Nach einer kurzen Einführung von Christian DL3MBG zu dem Thema gab es zunächst einmal eine kurze Vorstellungsrunde. Es war schon sehr interessant, aus welchen Bereichen und mit welchen Intentionen die einzelnen OM's dort hingekommen sind.
Thilo DL9KCE gab einen kurzen Überblick über den Stand der Normung und mit welchen Tricks die Hersteller der PLC-Modems die Zulassung erlangen, ob wohl die Modems nicht der Norm entsprechen.
Anschließend zeigte Thilo den Anwesenden noch, wie man sich eine Netznachbildung bauen kann, um PLC Modems aber auch andere Störquellen zu vermessen. Eine solche Netznachbildung mit einem einfachen Spektrum-Analyzer sollte zu mindest in jedem Distrikt zur Verfügung stehen.
Ulfried DJ6AN zeigte dann noch an ein paar Berechnungen mit EZNEC2, wie sich das Fernfeld einer Stromleitung bei angeschlossenem PLC Modem ändert, wenn zum Beispiel eine Stichleitung für einen Lichtschalter oder eine Glühbirne noch angeschlossen werden.
Mit noch höheren Störpegeln als durch die Einführung der PLC Technik ist zu rechnen, wenn die Kommunen die Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED Technik umrüsten. Erste Messungen an diesen Hochvolt-LED-Lampen haben eine sehr weite Streuung zwischen den Lampentypen und deren Störpegeln ergeben.
Von negativen Bewertungen der PLC Modems sollte man im Internet und anderen Veröffentlichungen absehen, da erste Hersteller schon mit Abmahnungen bzw. Unterlassungsklagen gedroht haben.
Da die gesamte Normung auf internationaler, meistens europäischer Ebene, abläuft, wurden diverse Ansätze durchdiskutiert, um mehr Einfluß auf den Ablauf dieser Normungsverfahren und deren Umsetzung in nationales Recht zu bekommen.
Zum Ende wurden diverse Arbeitsgruppen gebildet, die einzelne Teilaspekte weiter bearbeiten und dem Vorstand des DARC möglichst zeitnah die Ergebnisse vorlegen.