Amateurfunk auf der 4. Modell-Hobby-Spiel Messe 2011 in Leipzig
Auch im 4. Jahr der Messe Modell-Hobby-Spiel sind Funkamateure aus den beiden Leipziger Ortsverbänden S31 uns S37 mit einem eigenem Stand vertreten.
Hans, DG5HDL, OV S31 teilte uns dazu mit:
Wie auch in den letzten Jahren nehmen Funkamateure von den OVs S31 und S37 auf der diesjährigen Modell-Hobby-Spiel Messe in Leipzig teil, die vom Freitag den 30.September bis zum 03.Oktober 2011 stattfindet.
Wir sind wieder mit einem Stand F 23 in der Halle 5 vertreten und wollen den Besuchern das Hobby Amateurfunk nahe bringen.
Der 30.September ist Projekttag, wo wir mit Schülern Bausätze löten und einige Morseübungen durchführen, was in den letzten Jahren großen Anklang fand.
Kontakt über E-Mail, DG5HDL(at)gmx.de
Informationen zur Messe findet man auf http://www.modell-hobby-spiel.de
Wir hoffen, dass auch in diesem Jahr wieder viele OMs, YLs, SWLs und interessierte Besucher unseren Stand F 23 in der Halle 5 besuchen. Natürlich gibt es auch noch viel andere interessante Sachen zu sehen zB: kreatives Gestalten, Handarbeit, Spiel, Modellbau, Modelleisenbahn, kleine Sonderausstellung Raumfahrt und vieles mehr.
Für Besucher ist die Messe an den 4 Tagen täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Wir wünschen allen schöne Messetage.
Hans, DG5HDL
Himmelfahrtstour 2011
Versuch einer Zammfassung der Ereignisse am 2.Juno des Jahres des Herrn 2011 Himmmmmmelfahrt
Am 2.6. trafen wir uns zu unserer, inzwischen zu einer schönen Tradition gewordenen, Herrentags-Radpartie. Wir, das waren ein gutes Dutzend OM's des OV Leipzig (S37) und Gäste. Treffpunkt, wie immer an diesem Tag, (H)-Stelle Rochlitzstr. vor Steffens, DB4SV, WE-QTH. Wer wollte, konnte so seine Mitbringsel zum späteren Verzehr noch kühl stellen.
Startzeit war pünktlich 9.30 . Erstes Zwischenziel-Forsthaus Raschwitz.. Eine gute Möglichkeit für im Süden wohnende OM's, noch zur Radlrunde dazuzustoßen.
Weiter über Möncherei und Alte Stadtmühle ging es, möglichst weit weg vom allgemeinen Verkehr, Richtung Markkleeberger See. Bis Auenhain fuhren wir am neu gestalteten Ufer des ehemaligen Tagebaurestloches entlang. Über Güldengossa erreichten wir unser Ziel, das Oberholz, ein kleines beliebtes Naherholungsgebiet. Nach ausgiebiger Stärkung in der „ Büffeltränke “, mit köstlicher Fettbemme, Fischbrötchen, Bratwurst und Getränken nach Belieben starteten wir zur Rückfahrt über Störmthal, entlang des Störmthaler Sees, ein im Umbau zum Erholungsgebiet befindliches Tagebaurestloch. Vorbei an Auenhain, der neuen Wildwasserstrecke und dem zukünftigen Großgeräte-Museum ging es hinauf zur Crostewitzer Höhe. Da war Muskelschmalz gefragt!
Die Crostewitzer Höhe ist ein Aussichtspunkt am südlichen Ufer des Markkleeberger Sees, von dem man einen schönen Ausblick auf den See und die südliche Leipziger Region hat.
Mit Höchstgeschwindigkeit ging es dann abwärts auf dem gut ausgebauten Rundweg zur alten Stadtmühle. Über die Möncherei und einen Zwischenstopp in der Spreewaldschänke, nach der sooo anstrengenden Fahrt, fuhren wir durch den Auewald Richtung Steffens Garten, um den Tag zünftig und gemütlich ausklingen zu lassen.
Ein herzlicher Dank geht an Steffens XYL, die sich wie jedes Jahr mit ihrer Crew um die überforderten Pedalritter gekümmert hat. Die etwa 40 Km lange Route war zum größten Teil abseits des öffentlichen Fahrverkehrs angelegt, und kann unter DG3SMA-2 und DO1WL-2 bei aprs.fi nachgefahren werden.
