Chronik des Distrikts N
Gründung der Distrikte Westfalen-Nord und Westfalen-Süd
Der Distrikt Westfalen umfasste ein Gebiet, dass die Regierungsbezirke Münster, Detmold und Teile des Bezirks Arnsberg und Teile des Ruhrgebiets umfasste. Das Gebiet reichte von Rheine im Norden bis Siegen im Süden (Luftlinie rund 162 km) und von Bocholt im Westen bis Minden im Osten.
Anfang der 50er des letzten Jahrhundert war das für die OVVe eine enorme Anstrengung, um zu den Distriktsversammlungen zu kommen. Daher sollte der große Distrikt geteilt werden. Die Vorgespräche hierzu wurden bereits 1950 geführt. OM Hermann Zimmerhöcker DL3MS, der Vorsitzende des Distriktes Westfalen, lud mit Schreiben vom 20.1.1951 zur Distriktsversammlung am 4.2.1951 in Iserlohn ein. Ab 10 Uhr fand dieses Treffen im Lokal „Alexanderhöhe“ statt. Dieses Lokal befand sich 5 Minuten vom Bahnhof entfernt. Das Lokal besteht nicht mehr.
Das Original Einladungsschreiben befindet sich im Distriktsarchiv von Westfalen-Nord.
Nach den Berichten fanden dann die Neuwahlen der Vorsitzenden der Distrikte N und O statt. Diese Wahlgänge fanden in Einigkeit statt, denn der DV von Westfalen war der Wahleiter für Wahl des Vorsitzenden des Distriktes N OM Ewald Wiethölter DL1PA. OM Wiethölter wiederum war der Wahlleiter für den Vorsitzenden des Distriktes O.
Mit Schreiben vom 21.02.1951 stellte der bisherige DV von Westfalen OM Hermann Zimmerhöcker DL3MS den Antrag an den Amateurrat, der Teilung des Distriktes Westfalen in Westfalen-Nord und -Süd zuzustimmen. Die Kopie des Schreibens ist ebenfalls im Distriktsarchiv zu finden.
Mit dem Distrikts Rundschreiben 2/51 von 24.04.1951 unterrichtet der DV von Westfalen-Nord OM Ewald Wiethölter DL1PA den neuen Distrikt von der Zustimmung des Amateurrates (AR) zur Teilung des Distriktes Westfalen in 2 Distrikte. Der Teilung des Distriktes Westfalen in der Sitzung des AR mit 18:1 Stimmen zugestimmt bei 3 Stimmen Enthaltung. Somit war die Teilung formell erfolgt.
Das Rundschreiben 2/51 mit der Originalunterschrift von OM Wiethölter liegt ebenfalls im Distriktsarchiv von Westfalen-Nord. Bei aller Euphorie hatte man vergessen, den damaligen Präsidenten des DARC e.V., OM Auerbach DL1FK, zu unterrichten. Er erhielt nach Vollzug der Teilung erst hiervon Kenntnis.
Westfalen-Nord | Westfalen-Süd | |
Altenbeken | Bochum | |
Bielefeld | Dortmund-Stadt | |
Coesfeld | Dortmund-Hörde | |
Detmold | Gevelsberg | |
Gütersloh | Hagen | |
Driburg | Halver | |
Herford | Hamm | |
Höxter | Iserlohn | |
Lemgo | Kamen | |
Minden | Lippstadt | |
Neubeckum | Lüdenscheid | |
Münster | Siegen | |
Pyrmont | Soest | |
Paderborn | Volmetal | |
Rheine | Werdohl | |
Schlangen | Witten | |
Witten-Annen |
Veröffentlichung erster Teile der Distriktschronik
Der Distrikts Chronist Clemens DG1YCR hat erste Teile der Distriktschronik veröffentlicht. Es wird die Zeit beleuchtet, in der sich die ersten Rundfunkhörer sowie die "Funker" im DASD (Deutscher Sende- und Empfangsdienst) zusammen schlossen.
In den nächsten Tagen sollen weitere Ergänzungen folgen.
Vielen Dank für die schon geleistete Arbeit !
