Unter anderem deshalb haben der österreichische Amateurfunkverband ÖVSV und der DARC e.V. die Initiative „New Radio“ gestartet und einen Anforderungskatalog erstellt, wie sich der Funkamateur ein Funkgerät von heute vorstellt: z.B. ein auf SDR basierendes VHF/UHF-Gerät mit 3...5 W Sendeleistung, SMA-Antennenanschluss, Betriebsarten C4FM/D-Star/DMR/SSB/FM in einem Gerät vereint, als unterstützte digitale Audio-Codecs AMBE und Codec2, dazu GPS/APRS, Bluetooth, WiFi/Hamnet-Funktionalität, eine Kamera, Speichermöglichkeit auf einer SD-Karte, Bedienung per Touchscreen, Android-Betriebssystem und generell softwareseitig offen gestaltet. Am ÖVSV-Stand kamen auf der HAM RADIO dazu Vertreter der „großen drei“ – Yaesu, Icom, Kenwood – zusammen. Man überreichte ihnen obige Wunschliste für die nächsten zehn Jahre. Wie schön wäre es, ein Gerät zu haben, in dem man eine neue Betriebsart lediglich als Software-App nachlädt? Die Hersteller-Vertreter versprachen, den Wunschkatalog an ihre Entwicklungsabteilungen weiterzuleiten. Weitere Ideen für das „New Radio“ der Zukunft nimmt der DARC e.V. unter einer speziell eingerichteten E-Mail-Adresse entgegen: newradio(at)darc.de . Weitere Informationen zum Thema lesen Sie in der Augustausgabe der CQ DL in der Rubrik „Digitales“.
Foto: Sieht so das „New Radio“ aus? Dieses Faltblatt, welches aktuell nur eine Fotomontage darstellt, wurde auf der HAM RADIO breitflächig an die Besucher verteilt