(Bericht Heiko, DL1RTL) Am 08. September fand eine Mitgliederversammlung mit Wahl zum Vorstand in unserem OV Y34 statt. Der OVV Gunter hatte ordnungsgemäß dazu eingeladen. Die Versammlung fand in der Gaststätte "Forsthaus Siethen" statt. Im OV sind aktuell 26 Mitglieder, davon waren 12 zur Versammlung anwesend und haben an der Wahl teilgenommen. Als Gast begrüßten wir Ron DG2RON. Um 19.00 eröffnete der Versammlungsleiter Reinhard die Versammlung. Martin hat wieder das Protokoll geschrieben. Zuerst berichtete Gunter über unsere Aktivitäten der letzten 2 Jahre, obwohl die Versammlung nur das Jahr 2021 zur Abrechnung brachte. Trotz der Pandemie konnten wir so einige Veranstaltungen durchführen, auch die Contestgruppe war aktiv. Aber dazu kann man viel hier auf unseren Internetseiten nachlesen. Gunter dankte auch unseren Sponsoren, der Firma Erdtrans aus Dabendorf und der Firma Jeserigk aus Dornswalde. Heiko gab noch einen kurzen Überblick über unsere Finanzen. Dann wurden auch schon Wahlleiter Bernd und Wahlhelfer Rudi bestimmt, die OV-Wahl konnte durchgeführt werden. Es wurden wiedergewählt Gunter DK2NVA als OVV, Peter DL7JSP als Stellvertreter und Heiko DL1RTL als Kassierer und Mitglied im Vorstand. Vor und nach dem offiziellen Teil gab es viel zu erzählen, auch über neue Projekte und Aktivitäten wurde nachgedacht. Die Bewirtung in der Gaststätte fand auch bei allen Teilnehmern Zuspruch. So war es insgesamt ein schöner Abend.

(Reinhard, DK5RK) Am 27.7.2022 haben wir bei Y34 die erste Station zum Betrieb über den geostationären Satelliten QO-100 versuchsweise in Betrieb genommen. Bernd, DG1RNN hatte die kürzlich erworbene „QO-100 Groundstation“ der portugiesischen Firma DX Patrol mit meinem IC-705 und einem 80cm Offsetspiegel zur kompletten QO-100-Station verbunden. Diese Groundstation enthält die komplette SHF-Frequenzaufbereitung für den Betrieb [1]. Empfangen wird mit einem modifizierten LNB, dessen zweiter Signalausgang zum Eingang einer GPSDO-stabilen Oszillatorfrequenz umgebaut wurde (bei ca. 25,78 MHz) was zu einer Zwischenfrequenz von 432,5 MHz führt. Diese kann mit einem externen 70cm-Allmode-TRX abgehört werden. Gesendet wird mit diesem TRX im Simplex-Betrieb auf der identischen QRG. Dieses Sendesignal wird in der Box auf 2,4 GHz hochgemischt und auf maximal 12W verstärkt. Es wird über eine Helixantenne, die um den LNB angebracht wird, über denselben Spiegel ausgesendet. Die Box wird praktisch komplett geliefert, inkl. GPSDO und modifiziertem LNB. Es muss nur ein 60…80cm Sat-Spiegel und der 70 cm-Allmode-TRX hinzugefügt werden. Für die Helix-Antenne existieren Bauanleitungen, man kann sie aber auch bei eBay erwerben, oder einfach bei DX-Patrol mechanisch passend dazu bestellen.
Den Aufbau hatten wir in wenigen Minuten erledigt und nach der ungefähren Ausrichtung der Antenne mit der Handy-App [2] konnten wir die Bake genau auf 432,5 MHz laut hören. Nach Korrektur von Azimut und Elevation am Spiegel war das Signal mit mehr als 20dB Rauschabstand perfekt. Die Skew-Winkel-Korrektur brachte dann keine hörbare Verbesserung mehr. Der Simplex-Verkehr hat allerdings einen Nachteil: Falls das Sendesignal am Eingang des Satelliten zu stark wird und damit stärker als die Baken zu hören ist, dann wird von der Bodenstation ein Signalton auf der QRG gesendet, was einen dazu auffordert, seine Ausgangsleistung zu vermindern. Wegen des Simplex-Betriebs kann das aber von der sendenden Station nicht gehört werden. Wir hatten deshalb die QRG mit dem Web-SDR von Tino, DM2NT abgehört [3]. Dieser hat im Gegensatz zu einigen anderen den Vorteil, dass eine horizontale rote Linie den maximalen Pegel grafisch zeigt. Wir hatten dann das Ausgangssignal so eingestellt, dass dieser Pegel nicht erreicht wird.
Nach ca. 30 min und einem kurzen CQ-Ruf konnte dann Bernd sein erstes QO-100-QSO mit HB9JAM fahren. Ganz sicher sind bald weitere OMs von Y34 über QO-100 QRV.

