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Höhlenrettung durch Technik eines Funkamateurs

Thailand

Es ging weltweit durch die Medien: 13 Jugendliche einer Fußballmannschaft waren in der Tham Luang Nang Non Höhle in Thailand gefangen. In der aktuell noch herrschenden Regenzeit schnitt ihnen immenser Wassereintritt den Weg in die Freiheit ab. Erst jetzt wurde bekannt, dass ein wesentliches Kommunikationselement, das zur Rettung beigetragen hat, von einem Funkamateur entwickelt wurde.

Zunächst wurde der British Cave Rescue Council (BCRC) um Hilfe gebeten. Rick Stanton, John Volanthen und Rob Harper waren mit so genannten HeyPhones ausgestattet (http://bcra.org.uk/creg/heyphone/). Dabei handelt es sich um ein 17 Jahre altes Open-Source-Hardware-Design, das von John Hey, G3TDZ†, speziell für Höhlenrettungen entwickelt wurde. Es verwendet das obere Seitenband (USB) zur Sprachübertragung auf 87 kHz im LF-Band. Die „Antenne“ besteht aus zwei Pfählen, die etwa 20 m voneinander entfernt in den Boden getrieben werden. Die geringe Frequenz mit 87 kHz dringt dabei bis in tiefere Schichten des Erdbodens ein, womit eine Kommunikation im Höhlensystem möglich wird. Leider ist der Entwickler John Hey, G3TDZ, im Jahr 2016 gestorben, sodass er seine Entwicklung im Einsatz nicht verfolgen konnte. Darüber berichtet Al Williams auf der Internetplattform Hackaday.

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