Was wird aus Hiddensee?
Durch die Zeitungen geisterte die Meldung, dass die Insel Hiddensee in diesem Winter durch einen gewaltigen, etwa zwei Kilometer langen Riss beschädigt wurde. Freunde der Insel stimmte dieses traurig und so trachten viele danach, ihre Insel noch einmal so zu sehen, wie sie sie kannten, bevor das Unbeschreibliche passiert.
Für unsere treuen Winterevent-Teilnehmer aus dem OV war es daher in diesem Jahr ein Bedürfnis, Hiddensee zu besuchen. Am Samstag setzten sich 19 Inselfreunde im Konvoi nach Schaprode zur Fähre nach Hiddensee in Bewegung. Kalle (DO2JBK) blieb wegen einer Unpässlichkeit im Quartier Haidehof auf Ummanz zurück funkte derweilen ein wenig.
Gemäß Eisfahrplan setzte uns die Fähre in Vitte ab. Wegen der vereisten Ostsee wurde Kloster nicht angelaufen. Von Vitte waren es noch etwa 5,5 km bis zum schiefen Leuchtturm auf Hiddensee. Wir mussten mit großem Erstaunen feststellen, dass auf der Insel kraftstoffbetriebene Fahrzeuge unterwegs waren. So konnten wir mit 14 Wackeren die Tour in einem kleinen, völlig überfüllten Bus nach Grieben fortsetzen und ersparten uns einen anstrengenden Fußmarsch. Fünf von uns: Petra (DM7VPM), Michael (DL7VL) und XYL Bärbel, Preben (OZ1KAH), sowie Dirk (DK8OM) blieben in Vitte zurück und begnügten sich mit einem Ortsrundgang und einem Lokaltermin.
In Grieben hielt Dieter in dem kleinen, gemütlichen Lokal „Enddorn“ Stellung und bereitete die dortige fleißige Belegschaft auf die spätere Ankunft eines Dutzend Hungriger vor. Dieses Dutzend machte sich zunächst auf den Weg zum Leuchtturm.
Obwohl die Wegstrecke nicht sehr lang war, war es bei dem Wetter und der äußerst schlechten Wegqualität relativ anstrengend, das Ziel zu erreichen. Petra (OZ7PR) und Bärbel (XYK von Dieter) waren die Ersten. Auch Wolfgang (DL2BWO) und XYL Manuela, Peter (DL5JBW) und XYL Edelgard, Olaf (OBH), Gisela (XYL von Kalle), Detlev (DL7JRD) und XYL Simone, Sylvia (XYL von Dirk), Dana (Harmonische von Wolfgang) und Egbert (DL7UDL) ließen es sich nicht nehmen, das Tagesziel zu erreichen. Nach dem Rückmarsch wurde der gesamte Trupp dank Dieters Reservierung mit einer fürstlichen Bewirtung im Dorfrestaurant „Enddorn“ belohnt. Dorsch, Hering, Heilbutt, Hecht, Fischsuppe, Linsensuppe, Schwarzer Tee, Schwarzbier, Heiße Schokolade und ein Mix aus Sanddornsaft, Rum und Fischergeist landeten auf unserem Mittagstisch und schufen eine gute Grundlage für die ewige Wartezeit auf den verspäteten Bus nach Vitte. Die Angst war groß, dass wir es nicht mehr pünktlich zur Fähre schaffen würden, war aber unbegründet, weil wir ja Preben am Fährhafen zurückgelassen hatten.
Die Rückfahrt zum Quartier „Haidehof“ war dann am Ende doch noch problemlos und endete in einem wunderbaren Abendessen was, wenn man schon einmal an der Ostsee ist, aus ganz viel frischem Fisch bestand.
Der Samstag endete in einem gemütlichen Zusammensein, wie wir es uns nach so einem anstrengenden Tag verdient hatten.
Die Frage noch einmal gestellt: Was wird aus Hiddensee? Wir wissen es nicht.
Was wir aber wissen, dass uns das lange Wochenende, das für Einige bereits am Donnerstag seinen Anfang nahm, für alle Anderen in dem obligatorischen Mittagessen am Freitag auf dem Bauernhof Kliewe in Mursewiek und dem von Dirk und Detlev veranstalteten Grillabend bei Minus 12 Grad auf dem Haidehof begann, wieder viel Spaß gemacht hat. Wieder einmal sind unsere Quartiergeber Frau Zornig und Herr Fröhlich dank ihrer Spontanität in der Quartierbereitung und Versorgung sehr positiv aufgefallen. Dafür unseren herzlichen Dank. Und ganz besonders unser „Reiseleiter“ Wolfgang (DL2BWO), der das schöne Wochenende für 20 Leute organisiert und liebevoll betreut hat, verdient unsere höchste Anerkennung.
Gefunkt wurde übrigens auch. Hierzu stellte Wolfgang seinen YAESU FT-100 und den am Donnerstag aufgebauten Dipol zur Verfügung. Gerne berichtet Wolfgang auch über seine APRS-Aktivitäten.
Was auch immer aus Hiddensee wird, wir werden weiterhin unser Winterevent an der Ostsee veranstalten.
73 Egbert DL7UDL