Die erwartete Rückmeldung des amerikanischen MARS Dienstes an 9N1SP war, dass er seit 09:00 UTC in Bereitschaft ist, falls Unterstützung benötigt wird. Dr. Panday, 9N1SP, berichtete jedoch von der Universität, dass er sicher sei und dass das Internet an diesem Ort funktioniert. Er hat eine Verabredung mit Tim, T6TM, in Afghanistan für den Fall, dass sich die Situation verändert. Jedoch sind alle besorgt über die Stabilität der Gebäude, die schon durch das erste Beben beschädigt sind.
Jayant Bhide, VU2JAU, beobachtete die nach dem Beben für die Verbindung zwischen Indien und Nepal übliche Frequenz 14.210 kHz. Er berichtete um 08:45 UTC, dass er zwar Verbindung mit einigen indischen Stationen hatte, die ebenfalls vom Beben betroffen waren, jedoch nicht mit nepalesischen Stationen. Daraufhin kontaktierte er 9N1AA und erfuhr, dass es lokale Kommunikations- und Stromunterbrechungen gibt. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, SMS an Stelle von Sprachverbindungen zu benutzen, vermutlich um die Verkehrslast in den Netzen zu reduzieren. VU2JAU hat jetzt im Stundentakt einen Sked mit 9N1AA.
Die 9N1 Notfunkgruppe auf Facebook hat einen Telefonkontakt mit Satish, 9N1AA, hergestellt, der bestätigte, dass er Kommunikation hat. Ihr Kontakt mit Nepal ist jetzt ebenfalls auf der Basis von Verabredungen statt ständiger Verbindung.
Um den Umfang der Kommunikations-Infrastruktur in der Gegend deutlich zu machen, hat das Internationale Rote Kreuz bekanntgegeben, dass aal Journalisten, die Nachrichten über den neuesten Stand haben möchten, eine Kontaktperson im Lande anrufen können. Das neue Beben wird offensichtlich zu Personensuchanfragen führen und Funkamateure werden an die Einrichtung des Roten Kreuzes unter http://familylinks.icrc.org/nepal-earthquake/en/Pages/Home.aspx erinnert, die für diese Anfragen genutzt werden sollte.
Obwohl es zurzeit keinen offensichtlichen Bedarf für Amateurfunk-Notkommunikation gibt, wird jeder daran erinnert, dass die IARU Centers of Activity (CoA) für Notfunk, genauso wie die Frequenz 14.210 kHz, in Benutzung sein könnte und man vor einer Sendung sorgfältig hören sollte. Es gibt jedoch keine Notwendigkeit „bitte die Frequenz freihalten“ zu rufen, weil das die Kommunikation stören könnte, die örtlich in der Region z.B. Afghanistan und Indien stattfindet.
Diese Meldung erhielten wir von Greg, G0DUB, IARU-R1 Notfunk-Koordinator
Übersetzung Mike, DJ9OZ, DARC-Notfunkreferat