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      Kommende Woche ist Tagundnachtgleiche

      Am Donnerstag um 0901 UTC wechselt der Sonnenzenit die Erdhemisphäre, der Terminator bzw. die Greyline verläuft dann über die beiden Pole. Vor allem auf den unteren Bändern einschließlich 40 Meter sind im Bereich der Greyline wieder besondere DX-Bedingungen zu erwarten. Tagundnachtgleiche, das heißt aber auch, dass sich Polarlichter und damit Auroraeffekte auf den Bändern häufen, aufgrund des sogenannten Russell-McPherron-Effekts.

      Russell-McPherron-Effekt, d.h. um die Tagnachtgleichen bilden sich Risse im Magnetfeld der Erde. Sogar ein schwacher Sonnenwind kann dann tief in die Erdatmosphäre eindringen und ein schönes Lichtspiel am Nachthimmel entfachen. Es ist zudem die Zeit von größeren Magnetstürmen. Eine Untersuchung [1] zeigt: Von den zweiundvierzig großen Stürmen im Zeitraum 1940-1990 trat keiner in den Sonnenmonaten Juni und Dezember auf, 40 Prozent ereigneten sich jedoch in den Monaten mit den Tagnachtgleichen, im März und September. Dies deutet darauf hin, dass die halbjährlichen Schwankungen, die bei der Mittelwertbildung der Indizes festgestellt wurden, nicht das Ergebnis eines statistischen Effekts sind, sondern sich vielmehr auf die Stürme selbst zurückführen lassen.

      [1] N. U. Crooker, E. W. Cliver, B. T. Tsurutani: The semiannual variation of great geomagnetic storms and the postshock Russell-McPherron effect preceding coronal mass ejecta, 1992; in: https://doi.org/10.1029/92GL00377

      Foto: Elmar78 in der Wikipedia auf Deutsch; gemeinfrei  

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