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Großbritannien: Ofcom darf Breitband-Geräte abschalten

„You could be prosecuted if your broadband interferes with radio signals“ – „Sie können strafrechtlich verfolgt werden, wenn ihr Breitbandgerät Funksignale stört“, so titelt die britische Zeitung „The Telegraph” in einem Beitrag auf ihrer Webseite (http://tinyurl.com/ljhzmen). Grundlage dafür sind neue Gesetze der britischen Telekommunikationsbehörde Ofcom, für die sich der britische Geheimdienst GCHQ zuvor stark gemacht hatte.

Beim GCHQ beobachtete man die wachsende Zahl von PLC-Equipment mit großer Sorge. Deren empfindlichen Geräte seien laut dem Zeitungsbericht beim Monitoring von schwachen internationalen militärischen Aussendungen betroffen. Die Ofcom ist nun rechtlich in der Lage, PLC-Breitbandgeräte abzuschalten. Wer sich in England und Wales über die Außerbetriebnahme seiner PLC-Hardware hinwegsetzt, muss mit einer Strafe von 5000 Pfund (ca. 6400 €) rechnen, besonders wenn Leib und Leben betroffen seien. „Kommunikationsnetzwerke sind ein wichtiger Teil der nationalen Infrastruktur“, zitiert der Telegraph einen Ofcom-Sprecher. „Der Gesetzesvorschlag ist ausgelegt, um die bestehenden Gesetze zu aktualisieren, da sich die Technik stetig weiterentwickelt. Sie stehen nicht in Kontakt irgendwelcher Anforderungen seitens der Industrie“, so der Sprecher weiter.

 

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