(Reinhard, DK5RK) Am 16.7.22 starteten wir 6 Uhr in Zossen zu dritt zu einem SOTA-Ausflug (Summits on the Air) in den Harz. 9:15 waren wir die ersten Passagiere auf der Drahtseilbahn zum Wurmberg (DM/NS-001), wo wir bei 7°C mit einem Nieselregen und Windböen empfangen wurden. Der Regen ließ zum Glück bald nach so, dass wir zumindest die Kurzwellenstation aufbauen konnten. Das war ein IC-705 mit einer 45W-PA, einem 15Ah LiFePO4-Akku und ein resonanter Trap-Dipol für 40 und 20m nach K2GU [1].
Schon nach 45 min hatten wir die notwendigen QSOs geschafft und dann ging auch noch die Sonne auf. Nach einer Stärkung in der Wurmberg-Alm fuhren wir nach Drei Annen Hohne um mit der Harzer Schmalspurbahn zum Brocken (DM/SA-001) zu fahren, was wegen der Dampflok schon allein die Reise wert war. Hier hatten wir nun wirklich schönes Wetter und deshalb bauten wir noch die UKW-Station auf, die aus einem Handy mit nachgeschalteter 35W-PA und einer selbstgebauten J-Antenne aus 300 Ohm-Bandleitung bestand, die wir am KW-GFK-Mast anbrachten. Von früheren Besuchen wussten wir, dass der auf dem Brocken (und anderen Summits) sendende DAB-Sender den Empfang mit den einfachen Empfängern von VHF-Handys unmöglich macht. Zum Glück gibt es aber neuerdings für dieses Problem ein 2m-Bandfilter von SOTABEAMS [2]. Das hatten wir zwischen Handy und PA geschaltet und damit war störungsfreier Empfang auch schwacher FM-Stationen möglich. Wir hatten in 90 min viele Verbindungen auf 2m in FM und auf 40m in SSB in ganz Europa. Wir empfanden den Ausflug als sehr gelungen und werden ihn sicher mal wiederholen.