Neuer Distriks Chronist Clemens Miara DG1YCR
Auf der Distriktsversammlung des Distriktes N habe ich im Jahr 2013 die Chronik des Distriktes von Ute DL9QR übernommen. Diese Vorarbeit bildete die Basis, auf der ich dann die Chronik weiterführen werde.
Hierzu bin ich aber auch auf die Mitarbeit des Distriktes und der einzelnen Ortsverbände angewiesen, die mir entsprechende Unterlagen zur Verfügung stellen sollten.
Ich stelle mich einmal vor:
Ich wurde am 17.10.1952 in Recklinghausen geboren.
Ich bin verheiratet und habe mit meiner Frau Ute 2 Söhne im Alter von 30 und 26 Jahren. Beide studieren an der Westfälischen Hochschule in Recklinghausen Wirtschaftsrecht bzw. International Business and Law.
Am 07.04.1983 habe ich meine C- Lizenzprüfung bei der damaligen OPD Münster erfolgreich abgelegt und erhielt das Rufzeichen DG1YCR.
Nach über 42 Dienstjahren als Auszubildender bzw. Kundenberater habe ich meinen aktiven Dienst am 12.12.2012 beendet und bin in den passiven Teil der Atersteilzeit gewechselt. Seit 01.12.2015 bin Rentner.
Zur Zeit bin ich dabei, die mir vorliegenden Unterlagen des Distriktsarchivs einzuscannen und zu digitalisieren. Zusätzlich schreibe ich an einer Chronik des Distriktes N, der im Jahr 2016 65 Jahre alt wurde. Der erste Teil dieser Chronik, der bis zum 08.05.1945 reicht, wurde die letzten Tage fertiggestellt und wird an dieser Stelle nach Korrekturlesen für die Mitglieder veröffentlicht werden. Hierfür habe ich einige Tausend Seiten durchgearbeitet. Die Bearbeitungszeit für diesen Teil betrug rund 18 Monate. Der zweite Teil wird vermutlich den gleichen Zeitaufwand erfordern. die Veröffentlichung des zweiten Teils ist voraussichtlich für Ende 2018 Anfang 2019 geplant.
Als Ahnen- und Familienforscher bin ich dabei, meine Vorfahren zu erforschen und in einem Stammbaum darzustellen. Gleichzeitig bin ich dabei, in einem Familienarchiv die bei mir lagernden zum Teil mehr 100 Jahre alten Fotos und Dokumente in einem Verzeichnis zu erfassen und auch zum Teil digitalisieren und mit Hilfe eines Ahnenforschungsprogramms diese Bilder und Dokumente dann den einzelnen Personen zuzuordnen.
Clemens Miara DG1YCR dg1ycr(at)darc.de.
.
Die untenstehende Kurzchronik wird laufend ergänzt.
An dieser Stelle wird auch die Chronik des Distriktes veröffentlicht. Sie wird als PDF- Datei für die Mitglieder herunterladbar sein. Vorab wird schon einmal die vorläufige Chronik Teil 1 hier veröffentlicht.
Die hochgeladene Version ist vorläufig. Sie kann bereits eingesehen und gelesen werden. Es werden noch einige Ergänzungen vorgenommen in den nächsten Tagen. Dann erfolgt das Hochladen der Endversion des Teils 1.
Hinweise für die Aufbewahrung von Unterlagen im OV:
Das beste Speichermedium ist und bleibt das Papier. Die modernen Speichermedien haben eine begrenzte Lebensdauer und eignen sich nicht für die Aufbewahrung der Dokumenten des OV in elektronischer Form. CDs haben je nach Qualität der CD, Lagertemperatur und Aufbewahrungsort eine Lebensdauer von bis zu 10 Jahren. Wer also eine solche Speicherung bevorzugt sollte in regelmäßigen Zeitabständen eine Datensicherung auf einem neuen Speichermedium vornehmen. Auch ist es notwendig, dass die auf einem elektronischen Speicher gesammelten Daten immer wieder gesichert werden, damit Verluste minimiert bzw. vermieden werden können.
Was sollte aufbewahrt werden?
Zunächst einmal gibt das Protokoll der Jahreshauptversammlung einen Einblick in das Leben des OV. Hier wird festgehalten wer gewählt wurde, Kurzberichte der Referenten oder auch Berichte von Ereignissen im OV.
