2. distriktsübergreifender Fieldday
Eine Rückschau von Rainer Dohmen, DL5PD
Das war es mal wieder, unser Amateurfunk-Zeltlager 2012. Und wir haben mal wieder eine Steigerung zu den Vorjahren erzielen können:
So ging es schon bei den Vorbereitungen los: Insgesamt 5 Ortsverbände waren an den Vorbereitungen und der Durchführung unseres Fielddays beteiligt, die geografische Lage der Ortsverbände reichte von Hammerstein bis ins Ruhrgebiet nach Duisburg und sogar die Freunde des Chaos Computer Club mit Sitz in Berlin schickten eine Abordnung zur Linzer Höhe.
Einstimmig wurde auch der Standort (das sogenannte QTH) extrem positiv gewertet. Das Vereinshaus "Willscheider Berg" in Vettelschoß bietet nicht nur wetterunabhängige Betätigungsmöglichkeiten; eine Komplettausstattung der Küche sowie reichlich Platz machten den Funkamateuren das Leben leichter, in dem "nur noch" das Funk-Equipment mitgebracht werden mußte.
Auch das konnte sich sehen lassen: Neben einer auf Fielddays "üblichen" Kurzwellenstation war dieses Jahr zum ersten Mal eine Endstufe mit von der Partie, die mit 750 Watt Ausgangsleistung hervorragend dazu genutzt werden konnte, das vorher gesteckte Ziel, nämlich Leuchttürme und Feuerschiffe auf der ganzen Welt zu kontaktieren, zu erfüllen.
Auch die Antennen halfen mit beim Erfolg. So wurde dieses Jahr zum ersten Mal eine Groundplane speziell für das 40m-Band von OM Steffen, DM1SK, gebaut und in Betrieb genommen mit dem Hintergrund, durch die flache Abstrahlung der Antenne möglichst ferne Stationen außerhalb Europas zu erreichen.
Hervorragend hat nicht nur die Völkerverständigung über den Äther, sondern auch das Zusammenspiel der unterschiedlichen Ortsverbände aus verschiedenen Distrikten funktioniert, wie die unten stehenden Bilder beweisen. Ganz getreu dem Motto: Wenn jeder nur ein wenig mit anpackt, kann man in der Menge schon Großes bewegen.
Auch bekamen wir sehr viel Besuch und Zuspruch von den umliegenden Ortsverbänden, woraus sich für die kommenden Jahre schon Kooperationen anbahnen ließen.
Für die Freunde des "Software Defined Radio", kurz SDR genannt, baute OM Rainer, DL5PD, seinen L-SDR-Empfänger auf und zeigte unter anderem die Möglichkeit, mit dem Betriebssystem Linux und der Software LinRad den SDR zu betreiben. Ebenso konnten verschiedene Rechner miteinander vernetzt werden, eine Voraussetzung, welche am folgenden Wochenende bei der "Free and Open Source Convention" FrOSCon am Stand vom DARC und der Troisdorfer Linux User Group en detail vorgeführt werden konnte.
Ein besonderer Dank gilt, wie schon in den Jahren zuvor, DO6KMM und DL1KBY, welche sich wieder hervorragend im Bereich der leiblichen Genüsse engagierten. Am Samstag Abend gab die Band "Schäng Bum", die zur Hälfte aus Amateurfunkern besteht, ein Konzert mit "Kölsche Tön".
Aber auch allen Anderen sei an dieser Stelle mal ein "Dankeschön" gewidmet, egal, ob bei der Organisation im Vorfeld, bei der Cateringhilfe währenddessen oder wie auch immer mit zur Hand gegangen wurde.
Als Fazit kann man nur eines sagen: Es wird schwierig, dieses Fieldday noch zu übertreffen, deshalb freuen sich alle auf nächstes Jahr, wo zumindest ein "Fieldday gleichen Ausmaßes" ausgerichtet werden kann.
Die Bilder wurden uns freundlicher Weise zur Verfügung von: Rolf Zemolka, Hans-Peter Dohmen und Hans-Wilhelm Arenz. Nach einem Klick auf ein Foto wird dieses vergrößert dargestellt.