Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. ist die größte Vereinigung von Funkamateuren in Deutschland und Europa. Der DARC gliedert sich bundesweit in 24 Distrikte und ca. 960 Ortsverbände. Die Aufgaben des Clubs sind es, den Amateurfunk zu fördern und die geeigneten Rahmenbedingungen für den Amateurfunkdienst zu schaffen. International engagiert er sich als Mitglied in der International Amateur Radio Union (IARU).
Interview unter dem Turm #67: Anne Schmidt und Petra Termeer über die MINT-Stern-Verleihung
In unserer Videoreihe „Interview unter dem Turm“ stellen wir Ihnen Menschen und ihre Leidenschaft für ihr Projekt vor. In der Folge 67 sprechen wir mit Anne Schmidt, Rektorin der Sonnenschule Taunusstein und Petra Termeer, Lehrerin an gleicher Schule. Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) Südwest hatte zusammen mit dem DARC e.V. der Schule den MINT-Stern verliehen. Wie kann man Kinder an moderne Technik heranführen? Wie lässt sich das Thema Coding an einer Grundschule gestalten?
Worin liegt die Faszination Robotik und wie kann man sie Kindern altersgerecht vermitteln? Diese und weitere Fragen beantworten uns unsere Gesprächspartnerinnen im neuen „Interview unter dem Turm“. Den kurzweiligen Videobeitrag finden Sie auf dem DARC-YouTube-Kanal „darchamradio“ unter https://youtu.be/gNUkAS1afHk.
In den vergangenen 24 Stunden wurden keine signifikanten Sonneneruptionen beobachtet. Auf der erdgerichteten Sonnenseite gibt es zwölf Fleckenregionen mit einfachen bis komplexen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes liegt zwischen 350-430 km/s. Die geomagnetischen Bedingungen waren ruhig bis unruhig (Kp 1-3) mit einem isolierten aktiven Intervall (Kp 4). Die Vorhersage: mäßige Sonnenaktivität (M 55%, X 15%, Proton 10%) bei meist ruhiger Geomagnetik.
ZCZC 100815UT JAN25 QAM SFI162 SN126 eSFI144 eSSN108 KIEL A11 K(3H)3 SWS401 BZ-5 BT6 HPI33 DST-31 KP4CAST(24H) 22222211 ➡️️ MUF3000 MAX30+(D) MIN6(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN – Erläuterungen unter Funkwetter (PDF).
Einfacher SSTV-Empfang mit einem Raspberry Pi Pico
Muss man für SSTV-Empfang heutzutage noch hochwerte Rechnertechnik Einsetzen? Etwa ganze PCs oder Smartphones? Ein interessantes Technikprojekt im Internet zeigt, es geht auch nur mit einem Raspberry Pi Pico Mikrocontroller – und einem TFT-Display zur Anzeige. Mit der einfachen Hardware und passenden Software sollen SSTV-Bilder in den Modes „Scottie“ und „Martin“ decodiert werden können.
Christian Wessner-Griesemann, DL8SDT: Beauftragter für Kommunikation und Film
Der DARC-Vorstand hat Christian Wessner-Griesemann, DL8SDT, zum Beauftragten für Kommunikation und Film ernannt. OM Christian wird sich mit der Koordination und Leitung eines neuen Imagefilm-Projekts für den DARC befassen. Zu seinen Aufgaben gehören auch die Anwerbung prominenter Funkamateure und Fürsprecher zur Teilnahme. Der Vorstand des DARC bedankt sich bei OM Christian für seine Bereitschaft und Engagement und wünscht ihm viel Erfolg bei seinen Aufgaben.
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs, Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 1 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 2. Kalenderwoche 2025. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
- Stellungnahme des RTA zur Überarbeitung des Rufzeichenplans - Duldungsregelung für Betrieb auf 2400 MHz für spanische Funkamateure verlängert - Peter Jost, HB9CET, silent Key - Vortragstitel für die 45. GHz-Tagung Dorsten stehen fest - Jetzt anmelden zu den DARC-Seminaren - Aktuelle Conteste und - Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
Stellungnahme des RTA zur Überarbeitung des Rufzeichenplans Der Runde Tisch Amateurfunk (RTA) hat am 30. Dezember seine Stellungnahme zur Überarbeitung des Rufzeichenplans an die Bundesnetzagentur übersandt. Vorausgegangen war die Anhörung zur Änderung des Rufzeichenplans für den Amateurfunkdienst in Deutschland, veröffentlicht im Amtsblatt 23/2024 in Mitteilung Nr. 416/2024. Die Kommentierung des RTA ist als Vorstandsinformation auf der DARC-Webseite veröffentlicht [1]. Zum Lesen müssen Sie sich vorab auf der DARC-Webseite einloggen.
