Die Helioseismologie ist ein wissenschaftlicher Zweig der solaren Astrophysik, der sich mit der Eigenschwingung der Sonne befasst und daraus Erkenntnisse über ihren inneren Aufbau gewinnt. Bereits 1960 entdeckte der US-amerikanische Physiker Robert B. Leighton rhythmische Bewegungen auf der Sonnenoberfläche mit einer Periode von etwa fünf Minuten. Diese Bewegungen stellten sich als Oszillationen der Sonne heraus und bildeten die Grundlage für die Helioseismologie. Die Analyse der Schwingungsdaten ermöglicht Rückschlüsse auf physikalische Eigenschaften der Sonne. So können z. B. die Temperaturverteilung oder auch magnetische Felder unter der Oberfläche der Sonne bildlich dargestellt werden.