
90 Jahre EDDC / DRS und mehr
3-Letter Code > DRS (IATA)
In den Reservierungssystemen/CRS, in Ticketeinträgen und auf Gepäckanhängern werden Flughäfen und Verkehrslandeplätze sowie Bahnhöfe, Häfen und Busbahnhöfe, die in den intermodalen Verkehr mit einbezogen sind, auf Antrag von Fluggesellschaften oder CRS von der IATA mit drei lateinischen Buchstaben kodiert. Hierdurch werden die Abfertigungsprozesse vereinheitlicht und vereinfacht.
4- Letter Code > EDDC (ICAO)
Im technisch-operativen Bereich, bspw. bei der Flugsicherung, den Wetterdiensten, bei der Flugplanung sowie den Veröffentlichungen für das Cockpit hingegen werden zur Identifizierung von Flugplätzen und auch Heliports die 4-Letter-Codes der ICAO verwendet, die (noch) aus vier lateinischen Buchstaben bestehen.
90. Geburtstag Flughafen Dresden International
Am 17.04. feiert der Flughafen Dresden International sein 90. Jubiläum. Aktuell wird nicht gerade viel Jubel-Trubel-Heiterkeit ob dieses tollen Tages versprüht und ob das in 10 Jahren zum 100. Geburtstag besser wird, ist auch keine ausgemachte Sache. Wir waren von Anfang an mit von der Partie (s.u.), Funkamateure waren immer schon auf dem Flughafen lokalisiert und so feiern wir auch dieses Mal mit einem S-DOK auf unsere Weise dieses Jubiläum. Bis Ende September haben die Clubstationen DL 0FlugHafen Dresden und DF 0 FliegerFunkRunde den Sonder-DOK " 90FHD".
Im Anschluß präsentiere ich eine kleine Auswahl an Informationen rund um den Flughafen Dresden. Die Vielzahl der verfügbareb Infos macht eine subjektive Beschränkung erforderlich. Ich weise ausdrücklich darauf hin, daß weder der OV S05 noch der der DARC e.V. für die verlinkten Seiteninhalte verantwortlich sind.
wie gesagt, eine Auswahl - los gehts:
Allgemein:
Wikipedia , SkyVector , Dresden Int. , Luftfahrtbehörde Sachsen
Navigation ( für alle angehenden Piloten, SIM Piloten oder einfach nur echte Fans):
- Deutsche Flugsicherung VFR-Chart , VATSIM - für Piloten und Controller , OpenNAV
Geschichte des Flughafens:
- militärische Nutzung des Flughafens , als das Hansa-Haus noch stand , ein Flugbericht
Spotter:
- die üblichen Verdächtigen - AirNav , FlightEra , FlightRadar , FlightAware
- WebCam - 1 2 3 (2/3 nur Dresden und Umgebung)
Mitflug / Rundflüge
- Flyt.club , Wingly , August der Starke -
DL0FHD hat einen neuen Verantwortlichen : Matthias /DD4MN - viel Glück!
Klubstation DL0FHD
Die Klubstation des Flughafen Dresdens
Unsere Klubstation wurde "urkundlich" das erste Mal am 11.12.1959 erwähnt. Unter dem Call DM3JL (später Y37ZL, DL0FHD) waren wir speziell auf UKW sehr bekannt. Der Standort am Rand von Dresden in über 200m Höhe, am Flugplatz Dresden-Klotzsche, ist ausgezeichnet. Bedingt durch die gute UKW-Lage wurden sehr schöne DX-Verbindungen von Dresden-Klotzsche nach GM, OH0, YU, EA... auf 2m und 70cm erfolgreich getätigt. In UKW-Contesten belegten wir vorderste Plätze. In der Anfangszeit wurde ein Eigenbausender mit VFO benutzt. Mit 2 Empfängern konnte gleichzeitig "von unten nach oben" oder "von oben nach unten" gehört werden, während andere OM`s noch mit gequarztem Sender und einem Empfänger arbeiteten. Leider sendete der Fernsehsender Dresden in den sechziger Jahren im 2m-Amateurband (!). Wir als Funkamateure konnten also immer erst arbeiten, wenn der FS-Sender abgeschaltet hatte.
Unser Sponsor waren damals die neu gegründeten VEB Flugzeugwerke Dresden. Nach Einstellung der Fertigung des ersten deutschen Turbinenverkehrsflugzeuges "152" im Jahre 1961, wurde die Firma aufgespalten in "VEB Elektromat Dresden", (es wurden Ausrüstungen für die elektronische Industrie hergestellt) und die "VEB Flugzeugwerft Dresden" (die hauptsächlich militärische Flugzeuge des Ostblocks instand hielt). Uns übernahm "Elektromat". Auf den UKW-Band waren wir mit Eigenbausendern (PA mit 180 Watt Input) und verschiedenen Antennen (u.a. 9 Element Yagi, 4x DL7KM) QRV. Auf Kurzwelle sendeten wir mit einem umgebautem kommerziellen Sender und als Empfänger hatten wir einen RX 57, der mit sehr viel Mühe (und Zoff durch die Behörden) von einem Om aus "DL" beschafft wurde. Später benutzten wir eine zur Verfügung gestellte russische Panzer- bzw. Flugfunkstation "RSB 5" (atombombensicher gebaut, aber nach 3 Minuten absolut frequenzstabil), die 250 Watt HF lieferte. In den achtziger Jahren wurde ein "Teltow 215c" beschafft. Auf UKW waren wir immer noch mit Eigenbautechnik QRV. 1991 ging "Elektromat" in Konkurs und das Gebäude, wo sich unsere Klubstation befand, übernahm die "Flughafen Dresden GmbH". Wir fanden im Flughafen Mitarbeiter, die wir überzeugen konnten, dass die Amateurfunkklubstation weiter bestehen sollte. So wurde aus Y37ZL - DL 0 F(lug) H(afen) D(resden). Leider mussten wir wegen Dachsanierung sämtliche Antennen entfernen. Aber der Flughafen ließ ein neues Antennenkabel installieren, ein Betonsockel wurde auf dem Dach gegossen und eine R7-Antenne spendiert. Für einen neuen Transceiver wurde eifrig durch die Om`s von S05 gespart und so sind wir heute von 40m bis 10m mit einem IC-728 und IC-706 von Icom QRV. Für 2m/70cm verwenden wir eine X 200.
DL0FHD ist regelmäßig auf den oben angegebenen Bändern zu hören. Selbstverständlich wird jede Verbindung mit einer attraktiven QSL-Karte bestätigt.
Bernd, DK4PL/DL0FHD