Forscher der Stanford University im US-Bundesstaat Kalifornien präsentieren im Wissenschaftsmagazin "Science" ein Verfahren, mit dem sie Ausbrüche auf der Sonne früher als bisher erkennen können. Darüber berichtet das Nachrichtenmagazin Spiegel auf seiner Internetseite. Die Wissenschaftler nutzen dafür Daten der Sonnenobservatorien Soho und SDO. Beobachtet werden Schallwellen auf dem Weg durch die Sonne, ähnlich wie das auch auf der Erde in der Seismologie gemacht wird. Wohl deshalb spricht man bei dem neuen Verfahren von Helioseismologie. Damit lassen sich aufsteigende Sonnenflecken nun bis zu 65 000 km unter der Sonnenoberfläche nachweisen. Interessanterweise steigen größere Sonnenflecken schneller auf als kleinere, die dann auch mächtigere Eruptionen nach sich ziehen. Kleinere Störungen können die Forscher zwei Tage vorhersagen, größere immerhin einen. Mensch und Technik gewinnen wertvolle Zeit, um vor Stahlungsausbrüchen geschützt zu werden.