Vy 73 de ludds
Nun zurück zum Event:
Vom 14. April 1100 UTC bis 15. April 2300 UTC wird auf folgenden Vorzugsfrequenzen gearbeitet:
1854 kHz – 3520 kHz – 7020 kHz – 14052 kHz – 21052 kHz – 28052 kHz,
WARC Bänder 10132 - 18092 - 24952 kHz.
Es handelt sich nicht um einen Contest; dazu wurde der Event erstmals auf contestfreie Wochentage gelegt.
Teilnehmer sind wie gesagt ehemalige Funkoffiziere („Sparks“), aber auch nicht Nichtprofis können gern teilnehmen.
Der Anruf lautet cq mrd, mitunter wird auch rmd gerufen.
Anstelle von RST erfolgt ein Austausch von QSA und ggf. QRK sowie des Namens des OP und Angabe des Rufzeichens (und evtl. des Namens) des letzten Schiffes bzw. der letzten Küstenfunkstelle. Mein letztes Schiff war das Motorschiff „Theodor Fontane“ mit dem Rufzeichen DDWO, s. Bild.
Ihr könnt dann also von mir z. B. hören:
g4ajy de dl5fu gm dave QSA5 QRK 5 name hr is wolf last ship was ddwo + k
Mir (und einigen anderen auch) macht es besondere Freude, das Ganze wie ein Seefunktelegramm abzufassen. Dem geht dann natürlich meine Anfrage voraus:
hr qtc 1 qrv?
und lautet dann z. B. folgendermaßen:
mv theodor fontane/ddwo nr 13 ck 8 14/4 = dave g4ajy = happy radio maritime day = wolf dl5fu + nm k
Das Plus steht für das Schlusszeichen • ─ • ─ • und nm bedeutet no more/ich habe nichts mehr vorliegen.
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Also, hört einfach mal rein. Oder funkt mit. Viel Spaß dabei.
Wolf, DL5FU
MARITIME RADIO DAY
CWisten können in dieser Woche (genaue Daten weiter unten) wieder Funkverkehr der etwas anderen Art auf den Kurzwellenbändern beobachten. Dann treffen sich wie jedes Jahr ehemalige Funkoffiziere der Handelsflotte, der Marine und der Küstenfunkstellen, um an die fast 90 Jahre währende Ära des manuellen Telegrafieverkehrs im Seefunkwesen zu erinnern.
In Deutschland sorgten die Küstenfunkstellen Norddeich Radio/DAN und Rügen Radio/DHS für den reibungslosen Funkverkehr zwischen Land und Schiff. Daneben gab es noch kleinere wie Kiel Radio/DAO und Elbe-Weser-Radio/DAC.
DAN (http://www.fdeiters.de/Kustenfunk/Norddeich_Radio/norddeich_radio.html) war weltweit mit satten Signalen zu hören; DHS (http://www.ruegen-radio.org/) war nicht ganz so stark, aber die Kollegen in Glowe taten ihr Bestes, um einen reibungslosen Verkehr aufrecht zu erhalten.
Wusstet ihr aber, dass auch zahlreiche Binnenstaaten „Küstenfunkstellen“ betrieben, um die Verbindung mit ihren Schiffen aufrecht zu erhalten? Die bekannteste davon und weltweit operierende war Bern Radio/HEB, s. Bild.
Es war nicht immer leicht, aus entfernten Gebieten auf Kurzwelle ein Verbindung zur Heimat herzustellen, denn auch schon früher hatte die Sonne ihre Maxima und Minima. Ähnlich wie im Amateurfunk gab es verschiedene „Bänder“, auf denen gearbeitet wurde. Die Küstenfunkstellen sendeten ihre Schleife oder wickelten Verkehr ab; in regelmäßigen Abständen wurde die Verkehrsliste (traffic list) ausgestrahlt, in denen die Rufzeichen der Schiffe gelistet wurden, für die Verkehr vorlag. Das Schiff rief dann mit kurzen Anrufen auf einer Anruffrequenz im gleichen Band solange, bis es gehört wurde, wurde anschließend auf eine Arbeitsfrequenz verwiesen und konnte dann nach Aufforderung seinen Verkehr abwickeln. Das lief also praktisch im Splitbetrieb mit Voll-BK, denn man konnte jederzeit von der Küstenfunkstelle unterbrochen werden, die häufig auf der gleichen QRG mit mehreren Schiffen gleichzeitig arbeitete.
