

      4#

      Mit der Station wieder verbinden, die zuletzt getrennt wurde

      6*

      Connect-by-Callsign

      Tipp: Die Eingabe einer Folge von 4 oder mehr DTMF-Zeichen mit abschliessender Raute (#) wird automatisch als Echolink Nodenummer interpretiert. Damit erspart man sich die anfängliche Aktivierung des Echolink-Moduls über die Tastenkombination *2#, weil das die Software schon selbst erledigt.

       

      Achtung: Echolink ist nichts für Schnelldrücker! Die Sprache wird digitalisiert und über Internet zur Gegenstation übertragen. Das dauert eine Weile. Man muss sich also an Pausen von wenigstens 2 Sekunden zwischen den Durchgängen halten und den Quittungston abwarten. Wer zu schnell die Sendetaste (PTT) betätigt läuft Gefahr, dass seine ersten Worte verloren gehen. Das hemmt den Gesprächsfluss sehr!

       

      Mehr Informationen:
      Intro: http://www.dj4uf.de/funktechnik/echolink/echolink.htm
      Englisch: http://www.echolink.org
      Deutsch: http://www.satszene.ch/hb9dww/echolink/portal.htm

       

      Eine Liste der momentan aktiven Echolink-Stationen findet man hier:

      http://www.echolink.org/logins.jsp

      Wer seine Suche verfeinern möchte, wird hier fündig:

      http://www.echolink.org/links.jsp

      EchoLink: Connect-by-Callsign

      Die Connect-by-Callsign Funktion ist dazu gedacht, eine Verbindung zu Stationen herzustellen, von denen die Node ID unbekannt ist. Die Funktion wird mit 6* eingeleitet, danach ist die Buchstaben-Zahlen-Kombination des Rufzeichens einzugeben und mit der Raute # abzuschliessen. Bindestriche und andere Sonderzeichen werden alle der Taste 1 zugeordnet. Die Eingabe entspricht weitgehend der intelligenten SMS-Texteingabe bei Mobiltelefonen.

      Taste123
      Bedeutung1A B C 2D E F 3
      Taste456
      BedeutungG H I 4J K L 5M N O 6
      Taste789
      BedeutungP Q R S 7T U V 8W X Y Z 9
      Taste*0#
      BedeutungKeine0Keine

       

      Wird nach der Eingabe des Rufzeichens ein * gesendet, wird dies als Wildcard bzw. Platzhalter ausgewertet. Der * muss das letzte Zeichen im Kommando sein!

      Anwendungsbeispiele:

      6*331262# gibt unter anderem DF1AMB zurück. Dabei werden DF1AMB-L und DF1AMB-R jedoch vollständig ingnoriert.
      Soll auch nach den anderen beiden Varianten von DF1AMB gesucht werden, muss der Suchbefehl 6*331262*# lauten.

      Weitere Beispiele:

      KommandoStation
      6*760789*SM0SVX*
      6*36095*DM0ZL*
      6*320973*DB0WSF*

       

      Es kann vorkommen, dass die Suche fehlschlägt. Das kann zwei mögliche Ursachen haben:

      a) Das eingegebene Rufzeichen ist falsch, es existiert nicht.
      b) Die gesuchte Station ist nicht verfügbar.
      Dies ist vergleichbar mit einem abgeschalteten Mobiltelefon. Also später noch einmal versuchen.

      DTMF-Repeater (Modul-ID 4)

      Mit Hilfe des DTMF-Repeaters werden alle empfangenen DTMF-Töne wieder ausgesendet.

      Das Modul wird mit der folgenden DTMF-Tastenkombination aktiviert: *4#

      Auf diese Weise lässt sich beispielsweise die Funktion des eigenen DTMF-Tongebers überprüfen. Solange dieses Modul aktiv ist, ist die normale DTMF-Steuerung deaktiviert.

      Tipp: Weil die DTMF-Steuerung deaktiviert ist, schaltet die Taste # das Modul nicht ab. Sonst könnte man die Raute # ja nicht ausprobieren. Stattdessen wartet man etwa 10 Sekunden. Das Modul beendet sich dann wegen Zeitüberschreitung von selbst.

      Wetter/METAR (Modul-ID 5)

      Das METAR-Modul ermöglicht das Abrufen von aktuellen Wetterinformationen von Wetterstationen, die sich an oder in der Nähe von internationalen Verkehrsflughäfen befinden. Diese Informationen werden kostenlos von der amerikanischen NOAA bereit gestellt.

      Das Modul wird mit der folgenden DTMF-Tastenkombination aktiviert:

      *5#

      Das Relais sollte jetzt die Aktivierung des Moduls "METAR" bestätigen (Ansage: "Aktiviere METAR-Informationen").

       

      Innerhalb des METAR-Moduls werden die folgenden Kommandos verstanden:

      0#

      METAR-Hilfe allgemein

      01#

      Aufzählung der konfigurierten Wetterstationen

       

      Wetterbeobachtungen werden in einer standardisierten Kurzform verfasst, dem sogenannten METAR. Ausserdem hat jeder Flughafen einen 4-stelligen ICAO-Code, mit dem er international eindeutig identifiziert werden kann.

      Ein METAR enthält den ICAO-Code, Beobachtungszeitpunkt, Windrichtung, Sichtweite, Temperatur, Luftdruck, Wolkeninformationen und ggf. noch weitere Informationen. Diese Informationen werden von der NOAA bereit gestellt. Da die verwendete Kurzform nur schwer zu verstehen ist, wird sie von SvxLink interpretiert und so gut es geht in deutsche Sprache umgesetzt. Das kann manchmal etwas merkwürdig klingen, sollte aber grundsätzlich funktionieren.

       

      Zur Zeit sind Wetterinformationen von den folgenden Flughäfen abrufbar:

      Kommando

      ICAO

      Flughafen

      1#

      EDDH

      Hamburg

      2#

      EDDV

      Hannover

      3#

      EDDW

      Bremen

      4#

      EDDT

      Berlin Tegel

      5#

      EDDF

      Frankfurt

      6#

      EDDS

      Stuttgart

      7#

      EDDM

      München

      8#

      EGLL

      London Heathrow

      9#

      LEPA

      Palma de Mallorca

      10#

      LEMD

      Madrid

      11#

      LSZH

      Zürich

      12#

      ZBAA

      Peking

       

      Bei Bedarf können weitere Flughäfen in die Liste aufgenommen werden!

      Beispiel:

      Ich möchte die Wetterinformationen des Flughafen Hannover abrufen. Dazu taste ich DB0TEN auf und aktiviere zunächst das METAR-Modul mit folgender DTMF-Eingabe:

      *5#

      Es wird eine Bestätigung angesagt ("Aktiviere METAR-Informationen").

      Um das Wetter aus Hannover aufzurufen, gebe ich anschliessend ein:

      2#

      Jetzt wird über NOAA die Wetterinformation vom Flughafen Hannover abgefragt. Die Antwort auf diese Abfrage kann einen Moment dauern, also nicht ungeduldig werden. Sobald die Informationen vorliegen, werden sie per synthetischer Stimme angesagt. Wenn ich möchte, kann ich weitere Wetterinformationen erfragen.

      In Abhängigkeit von der Netz- und Serverbelastung kann es dabei zu Verzögerungen kommen, so dass die Ansage verzögert oder gar nicht erfolgt. In diesem Fall einfach später nochmal versuchen.

      Wenn ich keine weiteren Informationen mehr benötige, beende ich das Modul durch Eingabe der Raute (#).

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