Bei der Weitergabe dieses Protokolls an den Distriktsvorsitzenden und an die Geschäftsstelle auf elektronischem Wege bitte eine Kopie an den Chronisten des Distriktes.
Berichte (auch Zeitungsberichte) über besondere Ereignisse wie z. B. ein OV- Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür im OV- Heim, ein Ballonstart etc. in Kurzform hinterlegen.
Auch Berichte über Fielddays oder Konteste gehören ebenfalls dazu.
Die Geschichte des Distriktes Westfalen Nord reicht zurück bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts. Bereits vor der Gründung des Deutschen Funktechischen Verbandes (DFTV e.V.) lassen sich erste Spuren des Amateurfunks in Westfalen nachweisen. Bereits im Jahr 1925 hatte der Westdeutsche Funkverband e. V. eine eigene Station mit dem Rufzeichen KJ1. In Osnabrück befand sich zu diesem Zeitpunkt ebenfalls ein Funkverband.
Der gegründete DFTV e.V. gliederte sich in Landesgruppen. Westfalen und das Rheinland bildeten eine gemeinsam Gruppe. Sie trug die Nr. 5. Sitz der Gruppe war Köln und der Landesleiter war Heinz Evertz.
Innerhalb des DFTV gab es zwei Gruppen: Die der Radiobastler und die derjenigen, die nicht nur hören, sondern auch senden wollten. Letztere bildeten dann innerhalb des DFTV eine eigene Untergruppe: den DASD (Deutscher Sende- und Empfangsdienst).
Im Jahr 1927 erfolgte die Herausgabe der ersten Mitgliederzeitschrift des DFTV. Sie trug den Namen "CQ" und enthielt das Mitteilungsblatt des DASD. Verwendet wurde schon damals die Raute. Sie wird heute noch vom DARC in der gleichen Form verwendet.
Im Jahr 1931 wurde in der Ausgabe 1 ein Organigramm veröffentlicht. Hier wurden die Landesverbände mit Ziffern bezeichnet. Die 5 Stand für Rheinland und Westfalen und der Landesleiter war Heinz Evertz. Sitz der Gruppe war Köln.
Knapp 3 Jahre später erschien in der gleichen Zeitschrift wieder ein Organigramm. Diesmal wurden die Landesgruppen mit Buchstaben bezeichnet. Westfalen und Rheinland wurden in die Landesgruppen Westfalen (H) mit Sitz in Essen und in die Landesgruppe I Köln-Aachen mit Sitz in Köln aufgeteilt. Landesleiter der Gruppe H war Dr. A. Huppertsberg.
Laut der Mitgliederzeitschrift CQ 061934 gab es in Westfalen insgesamt 12 Ortsgruppen. Die Ortsgruppe Bielefeld wurde zum 1.1.1934 dem Landesverband H zugeordnet. Vorher gehörte Bielefeld zum Landesverband K Niedersachsen.
Hier einmal die Ortsverbände einschl. ihrer Mitgliederzahl:
Nr. | Ortsverband | Leiter | Mitgl. | DE | zus. | D4* |
---|---|---|---|---|---|---|
1. | Dortmund (1) | Hamer | 5 | 4 | 9 | 1 |
2. | Düsseldorf | Krämer | 6 | 6 | 12 | - |
3. | Duisburg | R. Fischer | 6 | 8 | 14 | 2 |
4. | Essen | Dr. Schneider | 15 | 14 | 29 | 3 |
5. | Hagen (1) | Dr. Dickertmann | 9 | 5 | 14 | 2 |
6. | Krefeld | Tolles | 7 | 7 | 14 | 1 |
7. | Münster (2) | Dr. Greve | 9 | 2 | 11 | - |
8. | Solingen | Aßmann | 4 | 7 | 11 | 3 |
9. | Wanne-Eickel (1) | Kaminski | 4 | 4 | 8 | - |
10. | Wesel | Ruloff | 4 | 1 | 5 | - |
11. | Wuppertal | Wilke | 8 | 9 | 17 | 4 |
12. | Bielefeld (2) | Brinkmann | 9 | 2 | 11 | 1 |
keinem OV | angehörend | 9 | 4 | 13 | - | |
Gesamt | 95 | 73 | 168 | 17 | ||
Anmerkungen | * lizensiert | |||||
(1) heute Distrikt O | (2) heute Distrikt N |
|
Zu der Ortsgruppe Wesel gehörte auch Bocholt. Die Ortsgruppe Münster war für das Münsterland zuständig.
