Dank Amateurfunk konnte bei einem medizinischen Notfall im Pazifik Hilfe angefordert werden. Am 4. April setzte David, KF7GWI, an Bord der S/V Wind Child einen Notruf auf der Frequenz 14,300 MHz ab, die innerhalb den IARU-Regionen 1 bis 3 für Notfälle genutzt wird. Der Ruf wurde von Bill, KI4MMZ, aus Flagler Beach im US-Bundesstaat Florida empfangen. Er zählt zu einer Gruppe freiwilliger Funkamateure, die sich im Interkontinentalen Traffic Network, Maritime Mobile Service Network und dem Pacific Seafarers Network engagieren und die Frequenz bis zu 18 Stunden täglich überwachen. K4MMZ stellte die Position etwa 2200 km südwestlich von San Diego, Kalifornien, fest. KF7GWI berichtete von einem medizinischen Notfall eines Besatzungsmitglieds. OM Bill stellte eine Telefonverbindung zur Küstenwache Kalifornien her und berichtete über die Details des Notfalls. Mit der kalifornischen Luftgarde kamen zunächst vier Fallschirmspringer mit einem Schlauchboot und medizinischer Ausrüstung zur Hilfe. Danach wurde das Crewmitglied zum Schiff Cap Palmerston gebracht, mit Fahrtrichtung San Diego. Hubschrauber brachten den Patienten schließlich ins Krankenhaus zur weiteren Behandlung. Ohne die koordinierenden Amateurfunkkontakte hätte keine schnelle Rettung stattfinden können. Das Satellitentelefon hatte am Unglücksort nicht funktioniert.