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Was wäre Amateurfunk ohne Hertz?

Vor 125 Jahren hat Heinrich Hertz seine Forschungsergebnisse veröffentlicht und damit den Weg bereitet für die Nutzbarmachung elektromagnetischer Wellen.

Am 13. Dezember 1888 wurde die Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften über seine Forschungsergebnisse unter dem Titel „Über Strahlen elektrischer Kraft“ unterrichtet. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) würdigt Hertz‘ wissenschaftliche Arbeit in einem öffentlichen Festakt am 4. Dezember und gibt einen Überblick über die Bedeutung seiner Arbeit. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist nach Angaben des KIT frei.

Zu Ehren des bedeutenden Forschers hat das Bundesministerium für Finanzen eine 10-Euro-Gedenkmünze aufgelegt sowie eine Sonderbriefmarke „125 Jahre Strahlen elektrischer Kraft – Heinrich Hertz“. Ein Bild der Briefmarke finden Sie unter: https://philatelie.deutschepost.de/out/pictures/wysiwigpro/philatelie/004622_BM_Heinrich-Hertz.gif

„Die Suche nach elektromagnetischen Wellen war für das ausgehende 19. Jahrhundert das, was für uns heute die Suche nach dem Higgs-Teilchen, der Dunklen Materie oder der Neutrinomasse ist“, erklärte Volker Krebs, emeritierter Professor am KIT und Vorsitzender der Heinrich-Hertz-Gesellschaft in einer Pressemitteilung vom 28. November. Ob elektromagnetische Wellen mit endlicher Wellenlänge existieren, war zwischen den Experten die am heißest diskutierte Frage der Grundlagenforschung. „Mit seinen Messungen konnte Hertz die sogenannte Nahewirkungstheorie bestätigen und zeigen, dass sich elektromagnetische Effekte mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten“, sagt Krebs. „Diese zunächst anwendungsfreie Grundlagenerkenntnis vor 125 Jahren ist heute Basis jedes Handytelefonates und jeder Rundfunkübertragung.“ Funk, Radio, Fernsehen, Mobilfunk und WLAN finden in Hertz‘ Entdeckung ihren Ursprung. Natürlich gilt dies auch für den Bereich des Amateurfunkdienstes.

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