Deutscher Amateur-Radio-Club (DARC) e.V.
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34225 Baunatal
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Fax: 0561 9498850
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Ihr direkter Link zur Geschäftsstelle
Ab dem Jahr 1992 begann der DARC mit der Verleihung eines Preises damit, den Namen Rudolf Horkheimer im Amateurfunk wieder bekannt zu machen. Eine späte Würdigung und Erinnerung an einen Amateurfunkpionier, über den man heute nur wenige Informationen hat.
Preisträger
Preisträger
2024 Oliver Schlag, DL7TNY
2023 Jann Traschewski, DG8NGN
2022 Peter Gülzow, DB2OS Mitinitiator QO-100
2021 Fabian Kurz, DJ5CW, ehem. DJ1YFK
2019 Joe Taylor, K1JT
2018 Amateurfunkgruppe der RWTH Aachen
2017 Fritz Markert, DM2BLE: Hilfe bei Selbsterklärung nach BEMFV und Beratung EMVU-Fragen
2016 Torsten Schultze, DG1HT: u.a. Zusammenführung und Entwicklung um die neuen digitalen Sprachstandards - stellvertretend für eine Gruppe aktiver Funkamateure
2015 keine Vergabe
2014 Karl-Heinz Schade, DL7VDB: Entwicklung eines Zeitnahmesystems für Amateurfunkpeilen
2013 Wolfgang Hadel, DK2OM: für das Engagement in der DARC-Bandwacht
2012 Michael Höding, DL6MHW: u.a. Entwicklung DARC Contest-Logbook DCL
2011 Dokumentationsarchiv Funk : Erforschung der Geschichte des Funkwesens
2010 keine Vergabe
2009 AATiS e.V.: Amateurfunkausbildung an der Schule
2008 Gaston Bertels, ON4WF: Vertretung der Interessen des Amateurfunkdienstes, insbesondere gegenüber der EU
2007 Dr. Walter Schlink, DL3OAP: u.a. Arbeiten im Bereich der Grenzwerte
2006 Eckart Moltrecht, DJ4UF: Amateurfunkausbildung
2005 keine Vergabe
2004 Hans Berg, DJ6TJ: Aktivitäten als Auslandsreferent
2003 Ehrhart Siedowski, DF3XZ: Entwicklung des WATT-Programms
2002 Prof. Dr.-Ing. Uwe Kraus, DJ8DW: DATV-Projekt
2001 Ha-Jo Brandt, DJ1ZB, und Hans-Hellmuth Cuno, DL2CH: u.a. Amateurfunkausbildung und Normen
2000 Pawel Jalocha, SP9VRC (M.), und Peter Martinez, G3PLX: Einführung von DSP
1999 Gruppe um DKØWCY, u.a. Ulrich Müller, DK4VW, und Emil Johannsen, DK4LI: Aufbau der Aurora-Warnbake DKØWCY
1998 Dr. Thomas Rink, DL2FAK, Hans-Peter Helfert, DL6MAA: Entwicklung des Datenübertragungsverfahrens PACTOR
1997 Kein Vorschlag
1996 Prof. Dr. Karl Meinzer, DJ4ZC: Forschungen und Entwicklungen im Satellitenbau
1995 Günter Schwarzbeck, DL1BU: Technische Arbeiten und Testberichte
1994 Kees van Dijk, PAØQC: UKW-Amateurfunk in der IARU-Region 1
1993 Michael Kuhne, DB6NT, und Dr.-Ing. Wolf-Henning Rech, DF9IC: Entwicklung UHF- und Mikrowellengeräte
1992 Johannes Kneip, DG3RBU, und Florian Radlherr, DL8MBT: Leistungen auf dem Gebiet der digitalen Sprachbearbeitung
Ausschreibung
Ausschreibung
Auch 2023 wird der Rudolf Horkheimer Preis (ehemals Europa Preis des DARC) wieder für besondere Verdienste um die Belange des Amateurfunks seine Weiterentwicklung und die Ziele des DARC verliehen. Der Preis kann an eine oder mehrere Personen sowie an Einrichtungen verliehen werden und ist nicht auf Mitglieder des DARC beschränkt. Vorschlagsberechtigt sind Mitglieder jedes der IARU angeschlossenen Amateurfunkverbandes. Selbstbewerbung ist zulässig. Der Preis besteht aus einer geätzten Glasplatte und ist mit einem nicht persönlichen Geldpreis verbunden. Das Preisgeld kann in völligem Ermessen des Empfängers für die Förderung des Amateurfunks eingesetzt werden.