Duldungsregelung für Betrieb auf 2400 MHz für spanische Funkamateure verlängert Das Staatssekretariat für Telekommunikation und digitale Infrastrukturen hat spanischen Funkamateuren den Sendebetrieb im Bereich 2400 bis 2410 MHz bis zum 26. Dezember 2025 erlaubt. Gesendet werden darf mit einer maximalen EIRP von 1500 W unter Verwendung von Richtantennen mit einem Gewinn von mindestens 21,5 dBi. Weitere Voraussetzung ist, dass sich die Amateurfunkstation auf dem spanischen Staatsgebiet befindet. Diese Duldungsregelung gilt für den Funkbetrieb über den geostationären Satelliten QO-100 mit seiner Orbitalposition von 25,9º Ost. Vorausgegangen war ein Antrag des spanischen Amateurfunkverbandes Unión de Radioaficionados Españoles (URE) beim Staatssekretariat für Telekommunikation und digitale Infrastrukturen mit der Bitte um Verlängerung der Verwaltungsgenehmigung. Die vorherige lief am 26. Dezember 2024 aus. Die Genehmigung ist über die Webseite der URE abrufbar [2].
Peter Jost, HB9CET, silent Key Peter Jost, HB9CET, ist am 3. Januar im Alter von 82 Jahren gestorben. Peter war eine herausragende Persönlichkeit in der Welt des Amateurfunks und hat sich über viele Jahre besonders mit seiner Tätigkeit als Vize-IARU-Koordinator des Monitoring Systems (IARUMS) der Region 1 engagiert. Durch sein unermüdliches Engagement und Fachwissen hat er einen entscheidenden Beitrag zur Sicherstellung der Nutzung des Funkspektrums beigetragen. Insbesondere zur DARC-Bandwacht und dem HF-Referat hielt er eine enge und freundschaftliche Beziehung. Darüber hinaus war Peter als technischer Berater in verschiedenen Projekten tätig. Peter hat einen großen Anteil daran, dass das IARUMS international für seine qualitativ hochwertige Arbeit anerkannt ist. Für seine herausragende Tätigkeit wurde er im Sommer 2021 mit der Verdienst-Medaille der IARU-Region 1 ausgezeichnet. Darüber berichten der HF-Referent Tom Kamp, DF5JL, und der Referent Intruder Monitoring Harald Geier, DL9NDW.
Vortragstitel für die 45. GHz-Tagung Dorsten stehen fest Die Tagungsleitung hat die diesjährigen Vortragstitel für die 45. GHz-Tagung mitgeteilt. Die Tagung findet als erste große DARC-Veranstaltung am 15. Februar an der VHS Dorsten statt. Neben der Verleihung der DARC-UKW-Contestpokale an die Gewinner 2024 finden sich auf dem Tagungsprogramm u.a. folgende Themen: Kostenlose Simulationen von Strahler und Reflektor für höchste Performance, DX-Mikrowellenbaken in HB9 auf 1662 m Höhe, CW und WSJT EME auf 47 088 MHz - geht doch, PLL-OCXO - Der Fels in der Brandung von Zeit und Frequenz, Selbstbau-(mess)technik und Experimente bei 24 GHz, TransControl - ein Modul für die Steuerung, Überwachung und Spannungsversorgung eines Mikrowellentransverters, Softwaregestützte Optimierung der Betriebstechnik von Conteststationen am Beispiel von KST4Contest, Telemetrie für Transverterboxen und andere Anwendungen unter Verwendung des MODBUS/RTU-Protokolls. Die Mittagspause kann alternativ auch zur Nutzung eines Messplatzes verwendet werden, um mitgebrachte Baugruppen auf Funktion zu prüfen. Weitere Informationen zur GHz-Tagung gibt es auf der Veranstaltungswebseite [3], auf der das Programm in Kürze eingestellt wird.