Vom 01.09. bis zum 02.09.1934 veranstaltete die Landesgruppe H eine Funkversuchsfahrt mit einem bemannten Ballon "Wicküler" in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Luftsportverband (DLV). Vom DLV waren es Mitglieder der Ortsgruppe Wuppertal, Untergruppe "Bergisch Land". Die Besatzung bestand aus dem Ballonfahrer Dahl und OM Laporte aus Düsseldorf vom DASD und weiteren nicht namentlich genannten. Die Leitstation wurde von Dr. Vogt in seinem Laboratorium aufgebaut und hatte das Rufzeichen D4BKH. Start des Ballons war Barmen bei Wuppertal. Der Flug ging über Siegen, Wetzlar, Gersfeld nach Goldbach nordwestlich von Gotha in Thüringen gelegen. Diese Mission wurde als voller Erfolg gewertet.
Am 30.09.1936 gab es 390 Mtglieder im Landesverband H Westfalen. 6 Monate später warens es 407. Der Landesverband war nach Berlin der zweitgrößte im DASD e.V.
Gemäß dem damaligen Sprachgebrauch erhielten die Landesgruppen, Bezirks- und Otsverbandsleiter die neue Amtsbezeichnung Landesverbands-, Bezirksverbands- und Ortsverbandsführer. Die Ortsgruppe wurde in Ortsverband umbenannt. Eine Bezeichnung, die auch heute im DARC e.V. verwandt wird.
Von der damaligen Reichspost wurden Rufzeichen mit D4 + Suffix vergeben. Aufgrund der regen Nachfrage wurden dann Rufzeichen mit D3+ Suffix vergeben. Im Landesverband Westfalen gab es 1938 insgesamt 470 Lizenzinhaber. 359 Rufzeichen begannen mit D4 und 111 mit D3.
In der CQ Nr. 11 aus dem Jahr 1936 wurde die Leitung der Landesgruppe Westfalen aufgeführt:
Amtsbezeichnung | Name |
---|---|
Landesgruppenleiter | Kapitänleutnant d. Res. E. Sachse |
Technischer Referent | Hg. Laporte Rufzeichen D4veh* |
Betriebsreferent | Wolfgang Aßmann Rufzeichen D4bkh* |
Jugengruppenleiter | Rolf Hubbertz |
* Dem Rufzeichen wurde der Buchstabe des | |
Landesverbandes im Suffix an 3. Stelle | |
hinzu gefügt. |
Der Landesverband war aufgrund seiner Größe in 3 Bezirke aufgeteilt:
Bezirksgruppenleitung | Reichspostdirektion(en) | Name, Ort |
---|---|---|
Minden | Minden | Brinkmann, Bielefeld |
Münster/Dortmund | Münster, Dortmund | Karl Hamer, Hörde, heute: Dortmund Hörde |
Düsseldorf | Düsseldorf | nicht besetzt |
In der CQ vom September 1938 wurde ein Orgnaisationsplan des DASD e. V. veröffentlicht. Die Landesgruppe H Westfalen wies 3 Bezirksverbände und 18 Ortsgruppen auf. Die Leiter wurden dem damaligen Sprachgebrauch gemäß Landesverbands-, Bezirksverbands- und Ortsverbandsführer genannt.
