Der Satellit ist nach dem deutschen Physiker Heinrich Rudolf Hertz benannt, der die Existenz elektromagnetischer Wellen nachgewiesen hat. H2Sat soll von Mitte 2021 bis Ende 2022 mit einer Ariane-5-Heavy-Lift-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof in Kourou, Französisch-Guayana, starten. Als Technologiedemonstrator soll die H2Sat-Mission die Entwicklung und Erprobung neuer Technologien und Übertragungssysteme für Weltraumkommunikation unterstützen. Die Kommunikationsnutzlast von Heinrich Hertz zeigt Technologien, die Satelliten an veränderte Anforderungen am Boden anpassen können.
Mit H2Sat werden etwa 20 verschiedene Komponenten oder Baugruppen, neue Technologien und Übertragungsverfahren der deutschen Industrie und der Wissenschaft getestet oder flugqualifiziert. Der Satellit wird auch ein militärisches Kommunikationssystem für die Bundeswehr mit sich führen.
Der von der OHB System AG in Bremen entwickelte H2Sat basiert auf der SmallGEO-Plattform des Unternehmens, die im Rahmen des Programms ARTES 11 der Europäischen Weltraumorganisation ESA entwickelt wurde. Der Satellit soll in eine geostationäre Umlaufbahn gebracht werden.
Die wissenschaftlich-technische Nutzlast auf „Heinrich Hertz“ soll aus dem nationalen Förderprogramm zusammengestellt werden. Aus knapp 30 Entwicklungen werden diejenigen Technologien ausgewählt, die ihre Funktionalität im Sende- und Empfangszweig des Satelliten erfüllen.