SSB-Fieldday - und keiner geht hin. Nun, das konnte so nicht sein. Nachdem der CW-Teil auf Grund der Wassersituation hier an der Elbe in eben dieses Wasser fiel und nur ein ganz kleines Log eines OV-Mitgliedes in die Wertung kam, war die Teilnahme im SSB-Teil eigentlich zwingend, wenn wir in der CM, zumindest im Distrikt, vorn mitmachen wollen.
Trotz fleißigen Rührens der Werbetrommel, war die Personaldecke äußerst angespannt. Da ein Teil unserer aktiven Contester im gleichzeitig laufenden UKW-Wettbewerb nach Punkten jagte und der Rest durch Urlaub und andere private Katastrophen verhindert war, mussten die beiden Opas DM4NF und DM5WF das Vereinsfähnchen ins FD-Getümmel tragen.
Pünktlich, schon eine Stunde nach Contestbeginn, war das übliche Setup für „low power, non-assisted“, K3 und 2x20m-Dipol am VDL-Gummimast, entfaltet und einsatzbereit. Ziel war, das Vorjahresergebnis von 160.000 Punkten wenigstens zu wiederholen.
Um die beim Start verlorene Zeit aufzuholen sollte dieses Mal auch durchgefunkt werden … Außer 10 Meter präsentierten sich alle Bänder recht brauchbar und es ging ganz gut voran. So schlugen wir uns die Nacht um die Ohren, bis des morgens Frieders bessere Hälfte mit einem prall gefüllten Frühstückskorb auf der Matte stand. Ein Blick auf den Punktestand - wie voriges Jahr um diese Zeit - also Zeit für ein gemeinsames Frühstück!
Nachdem uns auch noch ein leckeres Mittagsmahl angekündigt wurde ging es frisch gestärkt und hoch motiviert weiter.
Pünktlich 11:30 Uhr beschloss jedoch das bis dato völlig unauffällig vor sich hin brummende Aggregat, dass es Zeit wäre, mal auf sich aufmerksam zu machen und den Betrieb einzustellen. Weder das Zeigen diverser Mess- und Reparaturwerkzeuge, noch die Androhung der sofortigen Verschrottung konnten den verstockten Delinquenten überzeugen, den Betrieb wieder aufzunehmen. Trotz DL8UATs telefonischer Bemühungen war kurzfristig auch kein Ersatz aufzutreiben. Was nun?
Da inzwischen Beate mit dem Mittagessen im Anflug war, spielten wir schon mit dem Gedanken vorzeitig in die Sonntagsruhe abzutauchen und den Contest zu beenden. Aber halt mal, Frieder hatte ja sein polnisches Einsatzfahrzeug mit auf dem FD-Gelände und selbiges hat zwei dicke Akkus im Bauch. Kurz entschlossen wurde einer der beiden Akkus ausgebaut und dem K3 zum Fraß vorgeworfen. So ging es, nach einem vorzüglichen Essen unter freiem Himmel, mit etwas verminderter Leistung weiter.
Ende vom Lied: Zwar 10 K Punkte weniger als 2012 aber trotzdem eine gute Mittelfeldplatzierung mit dem für die CM anvisierten Ergebnis. Was natürlich auch auf Beates perfektes Catering zurückzuführen ist!