Beunruhigend sind dabei die geplanten Up- und Downlink-Frequenzen im 2-m-Band. So soll der Satellit CAS-3H einen FM-Transponder enthalten, dessen Uplink auf 144,350 MHz arbeiten wird, also mitten im SSB-Bereich des IARU-Region-1-Bandplans. Der CAS-3G ist für Telemetrie-Daten auf 145,475 MHz vorgesehen. Die Satelliten CAS-3A bis CAS-3C senden im Downlink im Bereich der Ausgabe-Frequenzen der hiesigen 2-m-Relais – beispielsweise arbeitet CAS-3A mit einem Lineartransponder von 145,665 bis 145,685 MHz. Darüber berichtet John PA0ETE von unserer Partnerstation PA00NEWS.
Die PDF-Datei gibt Auskunft über die technischen Parameter und Frequenzen der geplanten Satelliten. Über diese Meldung infomierte uns Michael Eggers, DL9LBG; siehe auch www.ostseerundspruch.de/2015/08/07/ostseerundspruch-nr-68-kw-322015
Die Nachricht über diese unglückliche Frequenzwahl ist inzwischen in den IARU-Regionen 1 und 3 angekommen, wo man entsprechende Diskussionen begonnen hat, um künftig optimalere Frequenzen für solche Projekte zu finden. In diesem Zusammenhang wurde kürzlich auch von verschiedenen Stellen angeregt, den 29-MHz-Bereich für den Amateurfunkdienst über Satelliten wieder stärker in den Fokus zu rücken, da der 2-m- und 70-cm-Bereich für die vielen CubeSat-Projekte eine gewisse Überbelegung erfährt – der DL-Rundspruch berichtete in seiner Ausgabe Nr. 29/2015.