Die Gliederung des Landesverbandes:
Orgaeinheit | Amt | Vorname, Name | Wohnort | Rufzeichen |
---|---|---|---|---|
Landesverband | Landesverbandsführer | Dr. Paul Greiff | Bottrop-Boy | D3fmh |
Technischer Referent | Referent | Hansgeorg Laporte | Düsseldorf- Unterrath | D4veh |
Funkbetriebsleitung | Funkbetriebsleiter | Hermann Brinkmann | Bielefeld | D4ioh |
Bezirksverband Dortmund | Bezirksverbandsführer (komm.) | Karl Hamer | Dortmund- Hörde | D4inh |
Bezirksverband Münster ** | Bezirksverbandsführer | Herman Brinkmann | Bielefeld | D4ioh |
Bezirksverband Düsseldorf | Bezirksverbandsführer | Hans Twick | München- gladbach * | D4vgh |
Ortsverband Bielefeld | Ortsverbandsführer (OVF) | Hermann Brinkmann | Bielefeld | D4ioh |
Ortsverband Bochum | OVF | Adolf Schmidt | Wanne- Eickel | |
Ortsverband Duisburg | OVF | Helmut Fehlemann | Duisburg | |
Ortsverband Düsseldorf | OVF (komm.) | Friedrich Mergel | Düsseldorf- Heerdt | |
Ortsverband Essen | Ortsverbandsführer | nicht besetzt | ||
Ortsverband Hagen | OVF (komm.) | Albert Holz | Hagen | |
Ortsverband Hamborn*** | OVF (komm.) | Ernst Beuschel | Hamborn (Rh.)*** | |
Ortsverband Krefeld | OVF | Gerhard Schroeder | Krefeld | D3gqh |
Ortsverband Langenberg | OVF | Karl Mälzer | Langenberg | D4imh |
Ortsverband Moers | OVF | Ernst Pollmann | Hornberg- Hochheide | |
Ortsverband München-Gladbach* | OVF | Hans Twick | Müchen-Gladbach | D4vgh |
Ortsverband Münster** | OVF | Helmut Lösche | Münster i. W. | |
Ortsverband Oberhausen | OVF | Hans Frensch | Oberhausen | |
Ortsverband Recklinghausen** | OVF | Paul Lebek | Recklinghausen | |
Ortsverband Solingen | OVF | unbesetzt | ||
Ortsverband Wanne-Eickel **** | OVF | Erich Kaminski | Wanne-Eickel | |
Ortsverband Wesel***** | OVF | Alois Breuker | Bocholt | |
Ortsverband Wuppertal | OVF | Paul Körtgen | Wuppertal
|
* heute: Mönchen-Gladbach ** heute: Distrikt N *** heute: Duisburg- Hamborn **** heute: Ortsteil von Herne ***** mit Untergruppe Bocholt heute N 17 |
Mit der Kapitulation der Wehrmacht am 08.05.1945 in Reims (Nordfrankreich) übernahmen die 4 Alliierten die Verwaltungshoheit über das ehemalige Deutsche Reich. Deutschland wurde in 4 Besatzungszonen aufgeteilt:
Besatzungszonen in Deutschland | Gebiete |
---|---|
1. amerikanische | Bayern einschl. der thüringischen Enklave Ostheim einschl. der Kreise Landau und der Pfalz, Kurhessen, Nassau einschl. der Enklaven und Kreise Ober- und Unterwesterwald,die östlich des Rheins gelegenen Territorien Rheinhessen und Teile von Baden- Württemberg. 1947 erhielten die Amerikaner als Enklave Bremen und Bremerhaven. |
2. britische | Die preußischen Provinzen Hannover, Schleswig- Holstein, Westfalen und der Nordteil der Rheinprovinz (Nordrhein) sowie die Länder Braunschweig, Hamburg, Lippe, Oldenburg und Schaumburg- Lippe. Die freie Hansestadt Bremen bestehend aus den Städten Bremen und Bremerhaven kamen 1947 als Enklave zur amerikanischen Zone. Vorher gehörte sie zur britischen Zone. |
3. französische | Die südlichen Teile der Rheinprovinz, dem westlichen Teil von Nassau, dem linksrheinischen Teil Rheinhessens und der Rheinpfalz, die Südzone aus Württemberg- Hohenzollern, Südbaden und dem bayerischen Landkreis Lindau. Bis 1946 war das Saarland auch Teil der französischen Zone bevor es 1947 eine eigene Verfassung und Staatsbürgerschaft erhielt. Das Saarland kam am 23.10.1955 nach einer Volksbefragung zur bundesrepublik Deutschland. |
4. sowjetische | umfasste die heutigen Länder Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen- Anhalt, Thüringen und Sachsen |
5. Berlin | Berlin wurde ebenfalls in 4 Teile aufgeteilt. Westberlin wurde von den 3 Westalliierten verwaltet. Der Ostteil kam an die damalige Sowjetunion. |
Aus den drei westlichen Besatzungszonen ging am 23.05.1949 die heutige Bundesrepublik Deutschland hervor. Die sowjetische Zone wurde am 07.10.1949 zur damaligen Deutschen Demokratischen Republik. Diese existierte bis zu ihrem Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland am 03.10.1990. |
In einem Kontrollratsgesetzgesetz wurden 1945 alle Vereine verboten. Somit traf es auch den DASD.