Der Preis wird bei der Eröffnung der HAM RADIO am 23. Juni 2023 in Friedrichshafen verliehen. Die Vorschläge dafür müssen bis zum 31. März 2023 in der Geschäftsstelle eingehen.
Lesen Sie mehr zu Rudolf Horkheimer, K-Y8, K4YAE, CP6XF
Erinnerung an einen Amateurfunkpionier
Angesichts seines Lebensweges als bekannter Sendeamateuren in den 1920er Jahren, der vor dem Nationalsozialismus nach Südamerika fliehen musste und dessen Eltern im Konzentrationslager umgekommen sind, ist die späte Erinnerung an Horkheimer gerechtfertigt. Rudolf Horkheimer wurde 1904 geboren und beschäftigte sich schon mit 14 Jahren mit Funktechnik. Am 6. November 1925 hatte er seine Erstverbindung in die USA mit U2AKB und schaffte u.a. eine Funkverbindung Deutschland-Neuseeland. In Rottenburg stand bereits 1926 ein Telefoniesender. In einer der ersten Ausgaben der CQ im September 1927 stellte die Amateurfunkzeitschrift die von Horkheimer erbaute Station ek4YAE vor und lieferte im folgenden Jahr in Heft 8/1928 die Beschreibung und Abbildung des „vorbildlich durchgearbeiteten und aufgebauten Senders der Amateurstation 4YAE.“
In einem kleinen Rückblick auf die Entwicklung des legendären Oberdeutschen Funk Verbands (O.F.V.) würdigte Dipl.-Ing. Rud. Mertz (ek4YAA) die Arbeiten Horkheimers und erinnerte an die Zeit 1924, als Horkheimer zusammen mit S. M. Clatchie sehr bemerkenswerte Kurzwellen-Empfangsversuche gemacht hätte. Diesen Versuchen sei es zu verdanken, „daß man beim O.F.V. die Absicht hatte, auf das 80-m-Band“ überzugehen. Merz wies darauf hin, dass der Sender Horkheimers „wohl als der erfolgreichste deutsche Amateursender in diesen Anfangsmethoden der deutschen Kurzwellensenderei bezeichnet werden“ könne.
1938 zwangen ihn, wie in der Preisausschreibung an-gemerkt, „die politischen Umstände zur Auswanderung nach La Paz in Bolivien.“ Dort erhielt er die Nachricht, dass seine Eltern in einem deutschen Konzentrationslager ermordet wurden und Horkheimer er-litt in Folge eines Schlaganfalls einen Autounfall, der ihm zeit seines Lebens zu schaffen machte. 1958 kehrte er nach Deutschland zurück und machte im Amateurfunk weiter als DK5GA aus Konstanz-Dettingen, wohin er zwischenzeitlich umgezogen war. Er starb am 14. Februar 1982 – Zehn Jahre später erinnerte sich der DARC wieder dieses Funkpioniers und rief den Rudolf Horkheimer-Preis ins Leben. Damit sollen Leistungen und Entwicklungen im Bereich des Amateurfunks gewürdigt werden. Dass gerade er als Namensgeber für den Preis gewählt wurde, begründete der DARC 1992 damit, dass er in den zwanziger Jahren einer der „technisch versiertesten Funkamateure“ gewesen sei.
Redaktion CQ DL
Vergaberichtlinie:
Der Distriktsvorstand schlägt einen Ortsverband aus seinem Distrikt vor für herausragende Leistungen in Bezug auf Mitgliederzuwachs, Ausbildung und Jugendarbeit. Der Vorschlag muss im ersten Quartal des Folgejahres beim Vorstand eingegangen sein.
Der DARC Vorstand entscheidet über die Vergabe.
