DK0PM - Geschichte und Geräte

    DK0PM - Geschichte und Geräte

      DK0PM - Geschichte

      DK0PM - Geschichte

      Ausstellung 1975

      CQ, CQ von DK0PM
       

      Mit diesem Rufzeichen der Funksparte des IBM Klub Mainz wurde am 8. Dezember 1975 eine Ausstellung in der unteren Lobby der Cafeteria Werk Mainz begonnen, die bis zum 10. Dezember 1975 jeweils von 11:30 bis 13:30 geöffnet war.

      Ein Rückblick zeigt, daß reges Interesse an diesem Hobby zu verzeichnen war, mehr als 50 IBMer beobachteten täglich den Funkbetrieb während der Mittagspause. Wir wollten daher abrundet zu dieser Ausstellung noch einige Informationen bringen und zwar über die aufgebauten Stationen, sowie über die Arbeitsmöglichkeiten der Funksparte, wie wir sie zur Zeit besaßen und wie sie für die Zukunft angestrebt werden.

      Während der Ausstellung war eine Kurzwellenstation und eine Ultrakurzwellenstation aufgebaut.
      Die Kurzwellenstation, ein Transceiver FT727 B ( Sender und Empfänger in eienm Gehäuse ) wurde in der Betriebsart SSB (Single Side Band Modulation) mit einer Linear-Endstufe (Hochfrequenzverstärker) an einer W3DZZ Allband-Antenne für die Kurzwellenbänder betrieben:

      80

      =

      3.5 Mhz

      40

      =

      7 Mhz

      20

      =

      14 Mhz

      15

      =

      21 Mhz

      10

      =

      28 Mhz

      Aus Aufwandsgründen konnte nur diese Antenne eingesetzt werden, die zwischen der Cafeteria und dem neuen Bürogebäude provisorisch aufgehängt wurde.
      Im 80m Band wurde mit Stationen aus Norwegen, Jugoslawien und England sowie im 20m Band mit Stationen von der Ostküste der USA gearbeitet. Durch das schlechte Stehwellenverhältnis der Antenne waren umfangreicheren Verbindungen Grenzen gesetzt.


      Die UKW-Station, eine Semco Terzo- Anlage mit ca 16 W HF Output, wurde an einer HB 9 CV Antenne betrieben. Hier konnten einige Verbindungen über die umliegenden Amateurfunkrelais hergestellt werden, u.a. auch mit Schweizer Stationen über das Relais DB 0 DX.

      In der Mittagszeit waren SSB-Stationen rar, so daß hier auf UKW keine Direktverbindungen zustande kamen. Abends jedoch, wenn der OM ( Old Man = Amateur ) in seiner Freizeit seinem Hobby fröhnen konnte, und vor allem bei guten Bedingungen, konnte mit UKW Transceivern auf dem 2m Band in der Betriebsart SSB der größte Teil der europäischen Länder direkt gearbeitet werden. So konnten mit unserer 2m Klubstation schon Verbindungen mit Belgien, Frankreich, der Schweiz und der DDR hergestellt werden.

      Durch den geplanten neuen Standort unserer Funkstation in der obersten Etage im Bürogebäude Treppenhausturm werden sich in der Zukunft die Arbeitsbedingungen der Funksparte entscheidend verbessen. Da sowohl bei KW als auch bei UKW der Standort der Antenne für Verbindungen entscheidend ist, ergibt sich bei ca. 20m Höhe des Treppenhausturms eine optimale Arbeitsmöglichkeit. Vor allem wird sich durch kurze Antennenzuleitungen von max. 12m ( im Gegensatz zu den jetzigen Zuleitungen von über 80m vom alten Funkraum zu den Antennen ) eine deutliche Verbesserung der Energieübertragung von den Sendern zur jeweiligen Antenne ergeben.

      Außerdem soll die alte vertikal polarisierte Groundplane-Antenne durch eine horizontal polarisierte drehbare 3-Element-Antenne ersetzt werden. Die neue Antenne auf dem Büro Treppenhausturm hatte gegenüber der alten einen Vorwärtsgewinn von etwa 8 dB und kann durch ihre ausgeprägte Richtwirkung in Verbindung mit der Möglichkeit, die Antenne zu drehen, auch noch schwache Signale aus dem Äther fischen und hörbar machen.

      Die Funksparte konnte dann jederzeit mit jedem Punkt der Erde Funkkontakt aufnehmen und hatte somit auch die Chance, an Funkamateurwettbewerben teilzunehmen, was bisher nicht möglich war.

      QSL Karten dienen der schriftlichen Bestätigung solcher Funkverbindungen. Diese Karten werden über den Deutschen Amateur Radio Klub, der die Sortierung und Verteilung zu den einzelnen Ländern übernimmt, weitergeleitet.