Doch hiervon ließen sich die Funkamateure nicht beeindrucken. Es kam bereits Jahre vor der Gründung der Bundesrepublik Deutschland (23. Mai 1949) zu Ortsverbandsgründungen. Nachfolgend führe ich sie auf:
&nb
Ortsverband mit heutiger Bezeichnung | Gründungsdatum | |
---|---|---|
N 01 | Bielefeld | 01.07.1947 |
N 04 | Detmold | im Jahr 1947 |
N 08 | Herford | im Jahr 1947 |
N 13 | Münster | im Jahr 1947 |
N 16 | Rheine | im Jahr 1947 |
N 19 | Marl | im Jahr 1947 |
N 12 | Minden | 14.01.1948 |
N 14 | Paderborn | im Jahr 1948 |
Auf der der Distriktsversammlung vom 04.02.1951 wurde beschlossen, den Distrikt Westfalen aufgrund seiner Größe zu teilen.
DOK | Name | Gründungsdatum | Fusion mit /Untergang | Datum Fusion/Untergang |
---|---|---|---|---|
01 | Bielefeld | 01.07.1947 | ||
02 | Brackwede (ehem. Senne) | im November 1949 | ||
03 | Coesfeld | 04.September 1949 | OV N 40 Velen | im Jahr 2016 |
04 | Detmold | im Jahr 1947 | ||
05 | Bad Driburg | vor Dezember 1951 | ||
06 | Gelsenkirchen | 19. April 1951 | ||
07 | Gütersloh | im Jahr 1949 laut einer handschriftlichen Notiz bei den OV- Unterlagen erfolgte die Meldung der Gründung des OV am 21.07.1949 an die damalige Geschäfts-führung in Kiel | mit OV N 47 | 21.01.2015 |
08 | Herford | im Jahr 1947 | ||
09 | Höxter | im Juli 1950 | mit H 16 Holzminden Distrikt H Niedersachsen | |
10 | Hiltrup | 13.06.1960 | ||
11 | Lengerich | vor September 1951 | ||
12 | Minden | 14. Januar 1948 | ||
13 | Münster | im Jahr 1947 | ||
14 | Paderborn | im Jahr 1948 | ||
15 | Büren (vormals bis 1977 Pyrmont) | 29.10.1982 | ||
16 | Rheine | im November 1947 | ||
17 | Bocholt | |||
18 | Recklinghausen | ab 1954 durch Teilung des OV Marl in Marl und Recklinghausen | fusioniert mit N 36 Oer-Erkenschwick zu Oer-Erkenschwick/ Recklinghausen | 10.April 2011 |
19 | Marl | im August 1947 | später geteilt in Marl und Recklinghausen | |
20 | Herten | 20.02.1957 | ||
21 | Waltrop | 19.Septerber 1959 | fusioniert mit N 57 Datteln zu Waltrop-Datteln | im Jahr 2013 |
22 | Wiehengebirge | 27.Juni 1959 | ||
23 | Borken | 15. Oktober 1960 | ||
24 | Beverungen- Lauenförde | 3. Dezember 1960 | ||
25 | Neubeckum | 27. Mai 1961 | ||
26 | Lemgo | Erstgründung laut eigener Chronik des OV erfolgte voraussichtlich im Jahr 1946 oder 1948; 1954 hatte sich der OV mangels Mitglieder wieder aufgelöst. Die Neugründung erfolgte später: 20.11.1964 Gegründet wurde der OV als OV Lage. Später erfolgte die Umbenennung in OV Lemgo. | ||
27 | Dorsten | 27. September 1965 | untergegangen | |
28 | Dülmen | 5. April 1967 | ||
29 | Lüdinghausen | 18. Januar 1969 | ||
30 | Bad Salzufflen | 29. November 1969 | ||
