An diesem Wochenende richtet sich die Aufmerksamkeit der Weltraumwetterbeobachter auf ein riesiges magnetisches Filament (s. Markierung), das die südliche Hemisphäre der Sonne umspannt. Sollte es sich von der Sonne lösen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich als gigantischer koronaler Massenauswurf (CME) in Richtung Erde bewegt und weltweit den Kurzwellenfunk stört.
Ein Filament besteht aus heißem Gas, das vom Magnetfeld der Sonne in Schwebe gehalten wird. Sonnenfilamente bleiben in der Regel Stunden bis Tage bestehen, bevor sie zusammenbrechen und das heiße Plasma zur Sonne zurückfließt. Manchmal brechen sie aber auch auf und schleudern Teilchen ins Sonnensystem.