       

      Ausstellung 1972

      Ausstellung der Sparte Amateurfunk des
      IBM Klubs Mainz

      "DK 0 PM ruft DL 9 QR"
       

      SchA. - Das Erdbeben vom 23. Dezember 1972 in Managua ist noch in aller Gedächtnis. Fernsehen und Tageszeitungen berichteten über diese Katastrophe, die durch Amateurfunk mitgeteilt wurde, da alle anderen Nachrichtenverbindungen ausgefallen waren.
      Selbst das Außenministerium bediente sich dieser Amateurfunker, um die ersten Hilfsmaßnahmen einzuleiten. Heinz Käss, DL 9 JH, Mitarbeiter unseres Labors in Böblingen, war einer der ersten, die eine ständige Funkbrücke mit Dieter Spieth, YN 1 DS, Entwicklungshelfer und Amateurfunker in Managua, aufbauten.

      Mit einer Ausstellung an den beiden letzten Samstagen wollten wir unseren Kollegen einen Einblick in die verschiedenen Richtungen dieses Hobbys geben und zeigten Funkfernschreiben auf dem 2-Meter-Ukw-Band mit DJ 8 CY und DJ 9 GN, Stationen in der näheren Umgebung. Außerdem zeigten wir Funksprechverbindungen auf dem 2-Meter-Band mit gleichzeitig 4 Stationen.

      Mit Karten und Schaubildern demonstrierten wir die weltweiten Kurzwellen-Verbindungen rund um die Erde. So fand jeden Samstagabend unter der Leitung unserer Böblinger Klubstation DL 0 IB eine IBM Runde statt, in der z. B. auch die Klubstation in Toronto zu hören war - neben vielen anderen IBMern, die eine Amateurfunk-Lizenz besaßen.

      Amateurfunker unter den IBMern aus vielen Ländern der Erde, die für die Dauer ihrer Schulung hier in Mainz eine Gastlizenz der Deutschen Bundespost hatten, konnten so über unsere Klubstationen mit Freunden aus ihrer Heimat sprechen. Freundschaften wurden hier geschlossen, ohne Rücksicht auf Grenzen.

      Wenn man Glück hatte, traf man auch mal unseren IBM Kunden, König Hussein, JY 1, einen begeisterten Amateurfunker, der leicht böse wird, wenn man ihn mit Your Majesty -statt mit Hussein - anredete.

      Eine QSL-Karte (das ist die schriftliche Bestätigung für die erste Funkverbindung mit einem Teilnehmer) von ihm zählte natürlich zu den besonders gern gezeigten Trophäen dieses Hobbys.

      Wir zeigten eine Auswahl solcher QSL-Karten, die monatlich aus aller Welt über den DARC (Deutscher Amateur Radio Club) bei unserer IBM Klubstation DK 0 PM Mainz eintrafen. Unser Mitarbeiter Werner Schaller, Rufzeichen DK 6 ZE, leitete die Vorführung zusammen mit anderen Kollegen. Wir hofften, daß bald weitere Interessenten zu uns in den Klub kommen werden.

       

       

       

       

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      Einige Dokumente

      Korrespondenz
      und Zeitungsartikel
      zum Thema Funksparte

      Hier einige Korrespondenz zum Thema Funksparte

      die Bilder sind nach Anklicken größer sichtbar:

       

       

       

       

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      Ergebnis der Gründungsversammlung vom
      27. Januar 1958




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      Antrag auf eine Sendelizenz des IBM Klub Böblingen vom
      25. April 1958




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      Genehmigung der Oberpostdirektion Stuttgart vom 19. Mai 1958




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      Antrag auf eine Sendelizenz des IBM Klubs Mainz vom
      15. Oktober 1970
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      und auch hier wieder die entsprechende Genehmigung der Oberpostdirektion Koblenz vom
      5. Februar 1971




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      Als letztes ein Antrag auf Änderung der Sende- und Empfangsgenehmigung des IBM Klubs Mainz vom

      Und hier noch einige Presseberichte über die
      Funksparten der IBM Klubs :

       

       

       

       

       

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      Bericht über die Funksparte Böblingen im Noteinsatz





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      Bericht über den Besuch von Prof. B.A. Bösenberg
      bei der Funksparte des IBM Klubs Böblingen am
      24. Februar 1982






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      Eine Stationsbeschreibung der Klubstation DL0IB





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      DK0PM - Funkausstattung, Wetterstation und Sprachmailbox

      DK0PM - Funkausstattung, Wetterstation und Sprachmailbox

      die Funkausstattung

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      WWW Server:
      IBM PC750 unter Win98

      Wetterstation/BaycomBox:
      IBM PC 730 unter SuSe Linux 6.3

      Sprachmailbox:
      IBM PC 730 unter IBM DOS 2000




      .
      Die Kurzwellenstation:
      Schaltnetzteil Diamond GZV 4000
      Kurzwellenstation Kenwood TS-870
      Endstufe AlphaPower 91 Beta





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      Die UKW-Station:
      Yaesu FT-726R