Jetzt anmelden zu den DARC-Seminaren In der DARC-Geschäftsstelle finden vom 28. bis 29. März das DARC-Seminar Antennensimulation mit 4nec und vom 4. bis 5. April das Seminar Grundlagen der digitalen Nachrichtenübertragung für SDR statt. Für beide Fortbildungsangebote gibt es noch freie Plätze - melden Sie sich dazu jetzt online an [4]. Beide Seminare bieten viel Fachwissen für die tägliche Amateurfunkpraxis. Im 4nec2-Seminar lernen Sie, Ihre Antennen mit der bekannten Software selbst zu simulieren. Dozent Thilo Kootz, DL9KCE, gibt hier Einblicke für Anfänger als auch solche Teilnehmer, die schon einmal mit der Software gearbeitet haben. Bei den Grundlagen der digitalen Nachrichtenübertragung für SDR lehrt Dozent Gerrit Buhe, DL9GFA, wie Signalverarbeitung heute zeitgemäß durch Software-Algorithmen funktioniert.
Aktuelle Conteste 11. Januar: Aktivitätstag Distrikt Nordrhein 11. bis 12. Januar: UBA PSK63 Prefix Contest 12. Januar: DARC 10 m Contest 14. Januar: DARC RTTY-Kurzcontest 19. Januar: VFDB-DLPX Contest 18. bis 19. Januar: HA DX Contest Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 1/25, S. 68.
Der Funkwetterbericht vom 7. Januar, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL Zunächst der Rückblick vom 17. Dezember bis 7. Januar: Über Weihnachten und den Jahreswechsel war die Sonne mit sechs Klasse X- und über 117 Klasse M-Flares sehr aktiv. Zwischen dem 21. Dezember und 4. Januar betrug der solare Fluxindex über 200 Einheiten. Die höchste Sonnenaktivität wurde am 29. Dezember mit 45 M-Flares und einem X-Flare registriert. Das Erdmagnetfeld blieb trotz der vielen Eruptionen auf der Sonne bis zum Jahresende ungestört. Die ruhigsten Tage waren der 26. und 27. Dezember [5]. Das neue Jahr begrüßte uns dann mit Nordlicht. Der geomagnetische Index k sprang nachmittags auf den Wert 8 und ermöglichte im UKW-Contest der AGCW QSOs über Radioaurora. Auslöser war eine Halo-CME vom 29. Dezember. Vom 4. bis 5. Januar überschritt der Pegel hochenergetischer Protonen die Warnschwelle und erhöhte die Dämpfung auf den polaren Funkwegen. Seit dem Abend des 31. Dezember ist die geomagnetische Aktivität gestiegen. Wir bemerkten es vor allem an zeitweise abgesenkter F2-Grenzfrequenz. Insgesamt waren die Ausbreitungsbedingungen auf allen Amateurfunkbändern zwischen 80 und 10 m gut. Die DX-Ausbreitung auf dem 160-m-Band reagiert generell sehr sensibel auf geringste geomagnetische Störungen entlang der Funkwege. Es gab sehr gute, aber auch schlechte Tage, wobei abends die Signale aus Fernost stabiler waren als über die nördlichen Funkwege. Der Meteorstrom der Quadrantiden hatte sein Maximum in der Nacht zum 4. Januar, ist aber noch bis etwa zum 12. Januar präsent.
Vorhersage bis 14. Januar: Die NASA prognostiziert bis auf etwa 170 Einheiten fallende Fluxwerte und ein meist leicht gestörtes geomagnetisches Feld. M-Flares sind zu 70 Prozent, X-Flares zu 25 Prozent wahrscheinlich. Die Ausbreitungsbedingungen stabilisieren sich weiter und liegen an den meisten Tagen über dem Durchschnitt. Der Januar ist der günstigste Monat für DX auf den unteren Kurzwellenbändern. Das betrifft 160 und 80 m DX, aber auch nachmittags Grayline-DX über den langen Weg zur US-Westküste. Die für 3000 km Sprungentfernung geltende Grenzfrequenz der F2-Schicht liegt nachts bei etwa 10 MHz, bei Sonnenaufgang bei 20 MHz, mittags bei 40 MHz und bei Sonnenuntergang noch über 30 MHz - Referenztag 5. Januar [6].