Tag der offenen Tür beim Deutschen Wetterdienst Leipzig
Am 26.03.2011 sind einige OMs der Einladung gefolgt, bei Deutschen Wetterdienst in der Kärrnerstr. 68 in Leipzig zum Tag der offenen Tür vorbeizuschauen. Getroffen haben sich dort: DL8LRZ, DJ1KI und YL Sabine, DO1IH, Horst Bressel, DO1WL, DL5YYM von S37 und DL8LRZ von S31.
Ich war gerade dabei, als der Wetterfrosch vom Dienst für das Erzgebirge eine Glättewarnung abgeschickt hat. Interessant waren auch die unterschiedlichen Abteilungen im DWD.
Einmal wird das Wetter für Mitteldeutschland (Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt) erstellt. Aber auch eine spezielle Abteilung für Flugwetter gibt es, die speziell zugeschnittene Wettervorhersagen erstellt. Beim DWD hat man weltweit Zugriff auf die Daten anderer Wetterstationen im In- und Ausland. Brandaktuell lief auf einem Monitor die Entwicklung der Luftdrücke und Windrichtungen in Japan.
Der DWD betreibt in DL ein Messnetz von 48 Stationen, davon 41 Wetterwarten und Wetterstationen, an denen ein aufwendiges Messprogramm zur Erfassung von Radionukleiden in der Luft und im Niederschlagswasser durchgeführt wird. Darüber hinaus betreibt der DWD ein zentrales Radioaktivitätsmesslabor in Offenbach, wo zusätzliche Messungen an Niederschlags- und Aerosolfilterproben aus dem Messnetz durchgeführt werden. Der DWD ist in der Lage, die einzelnen Anteile der Radionukleide Cäsium-137 und Jod-131 genau zu analysieren. Zusätzlich steht dem DWD nach kurzer Vorwarnzeit ein Messflugzeug mit verschiedenen Radioaktivitätsmessverfahren zur Verfügung.
Günter, DL5YYM
Fotos: Andreas, DJ1KI
Vereinigung der Leipziger Ortsverbände S30 und S37
Am 21. März 2011 fand in der HTWK Leipzig, parallel die Hauptversammlungen der drei Leipziger Ortsverbände des DARC statt. Die drei Verbände, S30, S31, und S37 hatten über einen Antrag abzustimmen eine Vereinigung zu beschließen. S30 und S37 stimmten diesen Antrag zu und in der Folge fusionierten diese beiden Ortsverbände zum neuen S37 OV Leipzig. Bei S31 wurde der Antrag abgeleht und in diesem Ortsverband bleibt alles beim alten.
Günter, DL5YYM ist der neu gewählte OVV des fusionierten Ortsverbands. Er meint dazu:
"Die Fusion der Ortsverbände S30 und S37 sichert uns perspektivisch die Zukunft des Leipziger Amateurfunks. Die demografische Entwicklung wird in den Leipziger Ortsverbänden in ca. 8 Jahren spürbar werden. Das Durchschnittsalter beträgt in allen Leipziger Ortsverbänden zwischen 52 und 55 Jahren. Mitgliedsschwache Ortsverbände werden nach meiner Schätzung nach 8 Jahren ca. 50 % der Mitglieder verlieren, wenn Neueintritte nicht stattfinden.
Neueintritte sind jedoch nur dann möglich, wenn attraktive Angebote gemacht werden können. Dieses wiederum ist an die Voraussetzung geknüpft, dass eine entsprechende Manpower im OV existiert.
Wenn diese Aufgaben auf mehr aktive Mitglieder verteilt werden können, lassen sich solche Angebote natürlich leichter aufbauen und betreuen.
Wir zählen im OV nunmehr 109 Mitglieder. Damit sind wir in der komfortablen Lage, größere Projekte leichter stemmen zu können. Dieser Vorteil gegenüber den anderen OV in der Region wird uns Mittel- und langfristig stark zugutekommen. Unser OV-Mitglieder sind aufgerufen, sich aktiv in den OV einzubringen, nur so kann es gelingen, ein abwechslungsreiches OV-Leben zu gestalten."
Die Umbenennung des vereinten neuen S37 in "DARC-Ortsverband Leipzig" wird mit Übersendung des Wahl- und Versammlungsprotokolls an den Distriktsvorsitzenden erfolgen. Für eingeloggte DARC Mitglieder stehen die OV-Versammlungsprotokolle unter diesem Artikel zum Download zur Verfügung.
