Links die Grillwurst, rechts das Mikrofon: Unser Fieldday
Spielt das Wetter mit? - Freundliches Auftreten vorausgesetzt, lassen wir es gern mitspielen - bei Antennenbau und Funkbetrieb, beim Diskutieren und Grillen, auf der grünen Wiese und am Lagerfeuer. Einmal im Jahr bietet der Fieldday den YLs und OMs von T 02 die Gelegenheit, wirkungsvolle Antennen für die unteren Bänder einzurichten oder ein besonderes 'Steckenpferd' innerhalb des Amateurfunks vorzustellen. Vielseitig sind unsere Aktivitäten am letzten Juli- oder ersten Augustwochenende eines jeden Jahres: Auf dem 80 m - Band ist kein Fuchs vor den Jägern sicher, ein Fesselballon macht uns den berüchtigten 'Lufthaken' für einen echten Langdraht, und der verführerische Duft aus dem Gulaschkessel irritiert den Operator an der historischen CW-Station aus den 1950er Jahren. Wer sich dann noch aus berufenem Mund den nächtlichen Sternenhimmel hat erklären lassen, in einem anderen Jahr vielleicht am Geocaching oder Baumklettern teilgenommen hat, wird von den mitreißenden Songs und Gags unseres Alwin DO1ASU bis zum besinnlichen Abendlied wachgehalten...
[Fielddays u. a. in den Jahren 2005, 2007 - 2017]
Löten im Legoland: Basteln mit Kindern am 'Tag der Region'
Eine kleine Brandblase am Finger schmückt ihren Träger ganz außerordentlich, sagt sie doch: Diese tapfere YL, dieser unerschrockene OM hat sich beim Elektronikbasteln mit Kindern engagiert! Welche Seite des Lötkolbens die tendenziell wärmere ist und weshalb man die Lötspitze nicht ohne Not als verlängerten Zeigefinger gebraucht, will ja nun erst einmal gelernt sein. Und, ganz ehrlich, wer könnte hier einen besseren Lehrmeister geben als die routinierten Bastel-Profis vom OV T 02? Nach der anstrengenden Löt-Premiere immer noch eine 'Ruhige Hand' zu beweisen und so den lautstarken Alarm des selbstgebauten Geschicklichkeitsspiels zu vermeiden, ist gewiss nicht einfach - und in jedem Fall eine schöne Urkunde wert. Ge-'simst' oder ge-'morst' - wie ist ein kurzer Satz schneller an den Partner zu übermitteln? Mit unseren SMS-erfahrenen Standbesuchern haben wir's ausprobiert: Zufall oder Können? - Meist hatten unsere Telegrafisten die Nase vorn (andernfalls hätten wir das hier auch nicht erwähnt...). Vergleichsweise gemütlich dagegen das Morse-Rätsel, gedacht für unsere jüngsten Gäste: 'Amateurfunk geht um die ganze Welt', so stand es geschrieben - selbstverständlich in Morsezeichen.
[Beteiligung am Tag der Region in den Jahren 2008, 2009, 2010]
[Basteln, Peilen und Funken mit Pfadfindern im Jahr 2012]
'Ich glaub', ich steh' im Wald': 80 m - Fuchsjagd
Verkehrte Welt! Die Jäger hecheln und japsen, während die Füchse mal eben ganz entspannt im schattigen Grün liegen. Das begreife nun, wer will - oder ein jeder, der sich sagen lässt, dass wir Funkamateure unter 'Füchsen' die kleinen, samt ihrer Drahtantenne gut getarnten Sender verstehen, die es mit Hilfe besonderer Peilempfänger im Gelände aufzuspüren gilt. Wer als Erster wieder zum Ausgangspunkt zurückkehrt und dabei seine Laufkarte mit den Prägestempeln aller ausgelegten Füchse vorweisen kann, darf sich als stolzer Sieger, erschöpft aber atemlos, auf den nächsten Campinghocker fallen lassen. Soviel zur 'Fuchsjagd', adressiert an den außenstehenden Interessenten, der den Begriff andernfalls vielleicht etwas zu 'waidmännisch' interpretieren könnte. - Im Fall unserer ersten Fuchsjagd galt es, neben der peiltechnischen und sportlichen Herausforderung eine weitere 'Challenge' anzunehmen, war sie doch die Feuertaufe unserer selbst gebauten Peilempfänger! Und alle haben sie einwandfrei ihren Dienst versehen; jeder Teilnehmer kam schließlich, irgendwann, wohlbehalten zum Ausgangspunkt zurück. Im Übrigen sind auch die eingesetzten Füchse ein bewährtes Produkt aus 'eigener Werkstatt', gebaut von den fachkundigen YLs und OMs unseres OV.
[80-m-Fuchsjagden bei den Fielddays 2009 und 2010 sowie zur Übung im Birket in Günzburg; jeweils zwei Fuchsjagden in den Jahren 2011 und 2012; große Fuchsjagd mit zahlreichen Gästen 2013, Fuchsjagd mit Besichtigung der historischen Pumpstation einer dörflichen Trinkwasserversorgung 2014, Übungsfuchsjagd beim Fieldday 2015]
Selbst gebaut funkt am besten: Unsere Bastelrunde
Papa, woher kommen eigentlich die kleinen Füchse? - Wir wissen es: Sie bilden sich, vorzugsweise an langen Tischen im sonnigen Garten von Hubert DG7MGY, unter den geschickten Händen der YLs und OMs von T 02. Die zugehörigen Peilempfänger? Dito, wenn wir die Handlung in den weniger sonnenverwöhnten Clubraum verlegen. Und was, bitteschön, geschieht mit den vielen ausgedienten C-Netz-Mobiltelefonen, deren Handhabung seinerzeit den regelmäßigen Besuch eines Fitness-Studios ersetzen konnte? Nun, zumindest einigen von ihnen wurde im Rahmen der Bastelrunde unseres OV ein zweites Leben geschenkt: Umgebaut zum Amateurfunkgerät für FM-Funk im 70 cm - Band, leisten sie uns sicher noch viele Jahre gute Dienste als 'OV-Telefon' oder bei Funkkontakten über den einen oder anderen Umsetzer. - Mancherlei Kritik ausgesetzt sieht sich heute der 'Steckdosen-Amateur', der - im Gegensatz zur Praxis früherer Jahre - seine Geräte nicht mehr selbst konstruiert und baut, sondern hier auf perfekte Produkte der einschlägigen Industrie zurückgreift. Sicher zu Unrecht, denn einige Spielarten des Amateurfunks, wie etwa erfolgreicher Sprechfunk-DX-Verkehr über größte Distanzen oder eine wirklich chancenreiche Teilnahme an Funkwettbewerben, wären bei Verzicht auf hochentwickelte Industrietechnik für die meisten von uns nicht realisierbar. Dennoch: Der Selbstbau lebt, und der Einsatz eines in der Bastelrunde von T 02 gebauten Geräts hat seinen ganz besonderen Reiz!
[Bastelrunden zum Aufbau der Füchse und der Peilempfänger sowie zum Umbau von C5-Mobiltelefonen; gemeinsamer Aufbau von MiniWhip-Antennen im Jahr 2012]