(Bericht Heiko, DL1RTL) Am 19. Februar 2020 fand unsere Jahreshauptversammlung statt. Ort der Veranstaltung war die Gaststätte "Zur Heimat" in Klausdorf. Von unseren zur Zeit aus 25 Mitgliedern bestehenden Ortsverband waren 14 erschienen. Der OVV hatte ab 18.00 Uhr eingeladen, offiziell begann die Versammlung um 19.00 Uhr, davor konnte wer bestellt hatte noch zu abend essen. Also eröffnete unser OVV Gunter, DK2NVA pünktlich um 19.00 Uhr die Versammlung. Begrüßt wurden die Mitglieder und auch als Gäste ganz herzlich Ron, DG2RON als Vorstandsmitglied des DARC sowie Conny, DM7PCH als Distriktvorsitzende des Distriktes Brandenburg. Zum Protokollführer wurde Martin, DL7UMW gewählt. Gunter gab den Rechenschaftsbericht im Namen des OV-Vorstandes. Wie immer war es ein Rückblick auf unsere Funkaktivitäten im letztem Jahr. Hervorgehoben wurden unsere Teilnahme beim Fest der Vereine in Zossen, die Aktivitäten der Contestgruppe und auch Aktivitäten zum Schlösser- und Burgentag. In seinem Bericht dankte Gunter auch den Sponsoren, welche uns finanziell unterstützt haben. Ein Dank geht dafür an die Firma Erdtrans aus Dabendorf, die Firma Jeserigk aus Dornswalde und auch an Evchens Pension. Unser Kassenwart Heiko, DL1RTL gab eine Übersicht über unsere finanziellen Verhältnisse.
Somit konnte der Vorstand für das Jahr 2019 entlastet werden.
Dann kam es entsprechend der Tagesordnung zu einer allgemeinen Aussprache. Anträge an die Versammlung gab es nicht. Unsere traditionellen Veranstaltungen wollen wir auch in 2020 wieder durchführen, das wären die Teilnahme beim Fest der Vereine sowie am Schlösser- und Burgentag mit anschließendem gemütlichen Beisammensein. Im Bereich Hamnet haben wir einiges vor, auch soll in Baruth noch ein 2m-Relais aufgebaut werden.
Nach offiziellem Ende der Versammlung kam noch das eine oder andere Gespräch zu stande, der Abend klang langsam gemütlich aus.

Alljährlich am dritten Oktoberwochenende findet das Jamboree-On-The-Air ( JOTA ) statt. Es ist ein weltweites Treffen der Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf den Amateurfunkbändern. Informationen dazu gibt es unter anderem auf der Webseite http://www.scoutnet.de/

Zum Tag der Vereine im Mai 2016 in Zossen haben sich die Pfadfinderinnen und die Funkamateure kennengelernt. Da entstand die Idee von der Klubstation in Dabendorf aus an diesem Ereignis JOTA gemeinsam teilzunehmen.
Hier nun der Bericht der Pfadfinderinnen:

"CQ Jamboree, CQ Jamboree, Delta Lima 0 Delta Alfa Bravo"

So riefen wir am Samstag, den 15.10.2016 übers Mikrofon in die Welt. Zusammen mit zwei Funkamateuren aus Dabendorf und einem befreundeten DPSG-ler konnten wir - drei Raiderinnen aus Zossen (dazu gehört Dabendorf)- am diesjährigen JOTA teilnehmen.

Nach einer kurzen Einführung hörten wir auf den unterschiedlichen Frequenzen jede Menge, aber viel verstanden wir davon nicht. Zum Glück hatten wir davor schonmal auf UKW gefunkt, sodass zumindestens so der grobe Ablauf drinnen war. Und nach und nach konnte man das „Zeug“ auch verstehen. Zuerst sprachen wir mit ein paar deutschen Stationen, aber dann meldete sich das nächste Rufzeichen mit OZ. Wie aufregend; ein Däne am anderen Ende. Auch mit ihm tauschten wir den Rapport aus und unterhielten uns kurz. Um 18.00 Uhr waren wir dann natürlich bei der Funksked-Runde dabei und stellten uns kurz vor. Im Anschluss daran machten wir ein Gruppenfoto und fingen mit dem mitgebrachten Abendbrot an, aber wir waren vom Funkfieber ergriffen, nach grade mal 5 Minuten ging es schon weiter und es wurde nebenbei gegessen, das Log geschrieben und versucht, das Rufzeichen zu buchstabieren, was durch die Aufregung gar nicht immer so leicht war.

Wir lauschten auf verschiedenen Frequenzen, hörten Iren und Russen und sprachen noch mit einigen Niederländern und zum krönenden Abschluss hörten wir ganz leise und schwach eine Namibierin rufen, leider war das Signal zwar zu schlecht, aber trotz allem irgendwie eine interessante Erfahrung.

Mit einer Portion gewonnenen Selbstvertrauens (schließlich haben die Funkkontakte ja geklappt) fuhren wir am späten Abend wieder jeder zu sich nach hause.

Gut Pfad! Tabita