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Funkamateure zur Teilnahme an wissenschaftlichen Experimenten aufgerufen

Noch bis zum 28. Oktober unternimmt man am High-Frequency Active Auroral Research Program, kurz HAARP, im US-Bundesstaat Alaska eine Forschungskampagne. Seit dem 19. Oktober laufen mit dem großen Antennenfeld 13 Experimente, die täglich in der Zeit zwischen 1400 und 0600 UTC stattfinden. Funkamateure sind eingeladen, zuzuhören und die Experimente zu verfolgen.

 

Zu den Übertragungsexperimenten gehören Mond- und Jupiterreflexionen, HF-Ozeanscatter und Ionosphären-Satelliten-Wechselwirkungen. Funkamateure werden gebeten, die Sendezeiten und die Signalqualität zu überwachen. Berichte können online eingereicht werden, und für die Teilnahme wird eine spezielle QSL-Karte verschickt.

 

Die Forschungskampagne wird die wissenschaftlich vielfältigste sein, die jemals bei HAARP vorgenommen wurde. Zu den besonders bemerkenswerten Experimenten gehören der erstmalige Versuch, ein Signal vom Jupiter reflektieren zu lassen, die Untersuchung möglicher Ursachen des als STEVE (Strong Thermal Emission Velocity Enhancement) bekannten Airglow-Phänomens und die Prüfung der Machbarkeit von Funkübertragungen zur Messung des Inneren erdnaher Asteroiden.
 

Einen Überblick über alle Experimente finden Sie auf der HAARP-Webseite:

 

https://www.gi.alaska.edu/news/haarp-begin-largest-set-experiments-its-new-observatory

 

Teilnehmende Funkamateure können eine QSL-Karte anfordern und Empfangsberichte an HAARP, P.O. Box 271, Gakona, AK 99586, senden.

 

HAARP ist ein wissenschaftliches Projekt zur Untersuchung der Eigenschaften und des Verhaltens der Ionosphäre. Der Betrieb der Forschungseinrichtung wurde am 11. August 2015 von der US Air Force auf die University of Alaska Fairbanks übertragen, sodass HAARP die Erforschung der Ionosphärenphänomene im Rahmen einer Vereinbarung über kooperative Forschung und Entwicklung fortsetzen kann.

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