Selbstverständlich war bei dieser Ausrichtung auch wieder der Deutsche Amateur Radio Club mit einem Stand vertreten, berichtet Markus Heller, DL8RDS. Der etwa sechs Meter breite Stand wurde dominiert durch den Schiebemast des Ortsverbands C18, der auf etwa 8 Meter ausgefahren war und eine Magnetic Loop trug. Unter der Magnetic Loop war ein großer HAMNET-Gitterspiegel montiert, direkt darunter blinkte in der gesamten Halle unübersehbar ein oranges Rundumlicht und verlieh dem Stand den Hauch von Gefahr. Unter dem Mast konnten die Besucher Exponate wie eine PSK31-Station bewundern, aber auch ein leistungsfähiges SDR-System namens USRP2, das mit 100 Megasamples pro Sekunde in Echtzeit ein Frequenzfenster von 50 MHz empfangend, aber auch sendend verarbeiten kann. Ein Selbstbau-APRS-Gateway rundete die Exponate ab.
Gäste am Stand waren dieses Jahr wieder der Lehrstuhl für Luft- und Raumfahrttechnik der TU München mit Exponaten zum aktuellen MOVE2-Satelliten-Selbstbauprojekt der Studenten. Ebenfalls präsentiert wurde eine Initiative der TU München in Zusammenarbeit mit dem OV Dachau, wobei die Besucher des Standes die Nutzlast des Dachauer Stratosphärenballons bewundern konnten.
Insgesamt konnte die MakeMunich ihren Besuchererfolg zum dritten Mal verdoppeln und so zählten die Organisatoren dieses Jahr über 7500 Interessierte. Am DARC-Stand konnte dieser Zuwachs ebenfalls in Zahlen gemessen werden. Es wurden 120 Gespräche mit Interessenten an Lizenzkursen geführt, darüber hinaus trugen sich fast hundert Inhaber eines Rufzeichens in das Gästebuch des Standes ein, wobei sogar Funkamateure aus Finnland und USA unter den Besuchern waren.
Die Anfragen und Interessenbekundungen, die natürlich vorranging aus dem Münchner Raum, aber auch aus etlichen anderen Städten Deutschlands und Europas beim DARC eingingen, werden nun in diesen Tagen bearbeitet. Da im Nachfeld der letzten MakeMunich im Distrikt C etwa einhundert Interessenten neu zur Lizenz geführt werden konnten, besteht das diesjährige Ziel darin, dieses Jahr mindestens 100 neue Mitglieder für den DARC zu gewinnen. Die Organisatoren sind zuversichtlich, daß dies kein utopisches Ziel ist.