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Ergebnisse des DTP stehen fest

Am 12. April fand in Erbenhausen, Thüringen, die diesjährige Deutsche Meisterschaft in der Schnelltelegrafie statt, der Deutsche Telegraphie Pokal. Insgesamt nahmen 24 Sportler an den Wettkämpfen teil. Der schnellste Telegrafist an dem Wochenende war Stefan Hader aus Bergen, Niedersachsen.

In der Altersklasse Männer holte Cornell Gonschior aus Friedberg in Hessen den ersten Platz. Er konnte drei von vier Disziplinen klar für sich entscheiden. Lediglich in der Disziplin MorseRunner musste er sich seinem Konkurrenten Telis Pantsios geschlagen geben.

Bei den Senioren Männer (40 bis 49) dominierte Felix Riess aus Sandstedt in Niedersachsen. Er gewann die Wettbewerbe Hören sowie Geben und MorseRunner. In der vierten Disziplin RufzXP konnte sich dagegen Karsten Koch durchsetzen.

Enger Wettbewerb in der Klasse der Altsenioren

Das sehr gute niedersächsische Ergebnis komplettierte Stefan Hader aus Bergen, nördlich von Hannover, mit dem Sieg in der Klasse Altsenioren Männlich. Hier war die Konkurrenz unter den Sportlern am größten. Der Deutsche Meister aus dem Vorjahr konnte sich mit einer konstant guten Leistung und den Siegen in den beiden Disziplinen Morsezeichen Geben sowie MorseRunner auch in diesem Jahr durchsetzen. Das reichte am Ende deutlich für den Gesamtsieg. Fritz Zwingli gewann dagegen die beiden anderen Disziplinen Hören und RufzXP. Nach seinem schlechten Ergebnis beim Geben der Morsesignale – In dieser Disziplin belegte Fritz Zwingli den letzten Platz – vergab er damit aber die Chance auf den Gewinn der Deutschen Meisterschaft bei den Altsenioren. Er landete schließlich auf Platz drei, noch hinter Arno Polinsky, der als Gesamt-Zweiter in allen Disziplinen gute Ergebnisse erbracht hatte.

Die weiteren Altersklassen

Als jüngster Teilnehmer nahm Adrian Kress als einziger in der Klasse Youngster Männlich teil. Er konnte ein gutes Ergebnis in allen Disziplinen abliefern. Im vergangenen Jahr nahm er erstmals an der Weltmeisterschaft teil und belegte in Bulgarien in seiner Altersklasse den 13. Platz. Auch bei den Frauen war das Teilnehmerfeld überschaubar. Nur zwei Sportlerinnen nahmen teil. In diesem Jahr siegte Irina Stieber aus Dresden vor ihrer Konkurrentin Ursula Spitzberg und ist damit die aktuelle Deutsche Meisterin im Schnelltelegrafieren. Irina Stieber konnte sicher alle vier Einzelwettbewerbe gewinnen.

Das sind die Disziplinen: Geben, Hören, RufzXP und MorseRunner

In den vier Disziplinen der Schnelltelegrafie kommt es darauf an, entweder die Morsesignale mit einer Taste so schnell wie möglich zu „geben“ – also zu morsen – oder Morsesignale richtig zu übersetzen. Für die Wertung werden sowohl Fehler bei der Übersetzung und die Geschwindigkeit der gegebenen Morsesignale berücksichtigt. Folgende Disziplinen standen auf dem Programm: Hören von 5er-Gruppen, Geben von 5er-Gruppen sowie RufzXP und die Disziplin MorseRunner.

In den beiden klassischen Disziplinen Hören von Morsezeichen und Geben von Morsezeichen werden willkürlich zusammengestellte 5-stellige Gruppen gebildet, die kein zusammenhängendes Wort ergeben sondern eine Reihe aus fünf Buchstaben und/oder Zahlen. In den Disziplinen MorseRunner (Simulation eines sogenannten Pile-up mit mehreren Funkstationen) und RufzXP (Übermittlung von Rufzeichen) werden dagegen keine willkürlichen Reihen generiert. Im Wettbewerb MorseRunner wird beispielsweise ein Telegrafie-Funkbetrieb simuliert, bei dem mehrere Stationen gleichzeitig zu hören sind. Es ist dann Aufgabe des Sportlers die richtigen Rufzeichen aus diesem simulierten Funkbetrieb zu erkennen.

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