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Info-Stand in der Öffentlichkeit – ein Erfahrungsbericht

Wege für Öffentlichkeitsarbeit gibt es viele. Zu den effektivsten gehören persönliche Gespräche – so geschehen am ersten Wochenende des Hessentages in Kassel. Zum Landesfest vom 14. bis 23. Juni bieten die Funkamateure aus umliegenden Ortsverbänden (Kassel F12, Vellmar F73 und Baunatal F41) zunächst eine stille Dauerausstellung zum Amateurfunkdienst an. Diese ist im Aktionszelt am Platz der Hilfsorganisationen (Nr. 24 im Lageplan der Hessentagsbroschüre) in der Karlsaue untergebracht. Personell bzw. beruflich bedingt, ist diese jeweils an den besuchsstarken Wochenenden besetzt, besonders am 22. Juni (s.u.).

Bereits am ersten Wochenende des Landesfestes konnte die Standbesatzung mit vielen Besuchern sprechen. Da die Kasseler Funkamateure die vergangenen Jahre nicht so exzessiv in Form von Informationsständen in der Öffentlichkeit präsent waren, sind einige Tipps besonders als Erfahrungswerte hervorzuheben. An erster Stelle steht nicht etwa die Vorführung von Funkbetrieb, sondern das gezielte Ansprechen vorbeilaufender Besucher. Die Fangfrage „Sie wissen, was wir hier zeigen?“ führte bereits wenige Sätze später tief ins Amateurfunkthema hinein. Auch die PSK31-Station mit einem Notebook nebst FT-817-Transcveiver zog besonderes Interesse auf sich. Dass man heutzutage mit wenig Aufwand Schrift über weite Entfernungen übertragen konnte, faszinierte die meisten. Dafür sorgte nicht zuletzt das Stichwort „digitale Kurzwelle“ zum Gesprächseinstieg.

Seitens der Besucher konnte man oft den Spruch vernehmen „Ich habe früher einmal CB-Funk gemacht“, der bereits ein gewisses Grundinteresse unterstreicht. Auch zwei Studenten aus technischen Fachrichtungen (Maschinenbau oder Elektrotechnik) waren ebenfalls sehr zugänglich. Leuchtende Augen konnte den Standbesuchern auch abgerungen werden, als der Amateurfunk als Begleiter bei Auslandsreisen vorgestellt wurde.

Das Fazit kann jetzt schon lauten: Derartige Informationsstände generieren nicht primär neue Mitglieder, wohl aber kann man gezielt den Amateurfunk in der Öffentlichkeit bekannter machen und etwaige Vorurteile ausräumen. Zu der hohen Kunst wird es gehören, derartige Stände viel häufiger in der Öffentlichkeit zu platzieren. Selbstredend kann dies nur von Aktiven vor Ort erfolgen, da nur ihnen die lokalen Gegebenheiten bekannt sind. Die DARC-Geschäftsstelle steht als Partner stets zur Seite, beispielsweise als Quelle für Informationsmaterial zum Auslegen am Stand. Es nutzt nichts nur über Öffentlichkeitsarbeit zu reden, man muss sie auch machen. Dazu hat der DARC e.V. ein Netzwerk von über 1000 Ortsverbänden, die in alle Teile Deutschlands reichen.

Am Samstag, dem 22. Juni zum zweiten und letzten Wochenende des Landesfestes, steht den Funkamateuren die Aktionsfläche im obigen Zelt zur Verfügung, auf dem der Amateurfunkdienst noch facettenreicher dargestellt werden soll. Besonders freuen sich die nordhessischen Funkamateure über Besuch von Emil Tews, DK4FB, aus Lauterbach, der seinen Notfunkanhänger im Außenbereich aufstellen und über Notfunk informieren wird.

Weitere Informationen zum Hessentag finden Sie auf der Veranstaltungswebseite unter www.hessentag2013.de . Details zum Platz der Hilfsorganisationen gibt es unter folgendem Punkt: www.hessentag2013.de/veranstaltungsorte/hilfsorganisationen . Der Ortsverband Kassel (F12) informiert in einer Unterrubrik seiner Webseite unter f12.jimdo.com/aktivit%C3%A4ten-2013/hessentag-2013/. Die Aktiven vor Ort freuen sich auf viele Besucher am Stand. Sporadisch ist man vom Stand am 22. Juni auf dem Kasselrelais DB0XE (145,775 MHz) oder auf 145,350 MHz QRV, sofern die Besatzung gerade nicht in Gespräche vertieft ist …

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