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Aurora-Bake DM0PR in Garding/Nordfriesland wieder in Betrieb

Nach fast drei Jahren der Inaktivität ist am 19. November die Aurora-Erkennungsbake DM0PR in Garding/Nordfriesland (Locator JO44JH) mit neuer Technik wieder in Betrieb gegangen. Sie sendet auf 144,486 MHz im 5-Minuten-Takt abwechselnd mit 25 Watt Richtung Süden bzw. mit 100 Watt Richtung Norden.

Als Antennen dienen 6-Element-Yagis mit horizontaler Polarisation in 70 bzw. 55 Metern Höhe über Grund. Das teilt der VUS-Referent des DARC-Distriktes Schleswig-Holstein, Dieter Mahlfeldt, DC5BT mit.

Die neue Technik der VHF-Bake wurde von Heinz Trochelmann, DL1LB und Timm Dunker, DK1ZD gebaut, Bakenverantwortlicher ist Uwe Blunck, DK6LL.

Die Frequenzaufbereitung der Bake wird per DDS realisiert, die Bakenkennung wird im CW-Mode A1A getastet. DM0PR dient vorzugsweise dazu, Aurora-Bedingungen auf 2 m zu erkennen. Wenn z. B. ein Funkamateur in Bremen die Bake, die bei ihm normalerweise nur bei Senderichtung Süd mit S3 ankommt, mit verzerrtem Ton bei Senderichtung Nord hört, nimmt das Signal einen "großen Umweg" über das Polarlicht. Um diese Aurora-Ausbreitung zu erkennen, wurde die Bake in Garding bereits in den 1960er Jahren gebaut. Initiator und Erbauer war das damalige Max-Planck-Institut für Aeronomie (heute Max-Planck-Institut für

Sonnensystemforschung) in Katlenburg-Lindau/Harz unter der Federführung von Prof. Dr. Walter Dieminger, DL6DS, dem Direktor des Instituts, der die Bake für wissenschaftliche Forschungszwecke genutzt hatte. OM Dieminger hatte seinerzeit die vielen Empfangsberichte der Funkamateure in Europa für die Untersuchungen der Funkausbreitung genutzt. Der Betrieb der Bake wurde damals dem VFDB übergeben, der die Technik auf der Funkübertragungsstelle in Garding auf der Halbinsel Eiderstedt montierte.

Die Materialkosten für die neue Bakentechnik wurden vom DARC-Distrikt Schleswig-Holstein getragen.

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