Über Wasser werden auch Schiffe erkannt. Sogar Stealthflugzeuge können klassifiziert werden. Das System ist so erfolgreich, dass die Chinesen an ihrer Ostküste mehrere „Sonnenblumen“ betreiben. Chinesische OTH (Überhorizontradare) arbeiten fast täglich im 20-m-Band. Vormittags können wir sie oft mit hohen Feldstärken empfangen. Sie senden in Blöcken von mehreren Sekunden und springen über weite Frequenzbereiche. Sehr auffällig ist das Radar, das im Klang einem Nebelhorn ähnelt (66,6 Sweeps/sec). Die schlimmsten „QRM-Besen“ sind allerdings die Breitbandradare der Chinesen. Sie arbeiten mit 10 oder 20 Sweeps/sec und einer Signalbreite von 160 kHz. Vormittags finden wir sie im 20-m-Band und abends auch im 40-m-Band. Dort fallen sie besonders auf, wenn die Übertragungsstrecke in der Dunkelheit liegt. Zurzeit haben wir extreme Probleme mit dem neuen Contaynerradar aus Russland. Es arbeitet als Überhorizontradar in FMOP mit 40 Sweeps/sec und einer Signalbreite von ca. 14 kHz oft stundenlang im 20 m-Band. In den vergangenen Tagen sehen wir auf unseren SDR-Bildschirmen zwei Systeme nebeneinander. Die Sendestelle befindet sich nördlich von Penza und nicht weit von Saransk. Auf dem S-Meter sehen wir S9+40 db und manchmal +50 dB. Die DARC-Bandwacht hat die BNetzA-Konstanz informiert. Bitte immer wieder mal die Webseite der Bandwacht besuchen und die aktuellen Intruder anklicken: http://www.iarums-r1.org/iarums/latest.pdf. Auch die Newsletters sind zu empfehlen. Das dortige Bildmaterial soll auch zur Weiterbildung dienen. Die Webseite der Bandwacht und des IARU-Monitoring-Systems lautet: http://www.iarums-r1.org. Darüber berichtet Wolf Hadel, DK2OM, von der DARC-Bandwacht.