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      Packet Radio System




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      Antennenmast:
      2m Band : 14 Element Langyagi
      70cm Band : 18 Element Langyagi
      23cm Band : 12 Element Langyagi
      Kurzwelle : 3 Element Beam
      Langdraht W-3 2000
      X300 Groundplane
      Hubmast "Big Lift"





      .

      die Sprachmailbox

      PC mit Software


      PC/Flexnet v3.3g
      DVMS v3.14 63y2k

      IBM PC730 P5/100Mhz
      32MB RAM
      Disk1 - 1.2 GB
      Disk2 - 340 MB

      Transceiver

      70cm TRX Yaesu RH711 5 Watt
      ANT X 300

      SysOps

      DL5WO (Oliver)
      DF9PM (Rudi) backup
      DH2PC (Uwe) backup

       

       

       

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      Die Sprachmailbox

      DVMS Einsteckkarte nach DG9MHZ
      DVMS v3.14 63y2k





      .
      Packet-Radio Eingang

      TRX Link TRX 1
      QRG 23cm
      ANT GP
      Modem BAYCOM USCC Karte





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      Die Wetterstation zwischen der 23cm Antenne und dem
      KW Beam der Funksparte des IBM Club Mainz







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      Oliver, DL5WO, und Uwe, DH2PC,
      beim Verlegen der Waschbetonplatten




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      die Wetterstation

                                  Unsere Wetterstation

       

      An einem Samstag im August 1998 war es soweit, endlich sollte die Wetterstation installiert werden. Mit dabei waren Rudi, DF9PM, Oliver, DL5WO, Lothar unser SWL und Uwe, DH2PC. Wir wollten das kleine Kästchen, in dem sich die Conrad Wetterstation befindet in ein professionell gebautes Gehäuse auf dem Dach des IBM Hauptgebäudes in Mainz einbauen. Rudi hatte das Wetterhäuschen perfekt erstellt; Lamellentüren, stabil, weiß gestrichen und mit Silikon abgedichtet. Die Rohre für die Befestigung des Windmessers und des Windrichtungsanzeigers sind aus V2A und das ganze Gehäuse wird mit schweren Waschbetonplatten am Boden befestigt.

      Zunächst wurden alle Teile in die oberste Etage des des Gebäudes transportiert, von dort gab es einen Zugang zum Flachdach eines Nebengebäudes. Das gab die Möglichkeit mit einigen starken Seilen die Betonplatten und die Holzteile auf das Flachdach des Hochhauses zu ziehen.

      Das Wetter spielte an diesem Tag mit, es war nicht zu warm, keine Regenwolke am Himmel und kein Wind. Trotzdem kamen wir ganz schön ins Schwitzen. Mit vereinten Kräften wurden alle Teile hochgezogen und anschließen zusammengebaut.

       

       

       

       

      Rudi, DF9PM, verschraubt mit ganzer Kraft die Wetterstation an die Betonplatten.





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      Letzte Arbeiten von Lothar, SWL, an der Verkabelung im Shack der Funksparte. Links im Bild Rudi, DF9PM.





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      Sicher steht die Wetterstation nicht normgerecht nach den Vorstellungen des Wetterdienstes auf dem Flachdach, aber wir waren froh diesen Standort überhaupt zu haben und es ging um den Spaß am Hobby, am Konstruieren und Herstellen.

      Die HW stand auf dem Dach, jetzt wurden die Kabel verlegt. Die Spannungsversorgung stand trotz der langen Kabel, die Signale wurden von einem Wandler, bestehend aus einem MAX232 und einem Inverter SN7400 auf norgerechte RS232 Pegel gebracht.
      Das verlangt nun einmal unser IBM PC, die Conrad Station liefert leider nur ein RS232 entfernt ähnliches Signal.
      Lothar fertigt die letzten Stecker an und dann schauen alle erwartungsvoll auf den PC. Auf Anhieb kommen die Daten an. Jetzt folgt die Arbeit an der SW, aber die HW steht und wir sind alle ein wenig stolz darauf.

       

       

       

       

       

       

       

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      das IBM Klub Mainz Funksparte Team im September 2000

      DK0PM - der Umzug und DK0PM heute

      DK0PM - der Umzug und DK0PM heute

      der Umzug

      Nachdem die Firma IBM ihr Bürogebäude in Mainz aufgegeben hat, mußte die dortige Antennenanlage abgebaut werden. Alle Teile wurden im Haus der Vereine eingelagert bzw von der Klubstation genutzt. Im Bild die fleißigen Helfer Wolfgang, DK2FQ, Oliver, DL5WO, Albert, DH1PQ, Rudi, DF9PM, Uwe, DH2PC und Günther, DB5PD.

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      Heute ist die Station DK0PM Bestandteil der Geräte im Shack des OV Bodenheim K56 im Haus der Vereine.

      Sie wurde ergänzt durch einen modernen TRX Yaesu FT DX10HF und arbeitet an einem Spider Beam.

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