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 21:44; San Francisco/Kalifornien 01:07; Sao Paulo/Brasilien 21:58; Port Stanley/Falklandinseln 00:16; Honolulu/Hawaii 04:04; Anchorage/Alaska 01:01; Johannesburg/Südafrika 17:04; Melbourne/Ostaustralien 09:45; Auckland/Neuseeland 07:43; Berlin/Deutschland 15:10.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
Vom Mond aus soll die Magnetosphäre der Erde sichtbar gemacht werden
Im Rahmen der NASA-Mission Artemis fliegt die NASA ein Röntgenbildgerät zum Mond, das Lunar Environment Heliospheric X-ray Imager (LEXI). Dort soll es die ersten globalen Bilder des Magnetfeldes aufnehmen, das die Erde vor der Sonnenstrahlung schützt. LEXI beobachtet dabei die Röntgenstrahlung, die entsteht, wenn Teilchen des Sonnenwinds auf das Magnetfeld der Erde treffen. Das passiert am Rand der Magnetosphäre, der sogenannten Magnetopause. Anders als Satelliten wird LEXI aus der Perspektive des Mondes die gesamte Magnetopause im Blickfeld haben.
Die Daten können dabei helfen, die Magnetosphäre besser zu verstehen und zu analysieren. Nach der Mondlandung wird LEXI eingeschaltet, aufgewärmt und auf die Erde ausgerichtet. Sechs Tage lang werden Bilder der Röntgenstrahlung gesammelt, die entsteht, wenn ein Teilchenstrom von der Sonne, der sogenannte Sonnenwind, auf das Magnetfeld der Erde trifft. Ein Team auf der Erde beobachtet, wie sich die Magnetosphäre ausdehnt, zusammenzieht und ihre Form verändert.
„Wir erwarten, dass wir zum ersten Mal sehen werden, wie die Magnetosphäre aus- und einatmet“, sagt Hyunju Connor, Astrophysikerin am Goddard Space Flight Center der NASA in Greenbelt, Maryland, und Leiterin von LEXI bei der NASA. „Wenn der Sonnenwind sehr stark ist, schrumpft die Magnetosphäre und drückt nach hinten in Richtung Erde, um sich dann auszudehnen, wenn der Sonnenwind schwächer wird.“
Das LEXI-Instrument kann auch die magnetische Rekonnektion erfassen. Dabei verschmelzen die Feldlinien der Magnetosphäre mit denen des Sonnenwindes. Es werden energiereiche Teilchen freigesetzt, die auf die Pole der Erde herabregnen. Das könnte Forschern helfen, Fragen zu diesen Ereignissen zu beantworten. Zum Beispiel, ob sie an mehreren Orten gleichzeitig stattfinden, ob sie kontinuierlich oder in Schüben auftreten und vieles mehr.
Mehr über die NASA-Mission Artemis unter: www.nasa.gov/clps; Grafik: NASA / Firefly Aerospace
„Hacker“ macht aufgegebenen BEESAT-1 wieder funktionstüchtig
2009 wurde BEESAT-1 als erster 1U-CubeSat der Technischen Universität Berlin in eine niedrige Erdumlaufbahn gestartet. Im Jahr 2013 wurde der Betrieb weitgehend eingestellt, abgesehen von gelegentlichen Kontrollen alle paar Jahre, um festzustellen, ob der Satellit überhaupt noch auf Befehle reagierte. Nun hat ein „Hacker“ den Satelliten repariert, der damit auch für Funkamateure wieder nutzbar ist.
Im Jahr 2024 reparierte PistonMiner, so das Pseudonym des Hackers, eine Reihe von Softwareproblemen auf BeeSat-1, stellte die Telemetriefunktion wieder her und lud zum ersten Mal Bilder von der Kamera herunter. Seine Arbeit wurde auf dem 38. Chaos Communication Congress vom 27. bis 30.12.2024 in Hamburg vorgestellt.
Eine Wiederherstellung der Betriebsbereitschaft von BEESAT-1 war besonders attraktiv, da er aufgrund seiner höheren Umlaufbahn von über 700 km nach derzeitigen Schätzungen noch mindestens 20 Jahre im Weltraum verbleiben wird. Darüber hinaus ist der Satellit mit einer Reihe von Sensoren und Aktuatoren ausgestattet, die während der Hauptmission nicht vollständig genutzt wurden und bei einer erweiterten Mission eingesetzt werden könnten.
In der DARC-Geschäftsstelle finden vom 28. bis 29. März das DARC-Seminar „Antennensimulation mit 4nec“ und vom 4. bis 5. April das Seminar „Grundlagen der digitalen Nachrichtenübertragung für SDR“ statt. Für beide Fortbildungsangebote gibt es noch freie Plätze – melden Sie sich dazu jetzt online unter events.darc.de an. Beide Seminare bieten viel Fachwissen für die tägliche Amateurfunkpraxis.
