... dieser Amateurfunk?

Die Betätigungsmöglichkeiten im AFU sind schier grenzenlos... es ist fast unmöglich aufzuzählen, was man als lizensierter Funkamateur alles machen kann, bzw. was der AFU alles möglich macht!! Angefangen vom
Funkbetrieb von der heimischen Funkstation, über Funkbetrieb von portablen (tragbaren oder andernorts aufbaubaren) Stationen, die man allein oder mit anderen zusammen in der freien Natur aufbaut und betreibt; Funkverbindungen auf direktem Weg oder über Umsetzter (Relaisstationen), die hier auf der Erde stehen oder auch durch´s All fliegen (den sogenannten OSCAR´S = Orbit Satellit Carring Amateur Radio) ...  ja wir haben tatsächlich eigene AFU-Satelliten!! Funkverbindungen bei denen der Mond (EME = Erde-Mond-Erde) oder Meteoriten (-Schwärme) als Refektoren für die Funkwellen benutzt werden; Bild-, Ton-, TV und Schriftübertragungsverfahren im analogen und digitalen Modus; sogar sportliche Wettbewerbe wie z.B. Funkpeilen, bzw. Fuchsjagden (hier bewegt man sich mit kleinen Peilantennen/Geräten durch freies Gelände), Schnelltelegrafie oder auch sogenannte Konteste (hier wird versucht, möglichst viele Funkverbindungen in einer genau vorbestimmten Zeit und festgelegten Frequenzen zu erarbeiten) werden veranstaltet. Oder das von vielen Funkamateuren als "Königsdisziplin" angesehene "DX-en" ... das Auffinden und Arbeiten von seltenen und meist sehr weit entfernten Amateurfunkstationen in aller Herren Länder, auf winzigen Atollen in der Südsee oder dem Nord- und Südpol ...

Grundsätzlich ist dieser Amateurfunkdienst ein Experimentierfunkdienst, bei dem es um das Entwickeln und Entwerfen von elektronischen Geräten, Verfahren, Software, Übertragungsverfahren, Standards und so vieles mehr geht. Viele dieser Geräte und Verfahren, die von Funkamateuren entwickelt wurden, haben auch Einzug in die Industriewelt gefunden und werden dort genutzt oder den kommerziellen Anforderungen angepasst und weiter entwickelt.

Aber ein Stück weit dient der Amateurfunk auch der Pflege von z.B. aussterbenden Betriebsarten. Die Morsetelegrafie, immerhin das älteste digitale Übertragungsverfahren, wurde mittlerweile aus dem industriellen und kommerziellen Funkverkehr und auch aus dem Seefunkverkehr durch modernere Kommunikationsverfahren verdrängt. Dabei ist gerade die Morsetelegrafie eine faszinierende Betriebsart, die mit kleinsten Sendeleitungen und kleinen Antennen noch weitreichende und recht sichere Übertragungen möglich macht. Und u.a. aus diesen Gründen scheint die Telegrafie sich wieder einer steigenden Beliebtheit zu erfreuen.

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... wird fortgesetzt ...