Preisträger
Preisträger
2023: OV Dresden-Reick (S20)
2022: OV Salzgitter-Lebenstedt (H33)
2021: OV Bad Honnef (G09)
2020: OV Mittelmosel (K48)
2019: OV Vaterstetten (C01)
2018: OV Bayern-Süd (C73) & OV Nordrhein - Heinrich Hertz (R57)
2017: OV Fürstenfeldbruck (C28)
2016: OV Ravensburg (P09)
2015: Distrikt C (u.a. OVe C18, C25, C28)
2014: OV Ermstal (P31)
2013: OV Freiburg (A05)
2012: OV Taubertal-Mitte (P56)
2011: OV Reutlingen (P07) & OV Erfurt 2 (X18)
2010: OV Meiningen (X37)
2009: OV Papenburg (I57)
2008: OV Werne (O46)
2007: OV Radioclub Oberweißbach (X38)
2006: OV Essen Haarzopf (L11)
2005: OV Essen-Haarzopf (L11)
2004: OV Schwarzheide (Y39)
2003: OV Ludwigsfelde (Y05)
2002: OV Hunsrück (K28)
2001: OV Hunsrück (K28)
2000: OV Hunsrück (K28)
1999: OV Peine (H20)
Porträt: Rowland G. Shears, G8KW - Ein Leben für den Funk
Lesen Sie hier mehr zu Rowland G. Shears, G8KW - Ein Leben für den Funk
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Rowland G. Shears erblickte am 4. September 1919 im nördlich von London gelegenen New Barnat, Hertfortshire, das Licht der Welt. Schon sein Vater interessierte sich für die Kurzwelle. Als die BBC 1923 startete, hörte er mit einem Detektorempfänger und Kristallkopfhörer zu. Später, als Rowland sieben Jahre alt war, kaufte sein Vater einige Bauteile für ihn und baute ein Radio. „Damit konnte ich den Eiffelturm hören und die BBC-Station, die 20 km entfernt war“, erzählt G8KW.
Mit zehn Jahren baute Rowland Empfänger in eine Streichholzschachtel ein, die er für 6 Pence an seine Mitschüler verkaufte, mit 13 dann seinen ersten Kurzwellenempfänger. „Damit hörte ich gewöhnlich Australien, VK3ME, das war ‚British Empire Broadcasting’ aus Sydney. Sonntags um 2 Uhr sendeten sie ein Signal aus dem Postgebäude in Melbourne. Der Empfang war gut, es gab nicht so viel QRM wie heute“, erinnert er sich. Mit dem Empfänger hörte er die ersten Funkamateure auf 90 m. G8KW: „Als ich denen zuhörte, entschied ich mich: Das ist es, was ich machen will.“ Rowland nahm Kontakt zu einem Funkamateur in der Nähe auf, Dick Walker, G6QI, von dem er morsen lernte. Seine erste Sendelizenz als G8KW bekam er 1936 mit 16 Jahren, das war das Mindestalter. Davor hatte er für ein Jahr eine Lizenz als 2BXL, damit durfte er den Sender nur an einer Dummy Load betreiben.
„Es war eine sehr interessante Zeit, gut für DX. Aber mit Mr. Hitler wurden die Dinge etwas schwierig. Viele verpflichteten sich freiwillig für die Armee.“ G8KW, der bei der Firma „Standard Telephones and Cables“ arbeitete, die später mit Marconi fusionierte, ging zur Territorial Army, zum Royal Corps of Signals. „Man fragte mich, ob ich morsen könnte. Ich sagte: Wie schnell wollen Sie es haben?“ Am 1. September 1939 wurde G8KW als Berufssoldat ein-berufen, wenige Tage vor Kriegsbeginn.
„Bei der Armee gab es einen Sender ‚Number 1 Set’. Ich wurde gefragt: ‚Können Sie erklären, wie das funktioniert?’ Das konnte ich und deshalb wurde ich zu mehr Offizierstätigkeiten herangezogen. Ich bekam einen Streifen mehr auf der Uniform.“ Mit 20 war G8KW Full Sergeant. Eigentlich wollte er damals kein Offizier werden. „Eines Tages rief mich der Colonel zu sich, um mich zu sehen. Ich wurde sofort zum Full Lieutenant befördert“, erzählt OM Rowley, der noch die Dienstkrawatte in den Farben Grün-Blau-Weiß trägt. Danach führte sein Weg nach Kairo, in den mittleren Osten und fünf Jahre nach Griechenland. Als er zurückkehrte, war er Captain, wurde nach Deutschland befohlen und zum Major befördert. Das war fünf oder sechs Wochen vor dem Kriegsende.