Im 4nec2-Seminar lernen Sie ihre Antennen mit der bekannten Software selbst zu simulieren. Dozent Thilo Kootz, DL9KCE, gibt hier Einblicke für Anfänger als auch solche Teilnehmer, die schon einmal mit der Software gearbeitet haben. Bei den Grundlagen der digitalen Nachrichtenübertragung für SDR lehrt Dozent Gerrit Buhe, DL9GFA, wie Signalverarbeitung heute zeitgemäß durch Software-Algorithmen funktioniert.
Stellungnahme des RTA zur Überarbeitung des Rufzeichenplans
Der Runde Tisch Amateurfunk (RTA) hat am 30. Dezember seine Stellungnahme zur Überarbeitung des Rufzeichenplans an die Bundesnetzagentur übersandt. Vorausgegengen war die Anhörung zur Änderung des Rufzeichenplans für den Amateurfunkdienst in Deutschland, veröffentlicht im Amtsblatt 23/2024 in Mitteilung Nr. 416/2024. Die Kommentierung des RTA ist als Vorstandsinformation auf der DARC-Webseite veröffentlicht unter www.darc.de/nachrichten/vorstandsinformationen/ . Zum Lesen müssen Sie sich vorab auf der DARC-Webseite einloggen.
Vortragstitel für die 45. GHz-Tagung Dorsten stehen fest
Die Tagungsleitung hat die diesjährigen Vortragstitel für die 45. GHz-Tagung mitgeteilt. Die Tagung findet als erste große DARC-Veranstaltung an der VHS Dorsten statt. Neben der Verleihung der DARC-UKW-Contestpokale an die Gewinner 2024 finden sich auf dem Tagungsprogramm u.a. folgende Themen:
Kostenlose Simulationen von Strahler und Reflektor für höchste Performance, DX-Mikrowellenbaken in HB9 auf 1662 m Höhe, CW und WSJT EME auf 47.088 MHz – geht doch, PLL-OCXO – Der Fels in der Brandung von Zeit und Frequenz, Selbstbau-(mess)technik und Experimente bei 24 GHz, TransControl – ein Modul für die Steuerung, Überwachung und Spannungsversorgung eines Mikrowellentransverters, Softwaregestützte Optimierung der Betriebstechnik von Conteststationen am Beispiel von KST4Contest, Telemetrie für Transverterboxen und andere Anwendungen unter Verwendung des MODBUS/RTU-Protokolls. Die Mittagspause kann alternativ auch zur Nutzung eines Messplatzes verwendet werden, um mitgebrachte Baugruppen auf Funktion zu prüfen. Weitere Informationen zur GHz-Tagung gibt es auf der Veranstaltungswebseite http://ghz-tagung.de/, wo das Programm in Kürze eingestellt wird.
In einem YouTube-Beitrag erzählt Prof. Dr. Ulrich L. Rohde, DJ2LR, im Interview mit den beiden YLs Amalia, DO2AMA, und Claudia, DC2CL, wie er damals in den 80er Jahren mit seinem damaligen Team an der SDR-Technologie geforscht und entwickelt hat. Erwähnt wird auch das Zusammenspiel von privatem Amateurfunk mit dem Beruf und was der Amateurfunk Herrn Professor Rohde in seinem Leben gebracht hat.
Ulrich L. Rohde, DJ2LR, zählt zu den Pionieren der Hochfrequenz‐ und Mikrowellentechnik. Als Inhaber mehrerer Firmen in den USA und Miteigentümer der Firma Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG hält der gebürtige Münchner zahlreiche Patente. Darüber hinaus ist er Autor diverser Fachpublikationen. Er lehrt bis heute als Professor an mehreren Universitäten weltweit und betreut Doktoranden im Bereich Mikrowellen- und Hochfrequenznachrichtentechnik. Das Interview kann unter folgendem Link abgerufen werden: https://www.youtube.com/watch?v=UMuXok9SrvY. (Quelle: Andreas Pax, DK2NDR, im Franken-Rundspruch Nr. 1/25)
Peter Jost, HB9CET, ist am 3. Januar im Alter von 82 Jahren gestorben. Peter war eine herausragende Persönlichkeit in der Welt des Amateurfunks und hat sich über viele Jahre besonders mit seiner Tätigkeit als Vize-IARU-Koordinator des Monitoring Systems (IARUMS) der Region 1 engagiert. Durch sein unermüdliches Engagement und Fachwissen hat er einen entscheidenden Beitrag zur Sicherstellung der Nutzung des Funkspektrums beigetragen.
