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Initiative „New Radio“ des DARC und ÖVSV

Die heutigen kommerziell gefertigten Amateurfunkgeräte scheinen konzeptionell dem Stand der 70er Jahre zu entsprechen. Hinzugekommen sind in den vergangenen Jahren mehrere zueinander inkompatible Standards zur Übertragung digitaler Sprache. Mancher Funkamateur steht daher vor einem Spaziergang vor der Frage, welches Handfunkgerät er nun mitnehmen soll, um seine Funkpartner zu erreichen. Soll es das D-Star-, DMR-, C4FM- oder nur das FM-Gerät sein?

Unter anderem deshalb haben der österreichische Amateurfunkverband ÖVSV und der DARC e.V. die Initiative „New Radio“ gestartet und einen Anforderungskatalog erstellt, wie sich der Funkamateur ein Funkgerät von heute vorstellt: z.B. ein auf SDR basierendes VHF/UHF-Gerät mit 3...5 W Sendeleistung, SMA-Antennenanschluss, Betriebsarten C4FM/D-Star/DMR/SSB/FM in einem Gerät vereint, als unterstützte digitale Audio-Codecs AMBE und Codec2, dazu GPS/APRS, Bluetooth, WiFi/Hamnet-Funktionalität, eine Kamera, Speichermöglichkeit auf einer SD-Karte, Bedienung per Touchscreen, Android-Betriebssystem und generell softwareseitig offen gestaltet. Am ÖVSV-Stand kamen auf der HAM RADIO dazu Vertreter der „großen drei“ – Yaesu, Icom, Kenwood – zusammen. Man überreichte ihnen obige Wunschliste für die nächsten zehn Jahre. Wie schön wäre es, ein Gerät zu haben, in dem man eine neue Betriebsart lediglich als Software-App nachlädt? Die Hersteller-Vertreter versprachen, den Wunschkatalog an ihre Entwicklungsabteilungen weiterzuleiten. Weitere Ideen für das „New Radio“ der Zukunft nimmt der DARC e.V. unter einer speziell eingerichteten E-Mail-Adresse entgegen: newradio(at)darc.de . Weitere Informationen zum Thema lesen Sie in der Augustausgabe der CQ DL in der Rubrik „Digitales“.

Foto: Sieht so das „New Radio“ aus? Dieses Faltblatt, welches aktuell nur eine Fotomontage darstellt, wurde auf der HAM RADIO breitflächig an die Besucher verteilt

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