Sein erster Auftrag war der Großrundfunksender Langenberg im Rheinland. Die deutsche SS hatte die zwei 100-kW-Sender von Telefunken und Siemens sowie den 220 m hohen Mast ge-sprengt, als die US-Armee sich näherte. „Der Mast, zuvor einer der höchsten in Europa, lag am Boden, und ich sollte eine neue Antenne aufbauen.“ Die Briten wollten, dass mindestens ein Sender wieder aufgebaut wird, um die Menschen mit zutreffenden Informationen zu versorgen. Aus Bochum ließ Major Shears drei 50 m hohe Masten holen, die am Langen-berg mit Endkapazitäten aufgebaut wurden. Einen Modulations-Transformator hatten die Nazis vergessen zu sprengen, und so arbeitete der Sender in vier Monaten wieder. „Wir hatten zwei Plattenspieler und ein Mikrofon. Ich spielte Platten von Brahms und Beethoven und sagte: ‚Hier ist eine Probesendung vom Großrundfunksender Langenberg, 904 kHz’. Noch Jahre später hörte ich dem Sender von Zuhause aus zu.“ G8KW holte das alte Personal aus der Ge-fangenschaft wieder zurück. Mit dem Stationsleiter Arthur Wurbs blieb er noch jahrelang bis zu dessen Tod in Kontakt.
Nachts nutzte G8KW seine Zeit am Langenberg zum Funken mit einem selbst gebauten Sender und einem Fantasierufzeichen. „Ich hatte viele QSOs. Im Magazin der RSGB war zu lesen: ‚Wir hören GD1ZZ, wir wissen nicht, von wo aus er arbeitet, aber wir kennen die Stimme von vor dem Krieg’“, erzählt er schmunzelnd.
Nachdem er die Sendestation an den ehemaligen und neuen Stationsleiter übergeben hatte, wurde G8KW im Winter 1945/46 nach Hamburg beordert. Dort sollte er sich darum kümmern, die Polizeikommunikation der Britischen Zone aufzubauen. Sein Büro hatte er im Postgebäude am Stephans-platz. Dort kamen Rudolf Rapcke (später DL1WA) und Alfred Müller (später DL1FL) zu ihm und baten um ein Gespräch. „Es gab viele unlizenzierte Sender. Der britische Geheimdienst war verwirrt, weil er nicht unterscheiden konnte, ob es Schwarzmarkthändler, russische Agenten oder einfach nur Funkamateure waren. Ich hörte mir die beiden an und sagte: Ich will sehen, was ich tun kann.“ Sie wollten unter anderem Papier haben, um ein Magazin zu produzieren. G8KW sprach mit der Behörde, im März 1948 erschien schließlich die Nr. 1 der CQ. OM Rowley funkte übrigens als D2KW von Deutschland aus.
G8KW sprach mit den britischen Behörden, um Frequenzen für Polizei, Schifffahrt und Luftfahrt zu bekommen. „Da dachte ich, dass jetzt die Zeit wäre, für die Funkamateure zu sprechen. Ich wollte General Robertson Gründe geben, um den Funkamateuren schon vorher die Erlaubnis zu geben. Zum Beispiel funkten die Schwarzhändler miteinander, um die Preise von Kaffee weiterzugeben. Am Ende des Gespräches sagte Robertson: ‚Ich stimme Ihnen zu, dass sie die Lizenz bekommen’“. Damals gab es monatlich Vier-Mächte-Treffen für Kommunikationsangelegenheiten zwischen den Siegermächten USA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion. „General Robertson sagte: ‚Kommen Sie nächste Woche noch einmal wieder und hören, was die Amerikaner und Franzosen dazu sagen. Die Russen stimmen sowieso gegen alles. Wie wäre es nächste Woche Freitag?’“ Das Ergebnis ist bekannt: Die Franzosen stimmten nicht zu, Briten und Amerikaner gaben den Funkamateuren grünes Licht. „Robertson sagte: ‚Gute Idee, Shears. Nun gehen Sie und organisieren Sie das.’“