Insbesondere zur DARC-Bandwacht und dem HF-Referat hielt er eine enge und freundschaftliche Beziehung. Darüber hinaus war Peter als technischer Berater in verschiedenen Projekten tätig. Peter hat einen großen Anteil daran, dass das IARUMS international für seine qualitativ hochwertige Arbeit anerkannt ist. Für seine herausragende Tätigkeit wurde er im Sommer 2021 mit der Verdienst-Medaille der IARU-Region 1 ausgezeichnet. (Nach einer Meldung von DF5JL und DL9NDW, tnx).
Wer aus einer Mietwohnung auf Kurzwelle funken will, muss sich oft mit kleinen, kurzen Antennen zufrieden geben. Es bietet sich dann das Konzept der „hwg“-Antenne an, kurz für: „Hängen, was geht!“ Und wenn wenig geht? Wie schlimm ist es, Dipole immer weiter zu verkürzen? Was droht? Um ein Ergebnis kurz zusammen zu fassen: Ein 2 x λ/8-Dipol geht noch ganz brauchbar, während bei 2 x λ/16 eher ein „Dipol der Verzweiflung“ vorliegt: Hohe Verluste, aber wenigstens überhaupt ein Signal.
Wer aber nun horizontal wirklich nur für 2 x λ/16 Platz hat? … kann die Antennensituation vielleicht verbessern, indem die Vertikale mit genutzt wird. Details dazu wurden gewonnen in verschiedenen Parameterstudien. Dafür wurden etliche hundert Antennensimulationen laufen gelassen und ihre Ergebnisse ausgewertet. Was dabei herausgekommen ist, wird vorgestellt am kommenden Dienstagabend, 7. Januar ab 20 Uhr, auf treff.darc.de im Rahmen des Technik-Treffs des AJW-Referats. Der Online-Vortrag ist kostenlos und für alle offen. Wer selbst von beengten Platzverhältnissen betroffen ist oder sich allgemein für Antennen interessiert, ist herzlich eingeladen!
Neue Version des DARC-Logbuchprogramms Wavelog veröffentlicht
Das DARC Communitylogbuch auf Basis des Wavelog, welches unter log.darc.de für jedes Mitglied erreichbar ist, hat seit dem letzten Update Anfang Dezember, wieder ein paar neue Features erhalten.
Um ein paar zu nennen:
Als eines der ersten Logbücher weltweit: ADIF 3.15 kompatibel
WAE Diplom-Check
Die DXCC-Entitäten für QSOs werden aus der LotW-Bestätigung übernommen
Diverse neue Auswertungen für die Tage mit QSOs (bspw. Punchcard)
Distanzberechnung des QSO-Partners nun auch bei QSOs die per API (z.B. WavelogGate) geloggt wurden
Eine komplette Liste der Änderungen gibt es unter https://github.com/wavelog/wavelog/releases/tag/1.9.1 Der DARC hat am 12. September das Logbuch für seine Mitglieder freigeschaltet. Das Logbuch wird Bestandteil des neuen DCLnext, welches aktuell programmiert und nach und nach veröffentlicht wird. Vielen Dank an alle Nutzer die fleißig Fehler und Wünsche gemeldet haben. Bitte sendet diese auch weiterhin an logbuch(at)darc.de.
Vielen Dank auch an DF2ET, DJ7NT, HB9HIL und LA8AJA vom Entwicklerteam, sowie DG0TM, DO8MKR und DG9VH, die den Betrieb und Support für das log.darc.de sicherstellen, so Ronny Jerke, DG2RON, zuständiges DARC Vorstandsmitglied.
Zum Jahreswechsel, am 01.01.2025, übernimmt Andreas-Christian Salder, DK5ON, die Leitung des Referats DX. Der bisherige Leiter, Enrico "Ric" Stumpf-Siering, DL2VFR, gibt nach fast 14 Jahren an der Spitze die Verantwortung ab.
