Nach den politischen Veränderungen in Tunesien hat jetzt auch der Amateurfunk in diesem nordafrikanischen Land eine neue Chance. Die tunesischen Funkamateure der Association Tunisienne des Radioamateurs (ASTRA) nutzten den Weltmateurfunktag am 18. April, um der Öffentlichkeit und insbesondere dem Minister für Technologie, Information und Kommunikation, Seiner Exzellenz Dr. Mongi MARZOUG , den Amateurfunk in seinen verschiedenen Facetten vorzustellen. Die tunesischen Freunde hatten dabei die Unterstützung von Vertretern Europäischer Amateurfunkverbände, u. a. durch das Auslandsreferat des DARC in der Person von Mustapha Landoulsi, DL1BDF, der in einem Vortrag auf die bedeutsame Rolle des Amateurfunks in Not-und Katastrophenfällen einging. Für den belgischen Verband UBA stellte Stefan DOMBROWSKI, ON6TI , in einem Vortrag die Geschichte der Entwicklung von Amateurfunksatelliten vor und erläuterte dabei insbesondere den Bau der Satelliten vom Typ CubSat und FunCube.
Der zuständige tunesische Minister zeigte sich beeindruckt von dem Potential, das mit dem Amateurfunk verbunden ist. Er sagte zu, dafür zu sorgen, dass die notwendigen gesetzlichen Grundlagen für die Erteilung von Individuallizenzen sobald wie möglich geschaffen würden. Für den tunesischen Amateurfunk eröffnet sich damit nach einer langen Durststrecke die Perspektive für eine erfolgreiche Entwicklung, von der nicht zuletzt auch deutsche Funkamateure im Hinblick auf einen möglichen Funkurlaub in Tunesien profitieren könnten. Das Auslandsreferat wird über die weitere Entwicklung informieren. Unter der folgenden Webadresse können sich Interessierte näher über die Veranstaltung zum Weltfunkertag in Tunesien unterrichten: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.513352395392931.1073741826.425623134165858&type=3