Nach getaner Arbeit verließ Rowland G. Shears Hamburg 1948 und ging nach Berlin. Es war die Zeit der Berli-ner Blockade und der Luftbrücke 1948/49. Auch hier bekam G8KW wieder einen besonderen Auftrag: Im ersten Zug, der am Ende der Blockade von Frankfurt über Helmstedt nach Berlin nachts durch die Sowjetzone fahren sollte, musste er für eine ständige Funkverbindung sorgen. Man wollte sehen, wie die Russen sich verhalten. Zur Verfügung standen ihm ein Telegrafiesender im Spionagekoffer B2 und wenige Stunden Zeit. G8KW erkundigte sich nach Tunneln auf der Strecke. Er erfuhr, dass ihm nur 1 m Höhe über den Waggondächern zur Verfügung stand, die Hälfte bis zur Tunneldecke. Kurzerhand nahm er Holzbretter und nagelte sie an die Seite der Waggons, um eine Antenne aufzuspannen. Zur Stromversorgung ließ G8KW mehrere große Batterien von Die-selgeneratoren herbei-schaffen. Der Empfang sollte durch die Küsten-funkstellen Norddeich und Cuxhaven sichergestellt werden. „Als die Presse davon erfuhr, wollten 40 Journalisten mitfahren, um ihre aktuellen Reportagen in alle Welt durchgeben zu lassen“, erzählt OM Shears. „Am anderen Ende in Norddeich schien ein Funkamateur zu sein: Ich bekam 579, was für diese Antenne nicht schlecht war“. Einer der Operateure war Werner Slawyck, DL1XF, wie G8KW später erfuhr.
Die ganze Nacht über war er damit beschäftigt, die Nachrichten der Reporter durchzugeben. „Um 7 Uhr 30 sollte der Zug in Charlottenburg ankommen. Die Briten hatten eine große Willkommensfeier arran-giert, aber wir kamen bereits um 6 Uhr an, weil die Russen uns überall durchgewunken hatten.“ Das alles ist, vom Auftrag bis zur Ankunft, in 24 Stunden passiert. Der Spionagekof-fer aus der Zugüberfahrt ist übrigens im Royal Corps of Signals Museum in Blandford/Dorset ausgestellt.
1950 kehrte G8KW ins Zivilleben zurück und heiratete seine Frau Ruth. Er ging in eine Firma, die unter anderem Kommunikationsausrüstung für die Royal Air Force herstellte. 1956 entschied er sich, selbstständig zu werden: K.W. Electronics und später K.W. Communications wurden gegründet. In Spitzenzeiten beschäftigte G8KW 30 Leute in seinem Labor. Bekannte Produkte sind der SSB-Tx Viceroy, der Transceiver KW-2000 und die Zwei-Röhren-Endstufe KW-1000, die auf dem Gebrauchtmarkt heute das Dreifache des Neupreises erzielt, wie G8KW nicht ohne Stolz erwähnt. Nachdem die japanischen Hersteller in den Markt drängten, konzentrierte sich G8KW auf Ausrüstungen für Flugzeuge. 1990 zog er sich aus dem Geschäftsleben zurück. Von seinen drei Kindern (zwei Jungen und ein Mädchen) und sieben Enkelkindern hat le-diglich Sohn Richard ein Amateurfunkrufzeichen.
Manfred Lamß, DL3FQ - Redaktion CQ DL
Ehrenmitglieder
Ehrenmitglieder
Die Auszeichnung „Ehrenmitglied im Deutschen Amateur-Radio-Club e. V.“ wird Mitgliedern zuteil, die während ihrer langjährigen Zugehörigkeit zum DARC e. V. ihre Kraft, ihre Zeit und Kreativität in den Verdienst des Vereins gestellt haben. Sie haben durch ihr Wirken die Entwicklung des Bundesverbandes und des Amateurfunks in Deutschland nachhaltig gefördert und zu deren positiver Entwicklung entscheidend beigetragen. Ehrenmitglieder werden, nach Zustimmung des Amateurrates, vom Vorsitzenden ernannt.
