2. Lauf für den Sachsenpokal in den Kategorien JUN, SEN, OT, VET und DAM.
Am 26. Oktober fand im Oederaner Wald der zweite Lauf zum Sachsenpokal im Amateurfunkpeilen statt. Es nahmen insgesamt 38 Teilnehmer aus den Distrikten D, K, P, S, X, Y und Z sowie aus OK teil.
Im „buntgemischten“ Starterfeld waren sowohl sechs ARDF-Neulinge als auch ein „alter Hase“, der versicherte im vorigen Jahrtausend seine letzte 2-Meter-Fuchsjagd absolviert zu haben.
Bei sonnigem Herbstwetter waren im bergigen Gelände je vier bis fünf Sender auf UKW und Kurzwelle zu suchen. Abhängig von Band und Altersklasse ergaben sich Laufstrecken von 3,8 bis 5,1 km Luftlinie. Je nach Routenwahl kamen dann noch mehr oder weniger Höhenmeter dazu.
Insbesondere beim 2m-Wettbewerb am Vormittag differierten die Reihenfolgen und die Anzahl der gefundenen Sender aufgrund der anspruchsvollen Gelände- und Ausbreitungsbedingungen sehr stark. Die Sende- und Auswertetechnik funktionierte einwandfrei.
In Addition mit den beiden Frühjahrsläufen konnten vier der fünf Vorjahressieger ihre Pokale erfolgreich verteidigen.
Die diesjährigen Sachsenpokalsieger sind:
- Kategorie Damen: Anne Walter, DE4WAL, S20
- Kategorie Junioren: Oscar Walter, DO2OMW, S20
- Kategorie Senioren: Jens Henneberg, DL8UAN, P04
- Kategorie Oldtimer: Jaromir Baxa jun., OK
- Kategorie Veteranen: Frank Lehmann, DL1DUK, S27
Deutschen Meisterschaften im Amateurfunkpeilen
Im Juli fanden die deutschen Meisterschaften im Amateurfunkpeilen bei Kirchheim unter Teck statt. Die 3 sächsischen Teilnehmer erzielten dabei folgende Ergebnisse:
- Oscar Walter, S20: Deutscher Meister in der Kategorie M19 auf 80m und 2m
- Anne Walter, S20: Deutscher Vize-Meister in der Kategorie D45 auf 80m und 2m
- Anja Hilbert, S47: Deutscher Meister in der Kategorie D45 auf 80m und 3. Platz auf 2m
Die ARDF-DM bildete den Abschluss der diesjährigen Ranglistenläufe, wonach sich Anne und Oscar Walter als jeweilige Ranglistensieger in ihren Altersklassen für die Teilnahme an der Region-1-Meisterschaft qualifizierten. Diese wird Anfang September in Primorsko/Bulgarien ausgetragen und wir wünschen den beiden dafür viel Erfolg.
Starke Konkurrenz beim binationalen ARDF Ranglistenlauf DL/OK
Vom 24.-26.05.24 fand im Zittauer Gebirge bei bestem Frühlingswetter der 2. Ranglistenlauf im ARDF-Peilsport auf binationaler Ebene statt.
150 Peilsportlerinnen und Peilsportler aus Tschechien und Deutschland rangen um vordere Plätze in 18 Alterskategorien in den klassischen Disziplinen 80m und 2m. Sender auf 2 verschiedenen Frequenzen und das Höhenprofil des Buchbergs zwischen Waltersdorf und Jonsdorf (DL) stellten auf 80m eine besondere Herausforderung dar.
Der 2m-Lauf am Sonntag, 26.05. in der Nähe von Rumburk (OK) zeichnete sich durch geringere Höhenunterschiede aus, forderte die Sportler aber mit starken Feldstärkeunterschieden der anzulaufenden Sender. Das Organisationsteam um Anja (DG0YS, Distrikt S), Jiri (OK1WAY) und Iveta Machova (Verein für technischen Sport Hrad Doubravka/Teplice), unterstützt durch viele weitere Helferinnen und Helfer hatte alle Hände voll zu tun, an beiden Tagen die Wettkampfanforderungen regelkonform umzusetzen.
Aktiv im Wettkampf waren aus dem Distrikt S dabei: Anne (DE4WAL), Oscar (DO2OMW), Frank (DL1DUK), Thomas (DL8DXW), Andreas (DM3AA) und die Jugendlichen Alexandru (12J.) und Jannik (DO5JOR, 14J.) vom OV S20.
Bestes Einzelergebnis lieferte Anne (DE4WAL, S20) mit einem 3. Platz beim 80m-Wettbewerb. Alexandru und Jannik waren das 1. Mal bei einem internationalen Event dabei, machten wichtige Erfahrungen für künftige Läufe und sammelten Punkte für das DARC-Peildiplom. Außerdem wagten sich mit Thomas Linde ein junger Mathe-Lehrer vom BSZET Dresden mit seinem Schüler Albert Dschurun ins Wettkampfgeschehen eines Ranglistenlaufs.
Alle Ergebnisse hier:
https://ardf.darc.de/contest/24052526/24052526.htm
Thomas Hetland, DL8DXW
Zweiter Lauf zum Sachsenpokal im Amateurfunkpeilen
Am 09. September 2023 fand bei Schmiedeberg der zweite Lauf zum Sachsenpokal im Amateurfunkpeilen statt. Es kamen insgesamt 38 Teilnehmer aus den Distrikten D, S, Y und Z sowie aus OK. Im „buntgemischten“ Starterfeld traten sowohl 5 Fuchsjagd-Neulinge als auch ein frisch gekürter Weltmeister an.
