Das folgende Verfahren führt zu akzeptablen Ergebnissen, die alle Nutzer berücksichtigen. Es vermeidet umfangreiche, oft fehlerhafte, anforderungsbezogene Grenzwertdefinitionen. Der Begriff Summenstörung wird dabei verwendet, um das Phänomen zu diskutieren, dass Störungen nicht nur von einer (einzelnen) Störquelle auf eine Störsenke einwirken können. Summenstörungen lassen sich nicht immer exakt bestimmen. Daher muss eine typische, auf ein einzelnes Gerät bezogene Grenzwertdefinition durch einen bestimmten Leistungsfaktor unterhalb der von der ITU jeweils als typisch angenommenen Störfeldstärke nach den Vorgaben der ITU für die dabei unterschiedenen Umgebungen „ländlich“, „Wohngebiet – residential“ und „städtisch/industriell – und city industrial“ angenommen werden. Der DARC e.V. plädiert daher für einen Grenzwert von „10 dB unter den ITU-Störfeldstärken für den ländlichen Raum“, jeweils bezogen auf das einzelne Gerät, gemessen unter definierten Laborbedingungen für den ländlichen Raum. Dies würde auch den unterschiedlichen Umgebungen gerecht. Der „Festwert, 10 dB unter dem ITU-Referenzwert für den ländlichen Raum“ sichert und erhält somit weiterhin die ITU-Spezifikation von drei unterschiedlichen Umgebungen. Zum einen ist die Gerätedichte in Wohngebieten oder in der Stadt höher als im ländlichen Raum, zum anderen sind die ITU-Referenzwerte der zu erwartenden Störfeldstärken auch entsprechend höher festgelegt.