Unsere OV-Struktur stellt sich zur Zeit wie folgt dar:
OVV: DL5YYM, Günter Dornblut
stellv. OVV: DG1LRH, Ronny Häse
Kassierer: DO7NE, Marko Mutschler
Es gibt folgende Berufungsfunktionen:
QSL-Manager: DG3LSM, Bernhard Köppe
OV-QSL-Kurier: DG3LSM, Bernhard Köppe und DL9WAA, Wolfram von der Aa
CB-Funk-Verbindungsbeauftragter: DO6CD, Frank Reisdorf
Ausbildungsreferent Technik: DG3SMA: Peter Scheuermann
Ausbildungsreferent Betriebtechnik: DH8TOM, Thomas Thieme
Relaisverantwortlicher DB0SML: DC6WP, Wilfried Ploog
Relaisverantwortlicher DB0LMM: DH3WW, Wolfgang Winter
Bake Völkerschlachtdenkmal: DC6WM, Wolfgang Metze
Digipeater DB0LPZ: DM1HF, Andreas Olk
Öffentlichkeitsarbeit und Webmaster: DJ1KI, Andreas Krüger
Klubstationsleiter QTH Wächterstr. 13: DL6YRA, Wolfgang Thamm
Klubstationsleiter QTH Wachsmuthstr. 3: DO5WD, Dietrich Lohbusch
EMV-Referent: noch nicht besetzt
Event-Manager: noch nicht besetzt
D-Star Workshop in Bad Lausick
Am 12. März 2011 fand in Bad Lausick ein sehr gut besuchter D-Star Workshop statt. Reinhard Dathe, DL2LVM, und seine Crew sorgte für das notwendige drum herum und die Versorgung der Teilnehmer mit lebenswichtigem Kaffee und Berlinern (Pfannkuchen). Die Berliner wurden von Berliner OM's mitgebracht, die Teilnehmer kamen also auch von weit her nach Bad Lausick. Insgesamt ca. 30 OMs und YLs trafen sich bei Funktechnik Dathe um zu erfahren wie D-Star funktioniert.
Andreas, DM1HF und Thomas DH8TOM sind die beiden Sysops des Leipziger D-Star Relais DM0LEI. Sie beide hielten einen interessanten Workshop zu den Hintergründen und der Funktionsweise von D-Star und den Relais Baugruppen ab. Besonders gut kam es bei den Teilnehmern an, das alles live vorgeführt werden konnte. D-Star Technik war in Betrieb und Status- und Positionsmeldungen konnten per Beamer auf der Leinwand verfolgt werden.
Leider etwas untergegangen war die Lösung von Andreas APRS und D-Star miteinander zu verknüpfen. Ein spannendes Thema, was vielleicht einer gesonderten Vorführung bedarf.
Mit Herrn Hamberger von Icom war auch ein offizieller Vertreter von Icom angereist. Er hatte ein komplettes D-Star Relais in einer "portable Ausführung" mitgebracht und in Betrieb genommen. Das war wirklich Technik zum Anfassen!
Interessant waren auch seine Ausführungen zur Lizenzproblematik und dem Entstehen von D-Star. Das die Technologie vom Japanischen Amateurfunk Verband JARL und der japanischen Regierung ausgeschrieben wurde und ICOM der einzige Hersteller war der sich beworben hat war vielen der anwesenden OMs und YLs genauso wenig bekannt wie die Tatsache das sich ICOM bei der Bundesnetzagentur starkgemacht hatte das in Deutschland überhaupt mit solchen digitalen Signalen gefunkt werden darf.
Besonderes Interesse der Teilnehmer galt einer Besonderheit bei DM0LEI. Andreas und Thomas haben es hinbekommen die Software hinter dem Relais so zu stricken das sowohl Verbindungen ins U.S. Trust als auch ins X-Trust Netzwerk möglich sind. Das ist eine herausragende Leistung der beiden OMs und verdient besondere Beachtung. Nimmt doch diese Lösung eine einheitliche weltweite Trust Lösung vorweg. Das dabei die Sprachansagen der beiden Netzwerke beim Aufbau und Abbau von Verbindungen noch etwas widersprüchlich daher kamen trug zur Unterhaltung bei, tat der Funktionalität der Software aber keinen Abbruch.
Das Fazit der Teilnehmer zu der Trust Problematik war aber einhellig. Es muss in Zukunft ein weltweites einheitliches Trust Netzwerk geben!
Alles in allem war es ein sehr spannender und informativer Vormittag in Bad Lausick. Vielen Dank an alle die an den Vorbereitungen und der Durchführung beteiligt waren!
Andreas
DJ1KI