Der DARC e.V. hat sich in einem Beitrag über Inhouse-Powerline-Communikation des Computermagazins "c't" kritisch zur PLC-Technik geäußert. Der DARC ruft darin die PLC-Entwickler dazu auf, durch wirksame Techniken elektromagnetischen Störungen so weit zu senken, wie es die grundlegenden Anforderungen des Gesetzes über die elektromagnetische Verträglichkeit von Betriebsmitteln (EMVG) vorschreiben. Aber auch c't bereitet den Leser schon in der Einleitung des Artikels darauf vor, dass mit dem Einsatz von PLC-Inhouse-Technik elektromagnetische Störungen abgestrahlt werden, die den Amateurfunkempfang stören können: "Wer ein Gerät betreibt, das Funkstörungen erzeugt, muss mit Beschlagnahme, Rechnungen für Messeinsätze der Bundesnetzagentur und schlimmstenfalls einem Bußgeld rechnen ...". Zwei weitere Stellungnahmen, eine vom Institut für Rundfunktechnik (IRT) und eine des PLC-Geräteherstellers Devolo AG ergänzen den Beitrag. Der Hersteller findet in seiner Stellungnahme nur verharmlosende Worte: "Auch Techniken wie ADSL und VDSL modulieren hochfrequente, breitbandige Signale auf ungeschirmte Leitungen, ohne dass dies ein relevantes Thema für die breite Öffentlichkeit ist. Warum die Powerline-Technologie hier in der Diskussion steht, ist ... nicht nachvollziehbar". Nicht genannt wird an dieser Stelle, dass xDSL-Technologien auf verdrillten reflexionsarm abgeschlossenen Leitungen betrieben werden, deren Störstrahlungspotenzial konstruktionsbedingt vernachlässigbar ist gegenüber PLC-Datenübertragung über Hf-technisch völlig ungeeigneten Strominstallationen.
Der Artikel weist außerdem darauf hin, dass sich die Störproblematik mit den neuen Home-Plug-AV2- und Gigle-Technik-Adaptern verschärfen kann: Für höhere Datenübertragungen nutzen diese ein breiteres Frequenzband (HomePlug AV2: 2...68 MHz, Gigle: bis 305 MHz). Der PLC-Beitrag ist in der Ausgabe 02/2011 auf den Seiten 84 und 85 abgedruckt.