31 | Baumberge (vormals Havixbeck) | 21. November 1970 | ||
32 | Münsterland | 5. Februar 1971 | ||
33 | Greven- Emsdetten | 29. Mai 1971 | ||
34 | Ahlen | 14. Dezember 1972 | ||
35 | Monasterium | 5. Juli 1975 | ||
36 | Oer-Erkenschwick | 10. Januar 1976 | fusioniert mit N 18 | 10.04.2011 |
37 | Holter Wald (bis 2011 Bielefeld- Sennestadt) | 8. Februar 1976 | ||
38 | Herrlichkeit Lembeck | 13. März 1976 | ||
39 | Senden | 28. Dezember 1976 | ||
40 | Velen | 17. April 1977 | fusioniert mit N 03 Coesfeld | 2016 |
41 | Gronau | 6. Mai 19777 | ||
42 | Haltern | 11. November 1977 | ||
43 | Bünde | 9. Dezember 1977 | ||
44 | Telgte | 1. Dezenber 1978 | ||
45 | Lage | 15. Dezember 1979 | 26.04.2013 | |
46 | Nienberge | 23. Februar 1980 | ||
47 | Gütersloh (bis zum 21.01.2015: Rheda- Wiedenbrück) | 28. März 1980 | fusioniert mit N 07 zu N 47 Gütersloh fusioniert mit N 58 Oerlinghausen zum OV Gütersloh | 21.01.2015 2016 |
48 | Hiddenhausen | 8. August 1980 | ||
49 | Ibbenbüren | 21. November 1980 | ||
50 | Buer | 26. Juni 1981 | ||
51 | Harsewinkel | 17. Juli 1981 | ||
52 | Vlotho | 9. Januar 1982 | ||
53 | Stadtlohn | 16. April 1982 | ||
54 | Rhede | 3. Dezember 1983 | ||
55 | Borgentreich | 8. Juni 1984 | ||
56 | Warburg | 18. August 1984 | durch Beschluß der Distriktsversammlung am 25.04.2010 aufgelöst worden | |
57 | Datteln | 28. November 1986 | fusiomiert mit N 21 | 10.04.2011 |
58 | Oerlinghausen | 2. November 1980 | fusioniert mit N 47 Gütersloh | 2016 |
59 | Widukind | 12. Januar 1991 | ||
60 | Salzkotten | 22. Februar 1992 | ||
61 | Paderborn- Elsen | 25. September 1998 | ||
62 | Wüllen | 30. Juni 2013 |
Wie komme ich an die Chronik meines Ortverbandes oder des Distriktes?
Ich frage den Chronikreferenten Clemens Miara (DG1YCR), dg1ycr @ darc.de
Was benötigt die Chronikreferentin von mir, um arbeiten zu können?
Viele Informationen z.B. JHV Protokoll.
Wie sieht die Vorlage für die Chronik aus?
Siehe Distriktsseite „Chronik“ PDF-Datei Formular.
Von wem kann ich sie bekommen?
Vom Chronikreferenten
Was gehört alles in die Chronik?
Alles. (Texte, Bilder usw.)
Wie kann ich Informationen weiterleiten?
Persönlich (z.B. bei einer DV), per Post oder per E-mail (wenn möglich als PDF-Datei) oder auch als CD ROM.
Darf ich selbst auch eine Chronik schreiben?
Selbstverständlich gern.
Ich hoffe, dass ich Euch damit weiterhelfen konnte, und falls doch noch Fragen sind, werde ich gerne versuchen, sie zu beantworten.
Wer auf der Distrikts Versammlung einen Stick mitbringt, dem kann ich dann eine elektronische Kopie meiner Unterlagen erstellen.
Mit vy 73 und auf ein Wiedersehen zur nächsten DV
Chronikreferent
Clemens Miara
DG1YCR