"Als Lothar Wilke, DL3TD, im Frühjahr 2011 durch einen tragischen Unfall verstarb, wurde ich unerwartet gebeten, die Leitung des Referats zu übernehmen. Es waren große Fußstapfen, in die ich damals trat", erinnert sich Ric.
Dieses Mal war die Übergabe geplant, wie Ronny Jerke, DG2RON, Vorstandsmitglied des DARC, betont: "Wir konnten frühzeitig mit der Nachfolgersuche beginnen, aber es war nicht einfach, jemanden zu finden, der wiederum Rics große Fußstapfen füllen kann. Mit Andreas haben wir nun eine ideale Besetzung gefunden." Andreas, DK5ON, ist bereits seit mehreren Jahren im Referat DX aktiv. Gemeinsam mit Klaus, DL7UXG, dem Redakteur des DX Newsletters, war er zunächst für den IOTA-Teil des DXMB verantwortlich, bevor er vor etwa zwei Jahren den gesamten redaktionellen Bereich übernahm. "Da Ric weiterhin im Referat mitwirken wird, fällt es mir leichter, diese große Aufgabe zu übernehmen", sagt Andreas zu seiner neuen Rolle. "Ich freue mich auf die kommenden Herausforderungen und insbesondere auf die geplanten Aktivitäten anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des DARC und des 100. Geburtstags der IARU. Das Referat DX wird gemeinsam mit dem SES-Team bald einige Überraschungen präsentieren." Ronny Jerke bedankte sich bei Ric für sein langjähriges Engagement und seine hervorragende Arbeit als Referatsleiter und wünschte Andreas viel Erfolg und kreative Ideen für die kommenden Jahre.
Die große Frage zum Jahreswechsel: Haben wir das Sonnenfleckenmaximum des solaren Zyklus 25 schon hinter uns? Möglicherweise hat es bereits stattgefunden, irgendwann zwischen Juli und November, denn seit dem Spätsommer 2024 zeigt die Sonnenaktivität eine Tendenz nach unten. In den letzten Tagen ging es mit dem solaren Flux allerdings wieder deutlich nach oben, viele M-Flares hievten den Flux auf über 250 Einheiten.
Wenn wir uns den Verlauf mehrerer Zyklen ansehen, erkennen wir, dass einige sehr aktive Endphasen haben. Viele der Zyklen weisen Doppelspitzen auf. Mit ein wenig Optimismus sollten wir davon ausgehen, dass auch im Zyklus 25 ein doppelter Spitzenwert auftritt und die Sonnenaktivität sich aktuell in dem kleinen Tal zwischen zwei Aktivitätsspitzen befindet. Das hieße, dass der Zyklus 25 noch nicht zu Ende ist und noch einmal in 2025 ansteigt.
Die kritischen F2-Frequenzen in den mittleren Breiten liegen aufgrund der sog. Winteranomalie im Moment recht hoch. Und da die Anomalien auf der Nord- und Südhalbkugel sich um sechs Monate unterscheiden, sollte die Aktivitätsspitze in diese Zeit fallen.
Es besteht also berechtigte Hoffnung auf ein frohes, neues DX-trächtiges Jahr. Und das wünscht das HF-Referat allen Kurzwellenfreunden für 2025 - sowie einen stets störungsfreien Empfang!
Start ins neue Jahr 2025 – Ein Jahr voller Technik und Events!
Ein Projekt für die Winterzeit: Wie ein ratiometrischer Magnetkompass als Poti-Ersatz für den Antennenrotor dienen kann, stellt Dr. Lars Stollenwerk, DL1STO, in seinem Titelthemenbeitrag ab Seite 9 vor.
Technik
Weniger Oberwellen und mehr Weitabselektion - Update für Oldies
Viele „Oldies“, also Geräte mit Röhrenendstufe, sind mit einem Pi-Filter ausgestattet. Diese Röhrenendstufen erzeugen durch abruptes Ein- und Ausschalten oft Oberwellen, die das Pi-Filter unterdrücken soll. Das gelingt, solange die Kreisgüte Q entsprechend hoch ist. Nimmt diese jedoch ab, sinkt auch die Oberwellenunterdrückung. Abhilfe schafft ein nachgeschaltetes Tiefpassfilter. Das Filter hilft auch mit, die Weitabselektion zu verbessern und den EMV-Störpegel zu verringern. Wie der Einbau gelingt, zeigt der Artikel von Gerd Schmidt, DK3AX, auf Seite 28 und 29.
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