Bei sommerlichem Wetter waren im bergigen Erzgebirgswald je vier bis fünf Sender auf UKW und Kurzwelle zu suchen. Dabei mussten Laufstrecken von 5 bis 6,3 km Luftlinie absolviert werden. Insbesondere beim 2m-Wettbewerb differierten die Laufzeiten und die Anzahl der gefundenen Sender aufgrund der anspruchsvollen Gelände- und Ausbreitungsbedingungen sehr stark.
Besonders knapp war das Ergebnis in der Altersklasse Veteranen (Männer ab 55 Jahre). Hier betrug der Abstand zwischen Platz 1 und 2 nach allen 4 Wettbewerben mit 20 zu suchenden Sendern nur 1 Minute.
Am Ende des Tages wurden in Addition mit den Frühjahrsläufen folgende Sachsenpokalsieger gekürt:
Kategorie Damen: Anne Walter, DE4WAL, S20
Kategorie Junioren: Oscar Walter, DO2OMW, S20
Kategorie Senioren: Gerald Eichler, DL1DSR, Z21
Kategorie Oldtimer: Jaromir Baxa jun., OK
Kategorie Veteranen: Frank Lehmann, DL1DUK, S27
ARDF
Was ist ARDF?
Laufen, Orientieren, Peilen
In früheren Zeiten nannte man Amateurfunkpeiler einmal "Fuchsjäger". Das führt aber völlig auf den Holzweg, denn das so angesprochene hat nichts mit der Jagd zu tun. Beim Amateurfunkpeilen sucht man mit leichten, tragbaren Empfängern einige Minisender, die in bewaldetem Gelände ausgelegt sind. Man kann solche Peilveranstaltungen gemütlich angehen, aber auch intensiv als Leistungssport betreiben.
Amateurfunkpeiler zeichnet eine Kombination aus technischem Verständnis, Orientierungssinn und Ausdauer aus. Schnell entwickelt man dabei ein Gespür für die Ausbreitung von Funkwellen. So kann man mit Hilfe eines Peilempfängers die unsichtbaren Wellen auffangen und erst die Richtung peilen, aus der man den im Gelände versteckten Minisender hört, und sich schließlich bis zum Versteck heranpirschen.
Wer Karte und Kompaß geschickt handzuhaben weiß, der kann den schnellsten Weg vom Start über die anzulaufenden Minisender bis zum Ziel benutzen. Schließlich ist es nicht Sinn der Sache, die Waldstücke zu zertrampeln, die häufig als Austragungsort genutzt werden. Als dritte Komponente kommt nun noch das läuferische Können und die Ausdauer zum Zuge, durch die die Wege zwischen den Senderstandorten so schnell wie möglich zurückgelegt werden.
Amateurfunkpeilen ist aber auch echter Amateurfunk. Der wesentliche Unterschied zwischen Amateurfunk und anderen Funkdiensten ist, daß Funkamateure ihre Geräte selbst bauen dürfen. Beim Amateurfunkpeilen werden fast alle eingesetzten Geräte noch selbst gebaut. Amateur Radio Direction Finding, ARDF, wie man diesen Sport international nennt, ist ein Bereich des Amateurfunks, bei dem sich der Selbstbau wirklich lohnt!
Jeder kann mitmachen
Obwohl beim Amateurfunkpeilen spezielle Amateurfunksender eingesetzt werden, brauchen die Teilnehmer selbst nicht Funkamateure sein. Es geht also auch ohne Amateurfunkzeugnis. Auch das Alter spielt keine Rolle: Es gibt eine ganze Reihe von Familien, die Amateurfunkpeilen quer durch die Generationen betreiben - vom Enkelkind bis zum Opa.
Amateurfunkpeilwettbewerbe gibt es in verschiedenen Formen, von der Veranstaltung auf Ortsverbandsebene bis zur Weltmeisterschaft - vom Sonntagsspaziergang bis zum Leistungssport.
Amateurfunkpeilen lernen
Möglichkeiten diese Sportart zu erlernen stellen Orts- und Distriktspeilveranstaltungen dar. Veranstalter und Teilnehmer solcher Wettbewerbe sind gerne bereit unerfahrenen Teilnehmern die Peiltechnik zu erklären und anhand der vorhandenen Peilempfänger zu zeigen. Andere Möglichkeiten diese Sportart näher kennen zu lernen bieten Seminare und andere Veranstaltungen zu diesem Thema, die das ARDF-Funksportreferat des DARC e.V. veranstaltet. Auf diesen Seminaren wird gezeigt, wie Peilempfänger und sonstige Gerätschaften während des Wettkampfes eingesetzt werden bzw. es werden auch Taktiken gelehrt, die bei einem Wettbewerb von Bedeutung sind. Diese Veranstaltungen dienen vielen Anfängern auch dazu, das erlernte nochmals zu vertiefen, bevor man sich auf einen richtigen Wettbewerb auf Distriktsebene wagt.
Für den Anfänger ist es auch wichtig zu wissen, daß man um einsteigen zu können nicht im Besitz eines eigenen Peilempfängers sein muß, sondern daß bei solchen Veranstaltungen meist eine Vielzahl von Peilempfänger vorhanden ist, so daß man sich dort einen benötigten Peilempfänger ausleihen kann. Das bedeutet also, daß man nicht sofort mit eigenen Gerätschaften anreisen muß um an solchen Veranstaltungen und Seminaren teilnehmen zu können und diese Sportart zu erlernen.