Ehrenmitglieder:
Prof. Dr. Ulrich L. Rohde, DJ2LR
Dr. Horst Ellgering, DL9MH
Jochen Hindrichs, DL9KCX
Prof. Dr. Karl Meinzer, DJ4ZC
Ulrich Müller, DK4VW
Steffen Schöppe, DL7ATE
Alfred Schlendermann, DL9GS
Ulfried Ueberschar, DJ6AN
Karl-Erhard Vögele, DK9HU
Harald Dölle, DJ3AS
Dipl.-Ing. Kurt Schips, DL1DA (†)
Prof.Dr. Walter Dieminger, DL6DS (†)
Werner Feilhauer, DL3JE (†)
Josef Kaiser, DK1QZ (†)
Walther Kawan, DL1UU (†)
Erwin Klein, DL1PS (†)
Otto Laß, DE0346 (†)
Prof. Dr. Gustav Leithäuser (†)
Philipp Lessig, DK3LP (†)
Klaus Michel, DJ1AM (†)
Alfred Müller, DL1FL (†)
Jürgen Netzer, DL3YH (†)
Rudolf Rapke, DL1WA (†)
Dr.-Ing. Walter Schlink, DL3OAP (†)
Dr. Fritz Schott, DL1IR (†)
Karl Schultheiß, DL1QK (†)
Lothar Schulz-Schwieder (†)
Hans-Christian Schütt, DL9XN (†)
Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG (†)
Rowland G. Shears, G8KW (†)
Karl Taddey, DL1PE (†)
Eberhard Warnecke, DJ8OT (†)
Günter Zellmer, DL7ZG (†)
Anträge nur noch per E-Mail
Bitte alle Anträge an die E-Mailadresse
ehrennadel(at)darc.de senden
Bei der Kurzwellentagung 1953 in Iserlohn wurde die Goldene Ehrennadel des DARC e.V. als höchste sichtbare Auszeichnung gestiftet. Sie wird an Mitglieder und auch an Nichtmitglieder verliehen, die sich um den DARC und den Amateurfunk besonders verdient gemacht oder besonders hervorgetan haben. Die Nadel wird auf Antrag verliehen. Antragsberechtigt sind der Vorstand des DARC, die Referenten des Vorstandes und die Distriktsvorsitzenden. Ortsverbandsvorsitzende können den Antrag jedoch an den Distriktsvorsitzenden richten. Der Antrag muss entsprechend der Vergaberichtlinien begründet sein. Es sollte klar erkennbar sein, dass das Wirken der YL oder des OMs tatsächlich über die Grenzen des OVs hinausgeht.
„Zusätzlich zur Goldenen Ehrennadel wurde im Januar 2021 die Möglichkeit geschaffen, verdiente Mitglieder mit einer Silbernen und einer Bronzenen Ehrennadel auszuzeichnen. Insbesondere für die OV-, Distrikts- und Referatsebene kommt dieser Ehrung eine besondere Bedeutung zu“, so der DARC-Vorsitzende Christian Entsfellner, DL3MBG.
Bei der Verleihung der Silbernen Ehrennadel muss aus dem Antrag an den Ehrennadelausschuss erkennbar sein, dass die Aktivitäten klar und deutlich über die Grenzen des Ortverbandes hinausgehen und sich auf das Wirken in einem Distrikt oder Referat beziehen.
Die Bronzene Ehrennadel ist insbesondere für die OV-Ebene von Interesse. Hier sollte sich der zu Ehrende um den Amateurfunk und/oder den DARC in besonderem Maße verdient gemacht haben.
Die Aktivitäten beziehen sich dabei auf das Wirken im Ortsverband, das über den üblichen, erforderlichen Rahmen für die ordnungsgemäße Funktionsausübung hinaus gehen sollte.
