Anwesend waren Thomas von Grote, DB6OE, Vorstandsmitglied (DARC), Michael Becker, DJ9OZ, Referent für Not- und Katastrophenfunk (DARC), Karl Zagelmair (DARC), Dr. Fritz-Helge Voß, Landesbeauftragter für Bayern (THW), Tilman Gold, Referent (THW) und Max Berthold, Ortsbeauftragter (THW).
Beide Organisationen betrachten die Kooperationsvereinbarung als Bereicherung im Hinblick auf die Herausforderung der Kommunikation bei Großschadenslagen. Der DARC wird das THW durch die Herstellung von drahtlosen Fernmeldeverbindungen unterstützen, soweit andere Fernmeldeverbindungen nicht oder nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Zum Zweck der Vorbereitung auf eventuelle Unterstützungseinsätze werden gemeinsame Ausbildungsveranstaltungen und Funkübungen durchgeführt.
„Mit dem DARC haben wir einen Kooperationspartner, der das THW beim Ausfall kritischer Infrastrukturen sehr gut im Bereich der Funktechnik zur Aufrechterhaltung der eigenen Kommunikationsmöglichkeiten unterstützen kann“, so Dr. Fritz-Helge Voß, der bereits im vergangenen Mai bei der landesweiten THW-Übung „Blauer Löwe“ ein Bild der Leistungsfähigkeit des DARC machen konnte. Erfolgreich getestet wurde während der Übung u.a. auch der drahtlose Versand von Einsatzbildern.
Die Unterstützung der Behörden beim Aufbau von Nachrichtenverbindungen im Katastrophenfall ist einer der satzungsgemäßen Ziele des Deutschen Amateur-Radio-Clubs. Der DARC hat für die Unterstützungsmaßnahmen durch Funkamateure ein eigenes Referat „Not- und Katastrophenfunk“ eingerichtet, das die Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen und Behörden koordiniert. Der Amateurfunk umschreibt eine soziale Gruppe von über 70 000 engagierten Menschen in Deutschland, die sich mit der Funktechnik befassen. Als Vereinigung der Funkamateure in Deutschland ist der Deutsche Amateur-Radio-Club e.V. Ansprechpartner und Interessenvertreter für 38 000 Mitglieder. Er ist gemeinnützig und der drittgrößte Amateurfunkverband der Welt.