Der Köln-Aachen-Rundspruch unterstreicht den aktuellen Ausbau des HAMNETs, das auf breitbandigen Funk-Datenverbindungen im Megabitbereich zwischen Standorten basiert. So hat man Anfang des Jahres das DMR-Relais in Stolberg, DBØAVR, ans HAMNET angeschlossen. Nach einer Vorbereitungszeit von mehreren Monaten konnte die Richtfunkverbindung zwischen dem Relaisstandort und DBØSDA am Institut für Hochfrequenztechnik der RWTH Aachen vorläufig in Betrieb genommen werden. Auf beiden Seiten der 11 km langen Funkverbindung werden integrierte Antennen des Typs NanoBridge M5 verwendet. Ein Router am Relaisstandort sorgt für die lückenlose Integration in das HAMNET-Routing. Das DMR-Relais ist über die RWTH Aachen an den DMR-Master DL-West angebunden. Derzeit sind in der Gruppe DL-West auch die folgenden Relais angebunden: DBØNG in Marl, DFØMHR in Mülheim, DBØHI in Heiligenhaus und DBØDBN auf dem Ölberg bei Bonn. Am Institut für Hochfrequenztechnik der Uni Aachen hat man außerdem einen dedizierten Server für mehrere Echolink-Proxy-Server eingerichtet, worüber Ralf Wilke, DH3WR, berichtet. Durch den Server werden die digitalen Sprachdaten vom Internet ins HAMNET getunnelt. Zur Benutzung wählt man einfach im Echolink-Programm unter den Einstellungen den passenden Proxy-Server aus. Bis jetzt gibt es genau zwei Server, bei Bedarf kann die Anzahl aber noch gesteigert werden.