Träger der Goldenen Ehrennadel des DARC e.V. nach Verleihungsjahr
Träger der Goldenen Ehrennadel des DARC e.V. nach Verleihungsjahr
2024
2024
DL2SAX | Prof. Dr. Harald Gerlach |
OK1HH | František K. Janda |
G4SJH | Barry Lewis, |
EI3IO | Dave Court |
LA2RR | Ole Garpestad |
PB2T | Hans Blondel Timmermann |
DF4ZL | Paul Schimanski |
2023
2023
DG5MPQ | Thomas Kalmeier |
DK4RC | Roland Becker |
DF5JL | Tom Kamp |
2022
2022
DF8AA | Wolfgang Böhmer |
DL4BBH | Friedrich zur Hellen |
DJ9LN | Peter Wolff |
DB8WK | Heinz-Hinrich Blikslager |
2020
2020
DH2VM | Albert Luxenburger |
DD9KA | Heinz Mohr |
2019
2019
DH0EAV | Georg Overhoff |
DK2PZ | Manfred Lauterborn |
DK2YL | Sieglinde Becker |
DL6SAK | Annette Coenen |
DL4CR | Christiane Rüthing |
2018
2018
DH1NEK | Eckhard Kraus |
DD1WKS | Wolfgang Klein |
DL8MDW | Christian Reiber |
DL1VHF | Werner Thote |
DG9VH | Kim Hübel |
DC2VE | Frank Kneip |
DJ7GP | Peter-Jürgen Gödecke |
2017
2017
DL1EIP | Peter Kern |
DJ8EI | Dr. Hans-Eckhard Krüger |
DB7KC | Wolfgang Oetz |
DJ2LY | Hans-Jürgen Zibull |
DL5XL | Felix Riess |
DL1ZAX | Dietmar Austermühl |
2016
2016
DK7JH | Jens Hergert |
2015
2015
DF7XU | Dieter Schwider |
DL8FA | Alfred Fröschl |
DL3AH | Heinz Mölleken |
DL9UJF | Wolfgang Plache |
DL4ZM | Bernd Heyer |
DL2VFR | Enrico Stumpf-Siering |
DJ9OZ | Mike Becker |
DH2MIC | Dipl.-Ing. Hartwig Harm |
2014
2014
DG4NBI | Peter Meßthaler |
DL9XBB | Felicitas Wolff |
DL7KJS | Jürgen Spiering |
DJ5OX | Hermann Büssing-Lörcks |
2013
2013
DL3YDJ | Werner Wieand |
DL3YAT | Georg Westbeld |
DG4PB | Hagen Barschdorf |
DJ2LR | Prof. Dr. Dr. Ulrich L. Rohde |
DL1DCT | Martin Köhler |
DL1DTL | Klaus Voigt |
DL6MHW | Michael Höding |
DL8RO | Uli Hergett |
DL1PBC | Arno Herz |
2012
2012
DL7VDB | Karl-Heinz Schade |
DF6NM | Markus Vester |
G3PSM | Colin Thomas |
DF5BX | Werner Ludwig |
DK4VW | Ulrich Müller |
DL3MBG | Christian Entsfellner |
2011
2011
DH8OH | Oliver Häusler |
DC6XE | Klaus Münter |
DL6CY | Dr. Klaus Stamm |
DJ7GD | Wolf-Dieter Vieth |
DL7FZ | Ulrich Wintzer |
DL3KBQ | Helmut van Edig |
DK5PZ | Dieter Traxel |
2010
2010
DL4PY | Thomas Krämer |
DL4VCM | Thomas Fricke |
DJ0TR | Alois Krischke |
DL8FCX | Ronald Hirth |
DF2SU | Utz Kehrer |
2009
2009
DK4XI | Rolf Behnke |
2008
2008
DL9ZH | Karl Prätorius |
DF3UX | Hartmut Schäffner |
DL7ATE | Steffen Schöppe |
DL4OAD | Wolfgang Lipps |
DL3KWF | Hardy Zenker |
DL9PO | Franz Meindl |
2006
2006
DL9KCE | Thilo Kootz |
DL7USC | Siegfried Schreiber |
DL9PM | Lothar Marx |
DL8DMA | Kurt Merrkötter |
DF2IH | Karlheinz Blaut |
DL3SFK | Béatrice Hébert |
DL2RSX | Olaf Oberrender |
DJ4UF | Eckart Moltrecht |
DK2DB | Ewald Göbel |
DF6QP | Ulla Hymmen |
DJ6BU | Karl Ochs |
DL4VCG | Frank Paulus-Rieth |
Über 1000 Mal wurde bisher die Goldene Ehrennadel für besonderes Engagement verliehen. Auf dieser Seite werden, basierend auf den Beschluss der Mitgliederversammlung vom 21./22. Oktober 2006, die Träger der Goldenen Ehrennadel ab 2006 veröffentlicht.
Ehrenplakette
Der Deutsche Amateur-Radio-Club e. V. verleiht einmal jährlich an aktive Amateurfunkgruppen in Deutschland die Ehrenplakette. Diese Plakette wird mit Widmung verliehen. Jedes Mitglied der Gruppe erhält eine Miniaturausgabe der Plakette als Anstecknadel. Die Ehrenplakette kann für einmalige oder sich wiederholende herausragende Leistungen der Gruppe verliehen werden. Sie wird pro Gruppe nur einmal vergeben.
Ausgezeichnet wurden ...
Ausgezeichnet wurden ...
29.06.2024 | Team IT im Ehrenamt |
24.06.2023 | Team Onlineausbildung im Distrikt Niedersachsen (H) |
17.09.2022 | Team AJW Fragenkataloge für Klasse A, E und N |
27.06.2021 | Team HAM RADIO World |
22.06.2019 | Dauerausstellung Amateurfunk |
02.06.2018 | RADIO DARC |
15.07.2017 | Filmteam Faszination Amateurfunk |
25.06.2016 | AMSAT DL |
27.06.2015 | Team FUNKEN-LERNEN |
28.06.2014 | Arbeitskreis Amateurfunk und Telekommunikation in der Schule (AATIS) e. V. |
29.06.2013 | Contestgruppe DL0GTH des OV X17 |
22.06.2012 | Organisationsteam und Helfer HST-WM Bielefeld 2012 |
22.06.2012 | Organisationsteam und Betreuer YL-Funkstationen zur Frauenfußballweltmeisterschaft in DL |
12.10.2009 | Team des Bayerischen Bergtags (BBT) |
13.12 2008 | Mitarbeiter der Geschäftsstelle des DARC e. V. und der DARC Verlag GmbH |
24.06.2007 | Orga-Team und Stationsverantwortliche der Aktivitäten zur Fußball-Weltmeisterschaft |
24.09.2005 | Orga-Team der HAM RADIO / Ortsverband Friedrichshafen (P03) |
13.11.2004 | Team der deutschen Headquarter-Station in der IARU-Kurzwellen-Weltmeisterschaft DA0HQ |
Der „tnx“ (tnx = Dank) des DARC-Vorstandes wurde erstmalig im Jahr 2017 von DARC-Vorstandsmitglied Martin Köhler, DL1DCT, gestiftet und soll dem DARC-Vorstand ermöglichen, verdienten DARC-Mitgliedern für Einzelleistungen für den DARC e.V. Dank und Anerkennung auszusprechen und dieses durch eine spezielle Glasskulptur zum Ausdruck zu bringen.
Diese Skulptur in Form einer Glasplakette wird durch den Vorstand des DARC jährlich vergeben. Vorschläge zur Verleihung sind an den DARC-Vorstand per E-Mail an vorstand(at)darc.de zu richten, welcher wiederum über die Vergabe entscheidet. Gehen keine Vorschläge ein oder entscheidet der DARC-Vorstand sich gegen eine Verleihung in dem Jahr, so kann die Vergabe auch ausgesetzt werden.
Begründung für die Ehrung:
Es soll eine Ehrung für Einzelleistungen für den Amateurfunk/für den DARC sein. Dies kann aber auch auf eine „Kleingruppe“ in einem Team von ein paar Personen ausgedehnt werden. Vorschlagsberechtigt ist jedes DARC-Mitglied und die DARC-Geschäftsstelle in Baunatal. Eine Eigenbewerbung wird nicht berücksichtigt.
Eine detaillierte schriftliche Begründung für die erbrachte Leistung ist Voraussetzung des Vorschlages. Gründe für eine Versagung eines Vorschlages sind vom Vorstand nicht zu erläutern.
Der Glasskulptur wird eine Urkunde beigefügt aus der ersichtlich ist, um welche Leistung es sich handelt.
Die Übergabe kann, je nach Bedarf, durch ein DARC-Vorstandsmitglied zu einer passenden Gelegenheit im Vereinsleben des DARC e.V. ganzjährig vergeben werden. Sie kann auch im Auftrag des Vorstandes überreicht werden.
Vorschläge für den „tnx“ bitte, mit ausführlicher Begründung für die Verleihung, per E-Mail an vorstand(at)darc.de